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Alles Schwindel – Zu Platons Gleichnis vom Gaukelspiel

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"Zwischen dem Feuer und den Gefangenen geht obenher ein Weg, längs diesem sieh eine Mauer aufgeführt wie die Schranken, welche die Gaukler vor den Zuschauern sich erbauen, über welche herüber sie ihre Kunststücke zeigen." (Platon: Politeia, Buch VII, 514b, übersetzt von Friedrich Schleiermacher)

Das Gaukelgleichnis im Höhlengleichnis

Platons berühmtes Höhlengleichnis enthält unter anderem dieses Gaukelgleichnis. Nicht in der Höhle erbauen sich die Gaukler Schranken, "über welche herüber sie ihre Kunststücke zeigen", sondern im Bilde, das Platon ins Bild seiner Höhle einbaut. Das Höhlengleichnis selber ist nicht als Gaukelgleichnis gedacht. Doch dieser Gedanke wird durch das Bild im Bild immerhin nahegelegt.

Der Verdacht, wie uns mitgespielt wird

Über das Naheliegende ist zu sprechen, und die Möglichkeit ist zu bedenken, dass uns etwas vorgegaukelt wird. Vielleicht ist alles ein großes Gaukelspiel. Alles, was wir je erleben. Uns wird womöglich derart mitgespielt, dass wir rund um die Uhr von der Stunde, die uns schlägt, abgelenkt sind. Das, was eigentlich Sache ist, steht uns nie vor Augen, sondern immer bloß Uneigentliches, vollendete Tatsachen statt der wirklichen Ursache – einen solchen Verdacht könnte man hegen.

Schwindelerregende platonische Urbilder

Und es ist ein durchaus platonischer Verdacht; denn Platon war nie an den Ablenkungen der Sinnenwelt gelegen. Vielmehr war sein Ein und Alles die Welt der Ideen. Diese war für ihn das Maß aller Dinge, die er für blendende Abbilder der wahren Urbilder hielt. Doch nicht abwegig mutet es mich an, dass zumindest ein populärer Platonismus noch allzusehr in den Bildern befangen bleibt. Dass hinter den falschen Abbildern keine unverfälschten Urbilder stehen, sondern jede denkbare Bildergalerie eine einzige pseudorealistische Gedankenlosigkeit darstellt. Und dass der Schwindel in aller Welt die einzige Sache ist, in dieser wie in jener wie in jeder.

Mir schwindelt, ich muss aufhören.