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Bedürfnis

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Ein Bedürfnis ist ganz allgemein ein Wunsch oder Verlangen des Menschen,[1] etwas zu tun oder zu bekommen. Das Verlangen kann durch die Physiologie begründet sein und äußert sich dann zum Beispiel als Durst oder Harndrang, so dass eine baldige Befriedigung erforderlich ist. Im wirtschaftlichen Sinn ist es der Wunsch, einen empfundenen Mangel zu beheben: Verbunden mit einer entsprechenden Kaufkraft ergibt sich aus dem Bedürfnis eine entsprechende Nachfrage am Markt.

Wissenschaftliche Betrachtung

Bekannt ist aus der Wissenschaft die Maslowsche Bedürfnishierarchie. Demnach können die folgenden Bedürfnisarten unterschieden werden:

  • Körperliche bzw. physiologische Bedürfnisse, Grund- und Existenzbedürfnisse
  • Sicherheitsbedürfnisse
  • Soziale Bedürfnisse
  • Individualbedürfnisse und Selbstverwirklichung

Weitere Unterscheidungen und Einteilungen sind:

  • Immaterielle Bedürfnisse
  • Materielle Bedürfnisse, z.B. nach Luxus
  • Bedürfnisse mit hoher Dringlichkeit
  • Bedürfnisse mit geringer Dringlichkeit

Die Darstellung als Pyramide geht mit großer Wahrscheinlichkeit nicht auf den US-amerikanischen Psychologen Abraham Maslow (1908–1970) zurück, sondern auf eine Veröffentlichung von Charles McDermid von 1960.[2] Auch Werner Correll wird diese Darstellung zugeschrieben.[3] Maslow stellte fest, dass manche Bedürfnisse Priorität vor anderen haben. Luft und Wasser brauchen wir zum Beispiel dringender als ein neues Auto. Den Versuch, eine konkrete (Rang-)Liste von Bedürfnissen aufzustellen, hielt Maslow allerdings für nicht zielführend.[4]

Die ERG-Theorie (Existence, Relatedness, Growth – Existenz, Verbundenheit, Wachstum) ist eine Weiterentwicklung der Bedürfnishierarchie. Sie wurde 1969 von Clayton Alderfer in einem Artikel des Psychological Review unter dem Titel An Empirical Test of a New Theory of Human Need veröffentlicht.[5] Aus Sicht der Biologie können manche Bedürfnisse auch mit dem Wirken von Hormonen erklärt werden. Man kann jedoch nicht alle in der Physiologie beobachteten Bedürfnisse eindeutig zuordnen: Schlaf, Sexualität oder Mutterliebe sind ebenso wie sensorische Wahrnehmungen (Geschmack, Geruch, Kitzeln, Streicheln) mit sehr komplexen Verhaltensstrukturen verbunden.

Einzelnachweise

  1. https://www.duden.de/rechtschreibung/Beduerfnis
  2. McDermid, C. D. (1960): How money motivates men; in Business Horizons, 3(4): pp. 93–100.
  3. Thomas Breyer-Mayländer: Einführung in das Medienmanagement: Grundlagen, Strategie, Führung, Personal. Oldenbourg Wissenschaftsverlag (28. Januar 2004). ISBN 3-486-27594-1, Seite 149.
  4. Abraham Maslow: A Theory of Human Motivation. In Psychological Review, 1943, Vol. 50 #4, Seite 370: 8. Lists of drives will get us nowhere for various theoretical and practical reasons. und Thus it seems impossible as well as useless to make any list of fundamental physiological needs for they can come to almost any number one might wish, depending on the degree of specificity of description.
  5. Clayton P. Alderfer: An empirical test of a new theory of human needs. In: Psychological Review. Volume 4, Issue 2, May 1969, Pages 142–175.

Andere Lexika





  • Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961, Band 1, Spalte 1241