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Gold für Zylonka

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Gold für Zylonka

Autor: Gerhard Kemme

Die städtische Zentralbank lag wuchtig mit modern gestylter Fassade in der Morgensonne. Hinter hochgelegenen Fenstern ließen einige Männer vom Sicherheitsdienst Zufahrt, Schleusenanlage Innenhof nicht aus den Augen. Wachsam, teilweise auch fachmännisch, sahen die Uniformierten zu, wie Sonja, die Hauselektrikerin, eine Schaltkonsole mit Lämpchen und Drehschaltern behutsam abhob. "So, für einige Minuten muss ich die Torsteuerung leider abschalten. Ihr habt keinen Saft mehr. Ich meine - die Schleuse geht dann nicht auf", warnte sie. Auf dem Überwachungsmonitor der Einfahrt zeigte sich ein buntbemalter alter Straßenkreuzer. Der etwas abenteuerliche Fahrer stiefelte zur Sprechanlage: "Gold für Zylonka! Wir sollen Gold abholen!" Bankdirektor Müller betrat die Schaltwarte und informierte die Sicherheits- Mannschaft. „Bitte fertigen Sie die Gold-Lieferung für Zylonka mit Vorrang ab.“ "Ne, Chef, kannst mit uns nicht machen, gibt an diese Bande keine Goldlieferung", widersetzte sich der Schichtleiter. "Tor auf oder sie sind entlassen!" Der Ton des Abholers an der Sprechanlage wurde mahnend: "Dann kriegt ihr die Gemälde eben nicht!" Sonja nahm den Schraubendreher und piekte ihn in das Wendeschütz. Es blitzte und knallte in der Schaltanlage - das Tor öffnete sich rumpelnd. "Wie immer echte Zylonka Gemälde gegen Goldbarren!" Der Bankdirektor nickte verständnisvoll, während Arbeiter im Haupttresor die Krananlage bedienten und eine Palette mit eintausend Kilogramm Gold in das Uraltauto aus Zylonkas Fuhrpark reinstapelten. Der Leiter des Sicherheitsdienstes protestierte schwach. "Okay, in einer Stunde Konferenz bei mir in der Chefetage", kündigte der Bankdirektor die klärende Besprechung an.

"Die Welt ist unbeherrschbar geworden! Links gegen Rechts, Nord gegen Süd, Religion A gegen Religion B. Entnehmen Sie die Problematik bitte den Nachrichten. Eine internationale Konferenz auf Regierungsebene hat Herrn Kalle Zylonka beauftragt, die Weltlage in seinem wissensbasierten Rechner zu ergründen und binnen der nächsten drei Tage das Ergebnis den beauftragenden Stellen mitzuteilen. Für dieses Vorhaben benötigt Herr Zylonka Kapital. Wir, die Zentralbank von Fundstadt, liefern ihm Gold gegen Gemälde. Sie werden unseren Geschäftspartner, Herrn Zylonka, gleich persönlich kennen lernen.“ Schnelle Schritte näherten sich. Der untersetzte, kräftige Kalle Zylonka stand mit breiten bunten Hosenträgern in der Eingangstür. "Fünf Minuten, höchstens", rappelte er herunter, während er in einem knallig roten Aktenordner wühlte. „Der Rechner ist in einer ehemaligen unterirdischen Bunkeranlage installiert. Für jede analysefähige Partei oder Gruppierung der Erde gibt es einen Hochleistungscomputer, insgesamt tausend Computer. Danach werden diese Daten als eine Art Weltsimulation zusammengeschaltet. Auf das Ergebnis bin ich gespannt. Das Gold wird für die Bezahlung der Informanten und Agenten benötigt. Noch Fragen? Keine! Danke, meine Damen und Herren. Tschüß.“ Wissenschaftler hinter Bildschirmen warteten gespannt auf die Anzeige. Eine riesige Projektionswand sollte auch den auf der Zuschauer-Empore sitzenden Regierungsmitgliedern das Ergebnis mitteilen. "Es ist da!", schrie Zylonka ins Mikrofon. Der Bildschirm formte fast verschämt den entscheidenden Satz:

JEDER MENSCH WIRD IN ZUKUNFT INDIVIDUELL VON ROBOTERN ÜBERWACHT!


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