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Ulrike Guérot

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Ulrike Guérot (* 1964 als Ulrike Beate Hammelstein in Grevenbroich)[1] ist eine deutsche Politikwissenschaftlerin. Von 2021 bis 2023 war sie Professorin für Europapolitik an der Universität Bonn.

Vita

Ausbildung

Beruflicher Werdegang

  • 2016 bis August 2021 war Guérot Professorin an der privaten Universität für Weiterbildung in Krems
  • 2007 bis 2013 Leitung des Berliner Büro des European Council on Foreign Relations
  • Von 2004 bis 2007 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin beim German Marshall Fund.
  • Von 2000 bis 2003 leitete sie die Forschungsgruppe Europa bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Berlin
  • 1998-2000 Juniorprofessorin an der amerikanischen Johns Hopkins University im Fachbereich European Studies
  • 1996 bis 1998 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin beim ehemaligen Präsidenten der Europäischen Kommission, Jacques Delors, bei der Organisation Notre Europe in Paris
  • 1995 Promotion an der Universität Münster
  • 1992 bis 1995 Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Außenpolitik der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag im Büro von Karl Lamers.

Ehrungen

  • 2003 wurde sie zum Ritter des französischen Ordre national du Mérite ernannt. (Wegen ihres Engagements für die Europäischen Integration)

Kritik

Bereits im Rahmen des Berufungsverfahrens an der Universität Bonn gab es in einem der externen Gutachten Zweifel an der Wissenschaftlichkeit von Guérots im Rahmen des Bewerbungsprozesses eingereichten Publikationen; so schrieb einer der professoralen Gutachter: „Eine nähere Durchsicht ausgewählter Veröffentlichungen lässt dazu erkennen, dass Frau H. eher den Stil von breit angelegten Essays mit einer starken Ausrichtung auf reflektierte Plädoyers als Ansätze von theoriebasierten, methodengeleiteten Analysen pflegt. Überraschenderweise greift sie kaum auf die vielfältigen und kontroversen Debatten einschlägiger akademischer Netzwerke und Veröffentlichungen zurück. Ihre Argumentation zu den Begriffen ‚Nation‘ und ‚Europa als Republik‘ bietet anregende Ausgangspunkte, die aber wissenschaftlich vertieft werden könnten.“[2]

Nachdem Heinrich August Winkler 2017 Guérots Umgang mit angeblichen Zitaten Walter Hallsteins moniert hatte, gestand diese 2018 ein, dass der von ihr und dem Schriftsteller Robert Menasse geschriebene Artikel erfundene Zitate Hallsteins enthielt. Angeblich hatte Guérot von den Falschzitaten nichts gewusst und damals „nicht genug Autorität oder Souveränität gehabt, um dies anzumahnen“. Im Nachhinein sei es „dumm gewesen, das nicht zu überprüfen“.[3]

Guérot wurde Ende Februar 2023 durch die Universität Bonn gekündigt, weil sie sich fremdes geistiges Eigentum „während ihrer Dienstzeit an der Universität Bonn“ und in einer früheren Publikation, „die für die Berufung von Relevanz war“, widerrechtlich zu eigen gemacht haben soll.[4][5]

Der Fall befand sich 2025 in der Berufungsinstanz. "Ein Buch so gut wie eine Habilitation - Dennoch sei es kein Beitrag zur Wissenschaft", argumentierten die Anwälte gegen Professorin Ulrike Guérot[6].

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • mit Jacqueline Hénard (Hrsg.): Was denkt Deutschland? 10 Ansichten zu Europa. Kommunal- und Schul-Verlag (KSV), Wiesbaden 2011
  • Was ist die Nation? Steidl Verlag, Göttingen 2019, ISBN 978-3-95829-645-9.
  • Begräbnis der Aufklärung? Erscheinungsdatum 15.01.2020 Verlag Picus ISBN 978-3-7117-3015-2

Auftritte


Einzelnachweise

Weblinks

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Commons: Ulrike Guérot – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Andere Lexika