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Bayerische Nebenbahnen
Nachdem in Bayern das Netz der Hauptbahnen annähernd fertiggestellt war, verabschiedete die bayerische Regierung mehrere Gesetze, die auch kleineren Orten fernab der Hauptstrecken zu einem Bahnanschluss verhelfen sollten. Die meisten dieser bayerischen Nebenstrecken wurden von der Staatsbahn gebaut. Diese entwickelte dafür standardisierte Bahnhofsanlagen, Gebäude, Lokomotiven und Wagen, die zwischen Spessart und Karwendel anzutreffen sind.
Die Strecken
Erste Eisenbahnstecken in Bayern
Die erste Eisenbahn in Deutschland wurde am 7. Dezember 1835 zwischen Nürnberg und der 6 km entfernten Nachbarstadt Fürth eröffnet. Die Strecke wurde von einer privaten Gesellschaft, der „Königlich privilegirte Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft“ gebaut und betrieben. Die Ludwigsbahn Nürnberg–Fürth war zwar keine Fernverbindung, eine typische Nebenbahn war sie jedoch auch nicht. Sie wurde später durch die Nürnberg-Fürther Straßenbahn ersetzt.
Die nächsten Bahnstrecken in Bayern verbanden die größeren Städte. Die Strecken wurden zunächst von privaten Gesellschaften gebaut, dann übernahm der bayerische Staat den Eisenbahnbau. 1856 wurde wieder ein größeres Privatbahnunternehmen gegründet, die Königlich privilegirte Actiengesellschaft der bayerischen Ostbahnen. Es ergab sich zwangsläufig, dass nicht alle wichtigen Städte und Gemeinden an diese Strecken angeschlossen werden konnten. So errichteten die Ostbahnen 1872 eine Verbindungsbahn von Wiesau an der Hauptbahn Regensburg–Eger in die 11 km entfernte Kreisstadt Tirschenreuth. Im Jahre 1876 wurden die Ostbahnen von der Bayerischen Staatsbahn übernommen.
Vizinalbahnen (1870-1880)
Um möglichst vielen Orten, die bislang fernab der Eisenbahn lagen, einen Bahnanschluss zu ermöglichen, wurde in Bayern am 29.4.1869 das Vizinalbahngesetz verabschiedet. Es regelte den Bau der „Bahnverbindungen von lokaler Wichtigkeit“. Eine zentrale Forderung des Gesetzes war, dass der Grunderwerb und die Durchführung der Erdarbeiten ohne Staatszuschüsse zu bewerkstelligen waren. Dabei wurden für den Straßenbau etablierte Regelungen auf den Eisenbahnbau übertragen.
Typische Anlagen der staatlichen Nebenbahnen
Empfangsgebäude
Es gab eine einheitliche Architektur der Bahnhofsgebäude bei den Nebenstrecken der bayerischen Staatsbahn. Je nach Lage des Ortes wurden aber unterschiedliche Baumaterialien verwendet:
-
Schlüsselfeld in Ziegel-Ausführung
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Nordhalben in Bruchstein-Ausführung
Drehscheiben
Drehscheiben fanden sich auf bayerischen Nebenbahnen in der Regel nicht. Eine Ausnahme ist der Bahnhof Selb Stadt mit einer Drehscheibe als Zufahrt zu einem kleinen Rundschuppen. Drehscheibe und Schuppen werden heute als Museum des örtlichen Eisenbahnvereins genutzt. Eine weitere Ausnahme stellt der Bahnhof Marxgrün dar. In Marxgrün wurde die Drehscheibe zum Wenden der preußischen Lokomotiven auf der Bahnstrecke Triptis–Marxgrün benutzt. Nachdem zwischen den beiden Weltkriegen leistungsfähige preußische Tenderlokomotiven zur Verfügung standen, wurde die Marxgrüner Drehscheibe abgebaut.
Siehe auch
- Liste der bayerischen Lokomotiven und Triebwagen
- Liste der stillgelegten Eisenbahnstrecken in Bayern
Literaturverzeichnis
- Wolfgang Bleiweis, Ekkehard Martin: Fränkische Nebenbahnen einst und jetzt – Mittel- und Unterfranken. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1987, ISBN 3-922138-30-6
- Wolfgang Bleiweis, Ekkehard Martin, Stefan Winkler: Fränkische Nebenbahnen einst und jetzt – Oberfranken. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham (1986?), ISBN 3-922138-25-X
- Andreas Kuhfahl, Wolfram Alteneder: Die Nebenbahnen der BD Nürnberg. Verlag C. Kersting, Bonn 1986, ISBN 3-925250-02-6
- Siegfried Bufe: Eisenbahn in Oberfranken. Bufe-Fachbuch-Verlag, München 1982, ISBN 3-922138-13-6
- Ralf Roman Rossberg: Grenze über deutschen Schienen. Eisenbahn-Kurier Verlag, Freiburg im Breisgau 1980, ISBN 3-88255-828-8
- Robert Zintl: Bayerische Nebenbahnen. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1977, ISBN 3-87943-531-6
- Deutsche Reichsbahn, Horst-Werner Dumjahn: Die deutschen Eisenbahnen in ihrer Entwicklung 1835-1935. Reichsdruckerei, Berlin 1935 / Nachdruck mit Vorwort von Horst-Werner Dumjahn: Dumjahn Verlag, Mainz 1984, ISBN 3-921426-29-4
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Erster Autor: Vizinal angelegt am 27.02.2011 um 16:06,
Alle Autoren: Knergy, Xls, Mef.ellingen, Rolf-Dresden, Vizinal
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