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Brauner'sches Primäres Paradoxon

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Das Brauner'sche Primäre Paradoxon (auch "Brauner'sches Erstes Paradoxon", "Brauner'sche Geschlossene Frage" oder "Die Brauner'sche Frage") ist eine Frage, die als Paradoxon funktioniert und von Leo Brauner, einem österreichischen Philosoph und Mathematiker, entworfen wurde. Sie lautet "Werden Sie auf diese Frage mit 'Nein' antworten?".

Antwortmöglichkeiten

Korrekte Antwortmöglichkeiten

Die zwei korrekten Antworten auf diese Frage sind "Ja" und "Nein", da die Frage eine „geschlossene Frage“ ist. Allerdings verwickelt man sich als Antwortgeber mit jeder dieser zwei Antworten in einen Widerspruch.

  • "Ja": Wenn man mit "Ja" auf die Frage ("Werden Sie auf diese Frage mit 'Nein' antworten?") antwortet, stimmt man dem Ausgangspunkt ("...auf diese Frage mit 'Nein' antworten..."), also mit "Nein" zu antworten, zu. Dies tut man aber nicht, da man ja mit "Ja" antwortet. Somit widerspricht man sich selbst.
  • "Nein": Wenn man mit "Nein" antwortet, widerspricht man dem Ausgangspunkt ("...auf diese Frage mit "Nein" antworten...") und gibt somit an, nicht mit "Nein" zu antworten, was man aber tut. Somit widerspricht man sich selbst.

Deshalb ist keine der korrekten Antwortmöglichkeiten ("Ja" und "Nein") richtig.

Alternative Antwortmöglichkeiten

Man kann auch eine andere Antwort geben als "Ja" und "Nein". Neben Wörtern wie "Nie", "Selbstverständlich", "Klar", "Auf gar keinen Fall" u.ä., also Wörtern, die ein Synonym zu "Ja" und "Nein" darstellen, gibt es auch Antwortmöglichkeiten mit anderen Bedeutungen:

"Zwischen" "Ja" und "Nein"

Alternative Antwortmöglichkeiten "zwischen" "Ja" und "Nein" sind Antworten, die weder "Ja" noch "Nein" völlig ausschließen:

  • "Vielleicht (nicht)", "Wahrscheinlich (nicht)", "Möglicherweise (nicht)", "Unter Umständen (nicht)", "Kann sein" u.ä.: Wer so auf die Frage "Werden Sie auf diese Frage mit 'Nein' antworten?" antwortet, schließt - wie gesagt - weder "Ja" noch "Nein" aus. Wenn einer aber nun z.B. mit "Vielleicht" antwortet, meint er also: "Vielleicht antworte ich auf diese Frage mit 'Nein'" Das stimmt aber nicht ganz, denn er hat auf die Frage definitiv nicht mit "Nein" geantwortet, sondern mit "Vielleicht". Dies gilt auch für die anderen Antwortmöglichkeiten: Man sagt damit aus, dass der Fall, dass man mit "Nein" antwortet, eintreten kann, doch das tut er nicht, da man nicht mit "Nein" antwortet. Somit darf man auch so nicht antworten.

Hypothetische Antwort

Es bleibt aber auch niemandem verwehrt, auf diese paradoxe Frage paradox zu antworten:

  • "Nur, wenn ich mit 'Nein' antworte": Mit dieser Antwort würde der Dialog eine komplexe Tiefgründigkeit erhalten:
"Werden Sie auf diese Frage mit 'Nein' antworten?"
"Nur, wenn ich mit 'Nein' antworte."

Mit dieser Antwort beschreibt man, dass, wenn man auf die Frage mit „Nein“ antwortet, man auf die Frage mit „Nein“ antwortet. Dies ist eigentlich richtig, denn wenn man mit „Nein“ antwortet, antwortet man mit „Nein“. Doch wenn man mit „Nein“ antwortet, widerspricht man dem Ausgangspunkt, und somit auch, dass man mit „Nein“ antwortet – man verneint. Aber trotzdem würde die Antwort „Nein“ lauten. Dieser Widerspruch aber wird eben durch diese hypothetische Annahme umgangen. Die Antwort „Nur, wenn ich mit ‚Nein’ antworte.“ ist somit richtig.

Begründung

Dass das Brauner’sche Primäre Paradoxon paradox ist, liegt am Selbstbezug und der Negation dieser Frage.

Sonstiges

Das Paradoxon findet auch in Walt Disneys Welt Anwendung.

Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: LinksKritik angelegt am 21.06.2010 um 16:16,
Alle Autoren: Inkowik32, Johnny Controletti, LinksKritik


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