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Flugzeugfonds

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Bei renditeorientierten Flugzeugfonds handelt es sich um geschlossene Fonds, die den Schiffsfonds sehr ähnlich sind. Investitionsobjekt ist dabei ein Flugzeug, meistens ein Passagierflugzeug.

Allgemeines

Bei Flugzeugfonds handelt es sich meistens um Sale-and-Lease-back Geschäft. Die Fondsgesellschaft (der sog. Initiator) erwirbt ein Flugzeug aus der Flotte einer Fluggesellschaft und vermietet („least“) es an die Fluggesellschaft zurück, die es weiter nutzen kann. Manche Flugzeugfonds investieren auch in mehrere Flugzeuge. Die Erträge für den Anleger (den Eigenkapitalgeber) kommen aus den Leasingzahlungen der Fluggesellschaft. Ähnlich wie bei einem Schiff oder auch einer Immobilie wird das Investitionsobjekt also „vermietet“. Die Leasingzahlungen („Mietzahlungen“) der Fluggesellschaft begründen die Rückflüsse und somit die Rendite des Anlegers. Fluggesellschaften nutzen diese Sale-and-lease-back Geschäfte für bilanzpolitische Maßnahmen, da Operate-Leasingobjekte nicht in der Bilanz des Leasingnehmers (also der Fluggesellschaft) ausgewiesen werden müssen, sondern auf Seiten des Leasinggebers (dem Initiator) bilanziert werden.

Risiken

Die Risiken von Flugzeugfonds sind mit den allgemeinen Risiken bei geschlossenen Fonds, wie eingeschränkte Fungibilität, fehlender Zweitmarkt, unternehmerisches Risiko etc. zu vergleichen.

Bonitätrisiko der Fluggesellschaft

Bei geschlossenen Flugzeugfonds ist die Renditeerwartung insbesondere von der Bonität der Fluggesellschaft abhängig. Das Hauptrisiko besteht darin, dass die Fluggesellschaft möglicherweise (durch schlechtes Management etc.) zahlungsunfähig wird und Insolvenz anmelden muss und die Leasingraten nicht mehr bezahlen kann. In diesem Fall fallen die „Mietzahlungen“ für das Flugzeug, die wie oben beschrieben die Rendite des Anlegers begründen, weg. Die Rendite des Anlegers wird somit erheblich geschmälert. Anleger sollten bei der Auswahl eines Flugzeugfonds folglich die Bonität der Fluggesellschaften beachten. Insbesondere bei großen Namen dürfte die Bonität als hervorragend eingestuft werden, was das Risiko eines Ausfalls der Leasingzahlungen auf der Seite des Anlegers reduzieren dürfte. In jüngster Vergangenheit stellen die stark gestiegenen Treibstoffpreise ebenfalls ein nicht zu vernachlässigenden Faktor dar, da diese bereits einige Fluggesellschaften zur Aufgabe gezwungen haben.

Worauf sollten Anleger achten?

Richtig konzipierte Flugzeugfonds, die an die richtige Anlegergruppe verkauft werden, können ein sehr sinnvolles Investment darstellen. Gleichzeitig besteht bei unternehmerischen Beteiligungen allgemein auch das Risiko, das investierte Kapital vollständig zu verlieren. Da es keine staatlichen Vorschriften oder Überwachung der Anbieter gibt, ist Vorsicht geboten. Ein solides Grundverständnis über die Investition, die Qualitäten des Anbieters und die Chancen und Risiken, die mit dem Investment verbunden sind, ist unabdingbar. Von besonderer Bedeutung ist die steuerliche Gestaltung eines solchen Produktes. Hier bestehen in der Konzipierung teilweise Unterschiede zwischen den Anbietern. Hier ist es für den Anleger von Vorteil, ein Produkt zu wählen, bei dem neben dem Veräußerungserlös (bei einer Haltedauer über 10 Jahre) auch die laufenden Ausschüttungen in den ersten Jahren steuerfrei sind. Dies ist dann der Fall, wenn der Flugzeugfonds so gestaltet ist, dass Einkünfte als sonstige Einkünfte gem. § 22 Ziffer 3 EStG gelten. Sollte die Fluggesellschaft in die deutsche Luftfahrtrolle eingetragen sein, so sind Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung anzusetzen.



Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: 88.67.40.207 angelegt am 20.12.2007 um 12:17,
Alle Autoren: Marinebanker, Neumeier, of Orthanc Tower of Orthanc, Wikigoge , Kopoltra, Crazy1880, Pittimann, AT, Mschmied, Rufus46, SamIam, 88.67.40.207