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Internationaler Delphischer Rat

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Der Internationale Delphische Rat (The International Delphic Council oder kurz IDC) ist die höchste Instanz für alle die Delphischen Spiele der Neuzeit und Delphischen Jugendspiele betreffenden Fragen. Hauptziel der gemeinnützigen, weltweiten Organisation ist die Wiedereinführung Pythischer bzw. Delphischer Spiele nach dem Vorbild der Olympischen Spiele der Neuzeit.

Die Delphischen Spiele der Neuzeit berufen sich auf die Tradition der Delphischen Spiele der Antike als Frieden stiftender Wettstreit der Künste - die Delphischen Spiele beanspruchten im antiken Griechenland für fast tausend Jahre die kulturelle und geistige Führung und hatten einen ebenso hohen gesellschaftlichen Rang wie die sportlichen Olympischen Spiele. Die Geschichte der Delphischen (Pythischen) Spiele reicht 2600 Jahre zurück. Sie fanden jeweils im Jahr vor den Olympischen Spielen statt. Die panhellenischen Darbietungen - vornehmlich in den Bereichen Theater, Musik und Dichtung - huldigten dem Gott Apollo, der das Licht und die Schönheit, die Musik, die Poesie, die Heilkunst und die Weissagung des Orakels symbolisierte.

Die Delphischen Spiele wurden 394 nach Christus von Kaiser Theodosius als heidnisch verboten.

Geschichte in der Neuzeit

Im Jahre 1994, 100 Jahre nach Wiederbelebung der Olympischen Spiele, folgten Vertreter aus 18 Nationen von fünf Kontinenten der Einladung des Begründers der modernen delphischen Bewegung, J. Christian B. Kirsch, zum Gründungskongress des Internationalen Delphischen Rates in Berlin.

In Tiflis fanden 1997 die ersten Delphischen Jugendspiele mit 1700 Teilnehmern aus 16 Ländern statt. Der georgische Präsident Eduard Schewardnadse, der zusammen mit dem damaligen Generalsekretär des Europarates Daniel Tarschys und dem Generaldirektor der UNESCO Federico Mayor Zaragoza die Schirmherrschaft übernommen hatte, erklärte: „Ich appelliere an alle, denen die Idee des harmonischen menschlichen Zusammenlebens und der kulturellen Wiederannäherung der Völker ein Anliegen ist, die Delphische Bewegung zu unterstützen und diesen wunderbaren Traum der Kinder Wahrheit werden zu lassen. Das Fundament hierfür wurde mit den ersten Delphischen Jugendspielen in Georgien gelegt.“

Moskau war 2000 Gastgeber der ersten Delphischen Spiele der Neuzeit. Die Spiele hatten die Unterstützung von Präsident Wladimir Putin und Patriarch Alexei II. Schirmherren waren der Generalsekretär des Europarates Walter Schwimmer und der stellvertretende Präsident des Weltrates der Auslandsgriechen (SAE) Kostas Pappas.

In Düsseldorf fanden 2003 die zweiten Delphischen Jugendspiele statt - Schirmherr: Walter Schwimmer (Europarat).

Die zweiten Delphischen Spiele der Neuzeit wurden 2005 in Kuching in Malaysia, unter der Schirmherrschaft des Gouverneurs des Bundesstaates Sarawak Pehin Sri Dr. Haji Abdul Taib Mahmud, abgehalten.

III. Delphische Jugendspiele 2007 Baguio City / Philippinen III. Delphische Spiele 2009 Jeju / Korea.

Die Spiele werden künftig alle zwei Jahre, abwechselnd als Delphische Spiele und Delphische Jugend­spiele, veranstaltet. Die teilnehmenden Länder entsenden die in einem Auswahlverfahren ermittelten besten Vertreter und Repräsentanten ihrer nationalen Kultur, die sich in Wettbewerben messen. Präsentationen veranschaulichen die Vielfalt der Kulturen in einer Welt.

Kommissionen

Der Kommission der Künste gehören weltweit anerkannte Fachleute an. Diese bestimmen die Delphischen Wettbewerbsdisziplinen und Wettbewerbskriterien und definieren die Teilnahmeregeln. Die sich im Aufbau befindende Marketing-Kommission soll aus Experten aller Kontinente bestehen. Sie soll die Marketingstrategie bestimmen, das Sponsoringprogramm definieren, spezielle Formate entwickeln und diese auf den Markt bringen.

