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Im Jahr 1963 migrierte sie mit ihren Eltern nach Paris und mit 17 Jahren wanderte die Familie dann nach Israel aus, wo sie Mathematik studierte. Schon bald erträgt sie in Israel die Rückwärtsgewandheit und Traditionalität ihres Vaters nicht mehr, und geht wieder nach Paris.
In Paris erscheint im Jahr 1984 ihr erster Roman mit dem Titel Un été à Jérusalem. Es ist die autobiografisch geprägte Geschichte der Studentin Sarah, die aus Paris kommend für den Sommerurlaub zu ihren Eltern nach Jerusalem fliegt, und hier die Abgründe erfährt, die sie von ihren Eltern trennen. Der Roman ist ein Erfolg, und erhält den Prix Méditerranée. In ihrem Roman, Le Troisième Jour, aus dem Jahr 2010 verbindet sie die Musik mit der Überlebensthematik. Es geht um das Schicksal der CellistinElishexa, welche den Mord an einem ihrer Peiniger, einem KZ-Aufseher plant. Der Roman spielt erneut in Jerusalem. In späteren Romanen beschreibt sie die Lebenswelt meist junger Menschen in Paris, New York oder Jerusalem. In ihrem Werk beschreibt sie u.a. wie die Migration nach Europa ihr erlaubte, die erstickenden Verhaltenscodes ihrer Heimat über angeblich richtiges weibliches Verhalten freiheitlicher zu gestalten. [1] Boukhobza hat inzwischen 11 Romane bzw. Novellen verfasst.
Sie hat für das französische Fernsehen auch einen Dokumentarfilm über die Waisenkinder des Warschauer Ghettos gemacht. [2] Die Jüdische Zeitung schreibt über ihr literarisches Schaffen u.a.:
"Ob in der Selbstfindung oder Selbstentäußerung, das Leben umgreift die Figuren mit aller Macht. Boukhobza meidet dabei den nostalgischen Unterton, obwohl ihr als tunesischer Sepharidin eine breite Stofffülle zu Gebote steht. Allerdings erspart sie ihren Protagonisten die Konfrontation mit den überlebenden Eltern nicht: Aus der Auseinandersetzung mit der Schoa gibt es für sie als Nachgeborene noch kein Entrinnen."[3]Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltChochana Boukhobza befasst sich in vielen ihrer Romane mit dem Holocaust im Erleben der ersten und zweiten Generation von Juden und machte u.a. auch einen Dokumantarfilm über das Warschauer Ghetto
Nathan P. Devir: Revolt in Chochana Boukhobza`s un été à Jérusalem; in Nashim: A Journal of Jewish Women's Studies & Gender Issues, Indiana University Press, 2012
Gender, Judaism, and Israel - The Nomadism of Chochana Boukhobza and Jeanette Lander; Kapitel IV in Laurel Plapp: Zionism and Revolution in European-Jewish Literature, Routledge, New York, 2008, S. 162 bis 195
Eva Martin Sartori und Madeleine Cottenet-Hage: Daughters of Sarah - Anthology of Jewish Women Writing in French, Lynne Rienner Publishing, 2006, S. 256 ff.
Einzelnachweise
↑Thomas Nolden und Frances Malino:
Voices of the Diaspora - Jewish Women Writing in Contemporary Europe, Northwestern University Press, 2005, S. XXVI
↑Josef Zemp: Man muss Architekt sein / Chochana Boukhobza - die sepharidische Literatin aus Sfax in Paris; in Jüdische Zeitung Nr. 8/9 (102/103) - August/September 2014, S. 8