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Balkonkraftwerk

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Ein Balkonkraftwerk – auch bekannt als Steckersolargerät oder Mini-PV-Anlage – ist eine kompakte Photovoltaikanlage, die es Privathaushalten ermöglicht, eigenen Strom zu erzeugen und direkt über eine Steckdose in das häusliche Stromnetz einzuspeisen. Diese Anlagen bestehen typischerweise aus ein bis zwei Solarmodulen, einem Wechselrichter und einem Anschlusskabel. Sie sind besonders für Mieter und Wohnungseigentümer geeignet, da sie ohne aufwendige bauliche Maßnahmen installiert werden können.

Aufbau und Funktionsweise

Ein typisches Balkonkraftwerk umfasst:

  • Solarmodule (meist monokristallin), die Sonnenlicht in Gleichstrom umwandeln
  • Wechselrichter, der den Gleichstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom transformiert
  • Anschlusskabel mit Schuko- oder Wieland-Stecker zur Einspeisung in das Hausnetz

Die Installation erfolgt in der Regel an Balkongeländern, Hauswänden, Terrassen oder Garagendächern. Dank des Plug-and-Play-Prinzips können viele Modelle ohne Fachkenntnisse in Betrieb genommen werden. Einige Hersteller bieten Komplettsets an, die alle notwendigen Komponenten enthalten.

Wirtschaftlichkeit und Einsparpotenzial

Balkonkraftwerke sind eine kostengünstige Möglichkeit, Stromkosten zu senken. Je nach Standort und Ausrichtung können sie jährlich zwischen 300 und 600 kWh Strom erzeugen. Bei einem Strompreis von etwa 35 Cent pro kWh entspricht dies einer jährlichen Ersparnis von bis zu 210 Euro. Die Anschaffungskosten liegen zwischen 400 und 700 Euro, sodass sich die Investition in der Regel nach drei bis fünf Jahren amortisiert.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Seit Mai 2024 dürfen in Deutschland Balkonkraftwerke mit einer Modulgesamtleistung von bis zu 2.000 Watt installiert werden, wobei die durch Laien installierte Wechselrichterleistung auf 800 Watt begrenzt ist. Die Anmeldung beim Netzbetreiber wurde vereinfacht und kann nun online über das Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur erfolgen. Zudem entfällt die Mehrwertsteuer auf Anlagen bis 30.000 Watt, was die Anschaffungskosten weiter reduziert.

Vorteile

Einfache Installation: Keine aufwendigen baulichen Maßnahmen erforderlich Kosteneffizienz: Schnelle Amortisation durch Einsparung bei den Stromkosten Umweltfreundlich: Reduzierung des CO₂-Ausstoßes durch Nutzung erneuerbarer Energie Flexibilität: Anlage kann bei Umzug einfach demontiert und wieder installiert werden Unabhängigkeit: Teilweise Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen und Energieversorgern

Nachteile

  • Leistungsbegrenzung: Maximale durch Laien installierte Einspeiseleistung von 800 Watt, dabei besteht keine Verpflichtung zu einer Anmeldung beim oder Genehmigung durch den Netzbetreiber.
  • Abhängigkeit von Sonnenlicht: Ertrag variiert je nach Wetter und Standort
  • Ohne Anmeldung keine Vergütung: Überschüssiger Strom wird dann unvergütet ins öffentliche Netz eingespeist
  • In Mietwohnungen kann die Zustimmung des Vermieters erforderlich sein

Fazit

Balkonkraftwerke bieten eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, aktiv zur Energiewende beizutragen und gleichzeitig die eigenen Stromkosten zu senken. Sie sind besonders für Mieter und Wohnungseigentümer geeignet, die keine großflächige Photovoltaikanlage installieren können oder wollen. Mit den aktuellen gesetzlichen Erleichterungen und Fördermöglichkeiten sind sie eine attraktive Option für den Einstieg in die eigene Stromerzeugung.

Weblinks

Vergleich zu Wikipedia