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Aggression
Aggression (lateinisch aggressiō von aggredī = sich zubewegen auf [etw./jdn.]; heranschreiten; sich nähern; angreifen [1]) ist eine feindselig angreifende Verhaltensweise eines Organismus. Aggression ist bei Tieren und beim Menschen vorhanden. Dabei hat sich in der Evolution die Aggression zunächst als nützlich erwiesen, um die eigene Art zu erhalten.
Aggression beim Tier
Mittels Aggression verteidigt das Tier bzw. die Tiergruppe das eigene Revier. Das bewirkt ein Abstandhalten und hat als Mittel der Konkurrenz den Vorteil der Verteilung der Population über einen größeren Raum. Diese Aggression ist auch ein Instrument der Nachwuchskontrolle und verhindert Überbevölkerung, die Erschöpfung der Lebensgrundlage führen würde. Der nachbarliche Druck führt dazu, dass weniger günstige Gebiete von einer Art besiedelt werden. Dies fördert die Arterhaltung insofern, als von solchen Gebieten her eine Rückbesiedlung von Lebensräumen erfolgen kann, in denen z.B. durch Seuchen oder andere Katastrophen die Bevölkerung ausstarb. Ein weiterer Vorteil aggressiven Verhaltens ergibt sich bei den Rivalen- bzw. Rangkämpfen. Sehr viele Wirbeltiermännchen kämpfen zur Fortpflanzungszeit mit ihresgleichen. Die Stärkeren und Gesünderen haben dadurch für die Fortpflanzung eine Vorteil.[2]
Aggression beim Menschen
Beim Menschen ist die Aggression ein weltweites, kulturunabhängiges Phänomen. Obwohl es bei den verschiedenen Formen menschlichen Aggression kulturelle Unterschiede gibt, fehlen überzeugende Nachweise, dass einer Menschengruppe Aggressionen völlig fehlen. Die Disposition zur Aggressivität scheint auf der ganzen Erde verbreitet zu sein, ist aber unterschiedlich stark. Wie bei den Tieren, so führt auch beim Menschen Aggression zur territorialen Abgrenzung der Gruppen und innerhalb der Gruppen zur Ausbildung von Rangordnungen. Die territoriale Aggression hat die Verbreitung des Menschen über die Erde gefördert und die Besiedlung selbst unwirtlicher Gebiete bewirkt, wobei aggressivere oder in der Waffentechnik fortgeschrittenere Völker andere in Rückzugsgebiete abdrängten, manchmal sogar fast ausrotteten.
Menschen verteidigen sowohl individuelle Reviere als auch Gruppenreviere. Jeder einzelne zeigt ferner die deutliche Neigung, zu fremden Personen Distanz zu halten, was sich manchmal als Rassismus äußert. Der Mensch neigt dazu, gewisse räumliche Bezirke vorübergehend oder ständig als seine eigenen zu betrachten und auf Überschreitungen anderer ärgerlich zu reagieren. Eine Familie betrachtet ihre Wohnung und ihren Garten als ihr Gebiet und eine Dorfgemeinschaft ihr Dorf und ihre Felder. Spezifisch menschlich ist die Ausstrahlung der Aggression in geistige Bereiche. Der Mensch verteidigt geistiges Eigentum, ja versucht sogar Ideen und selbst humanitäre Vorstellungen aggressiv zu verbreiten.[3]
In Einzelfällen kann die Agression schädlich sein. Das zeigt sich in vielen Kriegen und in der extremen Form als Völkermord. Als Auto-Aggression kann die psychische Störung Borderline gelten.
Literatur
- Konrad Lorenz: Das sogenannte Böse. München 1974
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Klaus Wahl: Aggression und Gewalt - Ein biologischer, psychologischer und sozialwissenschaftlicher Überblick, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 2009, Seite 7
- ↑ Irenäus Eibl-Eibesfeldt: Liebe und Hass, R. Piper & Co. Verlag, 7. Aufl., München, 1976, Seite 78 und 79
- ↑ Irenäus Eibl-Eibesfeldt: Liebe und Hass, R. Piper & Co. Verlag, 7. Aufl., München, 1976, Seite 86 bis 91
Andere Lexika