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Korean-Air-Lines-Flug 007
Der Korean-Air-Lines-Flug 007 (kurz auch KE007 oder KAL007) ist in die Luftfahrtgeschichte und Militärgeschichte eingegangen, weil ein ziviles südkoreanischen Flugzeug vom Typ Boeing 747 (kurz auch Jumbo-Jet genannt) durch einen sowjetischen Abfangjäger am 1. September 1983 abgeschossen wurde. Der Vorfall ereignete sich während des Kalten Krieges und forderte 269 Todesopfer. Die USA verurteilten den Abschuss damals scharf, die Umstände des Unglücks sind heute jedoch weitgehend geklärt.
Details des Geschehens
Die Flugroute Anchorage (Alaska) - Seoul führte damals in direkter Fluglinie über militärisch sensibles sowjetisches Gebiet. Deshalb war die zivile Flugroute so angelegt, dass sie dieses Gebiet in einem Bogen nach Osten über neutralen Pazifik-Gewässern umging.
Es steht heute fest, dass die südkoreanischen Piloten an diesem 1. September ihren Autopiloten falsch programmierten. Sie flogen deshalb viel zu weit westlich, direkt über das sowjetische Militärgebiet. Zunächst überflogen sie die russische Halbinsel Kamtschatka mit sowjetischer Raketenbasis und Testgelände. Die aufgrund dieses Überflugs aufgestiegenen Mig-23 verfehlten den Jumbo aber navigationsbedingt.
Er überflog in der Folge ebenfalls unbehelligt den Luftwaffen-Stützpunkt Dolinsk-Sokol und befand sich angeblich auf der Route Richtung einer Basis für sowjetische Atom-U-Boote in Wladiwostok. Vor Erreichen dieses Ortes wurde er von einem Sukhoi-Abfangjäger eingeholt. Der Jumbo hatte bei diesem Abendflug die Positionslichter eingeschaltet, was allerdings als takische Finte eines Aufklärers interpretiert wurde. Die Sowjets behaupteten nachträglich, der Sukhoi-Pilot habe die Koreaner mehrfach auf verschiedene Weise gewarnt. Das konnte allerdings mit der Auswertung des Cockpit-Voice-Recorder des Jumbo nicht nachgewiesen werden, da die Piloten keine diesbezügliche Reaktion zeigten. Erst nach dem Einschlag der Rakete reagierten die Piloten erstmals mit der Frage: "Was ist passiert?"
Es gab keine Überlebenden. Die Sowjets halfen bei der nachfolgenden Suche mit.
Die letzten Minuten der Funkprotokolle
- 18 Uhr 22.42, Sukhoi-Pilot: Ich bin auf gleicher Höhe mit dem Ziel
- 18.23.10, Sukhoi-Pilot: Höhe des Zieles ist 10.000
- (...)
- 18 Uhr 25.11, Sukhoi-Pilot: Ich nähere mich dem Ziel und schalte auf. Abstand zum Ziel: 8
- 18.25.16, Sukhoi-Pilot: Ich habe bereits eingeschaltet
- 18.26.20, Sukhoi-Pilot: Habe die Rakete abgefeuert
- 18.27.00, KE-007 an Tower (mit Funkstörungen): Alle Triebwerke...rapide Dekompression...eins null eins...zwei delta...
Literatur
- Gondrom-Verlag: Flugzeug-Katastrophen
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