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Dominikanische Zwillinge im Basketballspieler

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Dominikanische Zwillinge im Basketballfieber Nachwuchsspieler Michael und Jordan Santana Pepen gehen erst seit drei Jahren auf Korbjagd und gehören zu den Stützen von Rot-Weiß Stuttgart

Jordan (links) und Michael Santana Pepen haben den Basketball fest im Griff und zählen zu den Leistungsträgern bei Rot-Weiß Stuttgart.

Bad Cannstatt - Die Basketballer von Rot-Weiß Stuttgart marschieren derzeit von einem Sieg zum anderen. Das Ziel Oberliga wird immer wahrscheinlicher. Großen Anteil an dem Aufschwung haben auch die Zwillinge Jordan und Michael Santana Pepen, die bei den Rot-Weiß „Twin-Towers“ heißen.


Von Torsten Streib

Der Spitzname Twin-Towers (Zwillings-Türme), in Anlehnung an das sehr hohe ehemalige World Trade Center, passt auf das 18-jährige Zwillingspaar. Jordan misst 1,90 Meter, sein Bruder ist einen Zentimeter größer. Deshalb packen die beiden unter den Körben ordentlich zu, sorgen auch für reichlich Punkte. „Sie haben eine gute Auffassungsgabe, erkennen Problemsituationen schnell und haben ebenso schnell Lösungen parat“, lobt Trainer Ivica Ristic die beiden. Zudem seien sie beweglich, ehrgeizig und würden schnell dazulernen. Einziges Manko sieht Ristic noch an der Technik. „Doch daran arbeiten sie und verbessern sich ständig.“Mittlerweile sind die beiden feste Größen im Herrenteam. Da scheint es schwer vorstellbar, dass sie erst vor drei Jahren mit Basketball angefangen beziehungsweise erstmals in ihrem Leben einen Basketball in natura gesehen haben. Zuvor spielten die beiden Baseball und zwar in ihrem Heimatland, der Dominikanischen Republik. Die Bekanntschaft mit dem Basketball war gleichbedeutend mit dem Umzug nach Deutschland. „Unser Vater heiratete vor sieben Jahren eine Deutsche und ist hierher gezogen. Er fragte, ob wir nicht auch kommen wollen“, sagt Michael. Damals war das Duo 16 Jahre alt und entschloss sich für Deutschland. Ein neues Land, bedeutet auch neue Herausforderungen. Vor allem die Sprache war ein Hindernis - sie konnten kein Wort Deutsch. Doch ihre Stiefmutter hatte da so eine Idee, mit der sich die beiden anfangs alles andere als anfreunden konnten. Ihre Muttersprache Spanisch war unter Strafe verboten. „Nur am Wochenende durften wir Spanisch sprechen“, lacht Jordan zurückblickend, „sprachen wir es auch unter der Woche, setzte es eine Strafe von zwei Euro. Dieses Geld konnten wir natürlich für andere Dinge gut gebrauchen und versuchten auf Deutsch zu kommunizieren.“ Die Strafe entpuppte sich als gelungene Maßnahme. Mittlerweile nimmt man dem Duo kaum noch ab, dass sie erst seit drei Jahren Deutsch lernen, sie sprechen hervorragend. Lesen und schreiben haben sie zudem gelernt. „Angefangen hat es mit Kinderbüchern, nun können wir alles lesen“, sagt Michael. Im Nachhinein sehen sie die Frau ihres Vater nicht als „böse Stiefmutter“, ganz im Gegenteil: „Wir sind ihr sehr dankbar, kommen hier richtig gut zurecht“, sagen beide unisono. So fühlen sie sich in Cannstatt auch sehr wohl. „Die Leute sind nett und die Mädchen auch“, lacht Michael. Alles wäre also perfekt, wenn die „Temperaturen im Winter nicht so frostig wären“, wünscht sich Jordan das Klima aus seinem Heimatland zurück. Doch man arrangiere sich allmählich. Beide gehen derzeit auf die Berufschule. Jordan strebt eine Lehre als Maler an, Michael möchte entweder Dachdecker, Zimmermann oder Schreiner werden.Wie mit der Sprache verhielt es sich anfangs auch mit Basketball. Die beiden konnten nichts, hatten aber Interesse daran, weil die Möglichkeiten für Baseball in Stuttgart sehr eingeschränkt gewesen seien. Auf Korbjagd führte sie ihr Vater, den sie als „Basketball verrückt“, bezeichnen. Vor allem in Hinblick auf den ehemaligen Superstar der Chicago Bulls, Michael Jordan. Es ist nicht schwer zu erraten, woher die „Twin-Towers“ ihre Vornamen haben. Neben dem Training bei Rot-Weiß - wo sie „super aufgenommen wurden und wir uns wohl fühlen“ - trainierte und trainiert ihr Vater mit ihnen. Seine Trainingsmethoden sind außergewöhnlich, auch bei Dunkelheit wird im Freien gespielt. „So entwickeln wir ein Gefühl für die Distanz, treffen praktisch blind.“ Und das kontinuierliche Training habe sie nun so weit nach vorne gebracht. Was für den Vater gilt, gilt mittlerweile auch für die Söhne: Sie sind dem Sport verfallen. So ist es ihnen auch langweilig, wenn sie an einem Wochenende keine Doppelschicht fahren können. Das bedeutet: Die beiden spielen neben den Herren auch noch in der U-20-Oberliga-Mannschaft der Rot-Weißen, die ebenfalls Spitzenreiter ist und mit der „wir auch den Titel holen wollen“, weiß Michael, der Kapitän des Teams ist. Und Ausruhen während den Weihnachtsfeiertagen ist bei den „Twin-Towers“ auch nicht angesagt. Sie fliegen am 25. Dezember in ihre Heimatstadt Higüey, die Hauptstadt der Provinz La Altagracia und bestreiten für das dortige Basketball-Teams Play-Off-Spiele.Pünktlich sind sie dann am 10. Januar zur ersten Begegnung von Rot-Weiß Stuttgart nach der Winterpause wieder in Bad Cannstatt zurück, um dem Unternehmen Aufstieg „einen gehörigen Schritt näher zu kommen“.

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Erster Autor: 92.200.53.71 angelegt am 17.09.2010 um 13:41


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