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Benthosforschung
Die Benthosforschung ist ein wissenschaftliches Fachgebiet der Meereskunde mit dem Schwerpunkt auf dem Leben am Meeresboden und der dort vorhandenen Lebensbedingungen. Der Forschungsbereich ist das Mikrobenthos, das Meiobenthos, das Makrobenthos und der neu definierte Bereich des Megabenthos. Arbeitsmittel sind vor allem Fanggeräte. Als Forscher bekannt geworden sind Karl Möbius (1825-1908) und Adolf Remane (1898-1976).[1]
Größenordnungen
In diesem Forschungsbereich gibt es verschiedene Größenordnungen. Die Tabelle gibt an, mit welcher Maschengröße in welchem Größenbereich unterschiedliche Lebewesen gefangen und untersucht werden können:
| Bezeichnung | Maschengröße | Typische Lebewesen |
|---|---|---|
| Mikrobenthos | bis 0,032 mm | Bakterien
Protisten |
| Meiobenthos | 0,032 mm - 0,5 mm | Fadenwürmer (Nematoden) Ruderfußkrebse (Copepoden) Strudelwürmer (Turbellarien) Bärtierchen (Tardigraden) Rädertierchen (Rotatorien) |
| Makrobenthos | ab 0,5 mm | Muscheln Ringelwürmer Krebse Stachelhäuter |
| Megabenthos (neue Kategorie) | ab 1 cm |
Arbeitsmittel
In der Benthosforschung wird mit folgenden Arbeitsmitteln gearbeitet:
- Agassiz-Trawl
- Großkastengreifer
- Multivorer
- Unterwasserfahrzeug (ferngesteuert), Remotely Operated Vehicle (ROV)[1]