
PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Gold für Zylonka
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt | Essayistische Zugabe zur Enzyklopädie |
Gold für Zylonka
Autor: Gerhard Kemme
Die städtische Zentralbank lag wuchtig mit modern gestylter Fassade in der
Morgensonne. Hinter hochgelegenen Fenstern ließen einige Männer vom
Sicherheitsdienst Zufahrt, Schleusenanlage Innenhof nicht aus den Augen.
Wachsam, teilweise auch fachmännisch, sahen die Uniformierten zu, wie Sonja,
die Hauselektrikerin, eine Schaltkonsole mit Lämpchen und Drehschaltern
behutsam abhob.
"So, für einige Minuten muss ich die Torsteuerung leider abschalten. Ihr
habt keinen Saft mehr. Ich meine - die Schleuse geht dann nicht auf", warnte
sie.
Auf dem Überwachungsmonitor der Einfahrt zeigte sich ein buntbemalter alter
Straßenkreuzer. Der etwas abenteuerliche Fahrer stiefelte zur Sprechanlage:
"Gold für Zylonka! Wir sollen Gold abholen!"
Bankdirektor Müller betrat die Schaltwarte und informierte die Sicherheits-
Mannschaft.
„Bitte fertigen Sie die Gold-Lieferung für Zylonka mit Vorrang ab.“
"Ne, Chef, kannst mit uns nicht machen, gibt an diese Bande keine
Goldlieferung", widersetzte sich der Schichtleiter.
"Tor auf oder sie sind entlassen!"
Der Ton des Abholers an der Sprechanlage wurde mahnend: "Dann kriegt ihr die
Gemälde eben nicht!"
Sonja nahm den Schraubendreher und piekte ihn in das Wendeschütz. Es blitzte
und knallte in der Schaltanlage - das Tor öffnete sich rumpelnd.
"Wie immer echte Zylonka Gemälde gegen Goldbarren!"
Der Bankdirektor nickte verständnisvoll, während Arbeiter im Haupttresor die
Krananlage bedienten und eine Palette mit eintausend Kilogramm Gold in das
Uraltauto aus Zylonkas Fuhrpark reinstapelten. Der Leiter des
Sicherheitsdienstes protestierte schwach.
"Okay, in einer Stunde Konferenz bei mir in der Chefetage", kündigte der
Bankdirektor die klärende Besprechung an.
"Die Welt ist unbeherrschbar geworden! Links gegen Rechts, Nord gegen Süd,
Religion A gegen Religion B. Entnehmen Sie die Problematik bitte den
Nachrichten. Eine internationale Konferenz auf Regierungsebene hat Herrn Kalle
Zylonka beauftragt, die Weltlage in seinem wissensbasierten Rechner zu
ergründen und binnen der nächsten drei Tage das Ergebnis den beauftragenden
Stellen mitzuteilen. Für dieses Vorhaben benötigt Herr Zylonka Kapital. Wir,
die Zentralbank von Fundstadt, liefern ihm Gold gegen Gemälde. Sie werden
unseren Geschäftspartner, Herrn Zylonka, gleich persönlich kennen lernen.“
Schnelle Schritte näherten sich. Der untersetzte, kräftige Kalle Zylonka
stand mit breiten bunten Hosenträgern in der Eingangstür.
"Fünf Minuten, höchstens", rappelte er herunter, während er in einem knallig
roten Aktenordner wühlte.
„Der Rechner ist in einer ehemaligen unterirdischen Bunkeranlage
installiert. Für jede analysefähige Partei oder Gruppierung der Erde gibt es
einen Hochleistungscomputer, insgesamt tausend Computer. Danach werden diese
Daten als eine Art Weltsimulation zusammengeschaltet. Auf das Ergebnis bin ich
gespannt. Das Gold wird für die Bezahlung der Informanten und Agenten
benötigt. Noch Fragen? Keine! Danke, meine Damen und Herren. Tschüß.“
Wissenschaftler hinter Bildschirmen warteten gespannt auf die Anzeige. Eine
riesige Projektionswand sollte auch den auf der Zuschauer-Empore sitzenden
Regierungsmitgliedern das Ergebnis mitteilen.
"Es ist da!", schrie Zylonka ins Mikrofon.
Der Bildschirm formte fast verschämt den entscheidenden Satz:
JEDER MENSCH
WIRD IN ZUKUNFT INDIVIDUELL VON ROBOTERN ÜBERWACHT!