Kunstkategorien und Kunstdisziplinen sind

  • Musik & Akustische Künste (Gesang, Instrumente, Chor, Orchester, Bewahrung des immateriellen Erbes)
  • Darstellende Künste (Tanz, Theater, Zirkus, Photographie, Film, etc., Bewahrung des immateriellen Erbes)
  • Sprachliche Künste (Dichtung, Schriftstellerei, Märchen erzählen, Übersetzung von Literatur, Moderation, Debatten, etc., Bewahrung des immateriellen Erbes)
  • Handwerk, Design & Visuelle Künste (Malerei, Grafik, Bildhauerei, Installation, Kunsthandwerk, Schmieden, Schnitzen, Buchbinden, Instrumentenbau, Töpfern, Weben, Sticken, Knüpfen, Mode etc.)
  • Kommunikation & Soziale Künste (Medien, Computerspiele, Pädagogik, Didaktik, Mediation, etc., Bewahrung des immateriellen Erbes)
  • Architektur & Ökologische Künste (Landschafts- und Städteplanung, Kultivierung und Rekultivierung, Bewahrung von Bau- und Bodendenkmälern, etc., Unterstützung des kulturellen Erbes)

Das IDC und der gastgebende Nationale Delphische Rat wählen gemeinsam die Kunstdisziplinen aus, die bei den jeweiligen Delphischen Spielen und Delphischen Jugendspiele in das Programm der Wettbewerbe, Präsentationen und Ausstellungen aufgenommen werden.

Teilnehmende Staaten

Das IDC wurde 1994 in Berlin als gemeinnützige, regierungsunabhängige Organisation gegründet. Die Gründungsmitglieder kamen aus 18 Ländern von fünf Kontinenten.

Gründungsmitglieder sind Argentinien, China, Deutschland, Ecuador, Frankreich, Griechenland, Kasachstan, Litauen, Libyen, Mexiko, Nigeria, Österreich, Philippinen, Polen, Russland, Slowakei, Vereinigte Staaten von Amerika und Zypern. Weitere Mitglieder wurden Albanien (1998), Armenien (1998), Aserbaidschan (1998), Belarus (1996), Bulgarien (2003), Indien (2002), Georgien (1996), Japan (1997), Korea (2005), Malaysia (2004), Moldau (2000), Südafrika (2001), Ukraine (2003) und Venezuela (2003).

International Delphic Council - Vorstand / Amphiktyonie

  • Prof. Divina Bautista (Philippinen), Präsidentin
  • J. Christian B. Kirsch (Deutschland), Generalsekretär
  • Prof. Dr. Sibusiso M. B. Bengu (Südafrika)
  • Lukas Jan Cissowski (Polen)
  • Alain Eisenstein (Frankreich)
  • Sylke Heil (USA)
  • Huang Wenjuan (China)
  • Lee Jong-Ho (Korea)
  • Dilip Mishra (Indien)
  • Bertram Müller (Deutschland)
  • Grigory L. Pelman (Russland)

Internationale Delphische Botschafter

  • Nelson Mandela (Südafrika)
  • Lothar de Maizière (Deutschland)
  • Uwe Kärgel (Deutschland)
  • S.E. Mohamed Al Orabi (Ägypten)
  • Alun Francis (Großbritannien)
  • Soo Kwan Park (Korea)
  • Vladimir M. Platonov (Russland)
  • Vadim A. Tulpanov (Russland)
  • Konstantin Gabashvili (Georgien)

Weblinks

Presse

  • Franz Anton. Ein Jahr der Delphischen Spiele. «Sachsen Spiegel», Nr.9, 1. März 1991
  • Griechenland braucht die Delphischen Spiele. «Athener Zeitung», Nr. 18, 3. Mai 1993
  • Delphische Spiele als Reflexion ihrer Zeit. «Athener Zeitung», Nr. 55, 16. Dezember 1994
  • The second coming of Delphic Games. «Daily Times», Nr. 20, January 27, 1995
  • Von Cornelia Krüger. Traum von einer Olympiade der Kunst. «Mitteldeutsche Zeitung», Nr.186, 11. August 1995
  • Von Carmen Böker. Olympiade für Schöngeister. «Berliner Zeitung», Nr. 226, 27. September 1995
  • Svetlana Leontieva. The New Delphic Games. «Neva News», January 1996
  • Delphischer Rat Deutschland gegründet. «Neues Deutschland», 26. Februar 1996
  • Delphischer Rat. «Berliner Zeitung», Nr.48, 26. Februar 1996
  • Fragen: Günter Görtz. Belebung der Antike? «Neues Deutschland», 27. Februar 1996
  • (AZ). Verliert Griechenland die ersten Delphischen Spiele? «Athener Zeitung», Nr. 127, 28. Juni 1996
  • Von Ralf Schuler. Pythia von Pankow. «Die Welt», Nr.156, 6./7. Juli 1996
  • Von Ekkehard Maaß. Die Delphische Bewegung.«Berliner Zeitung», Nr.125, 2. Juni 1997
  • Michael Grill. Die Jugend soll wetteifern.«Süddeutsche Zeitung», Nr.248, 26. Oktober 1999
  • Aufschwung der Delphischen Diplomatie. «Der Tagesspiegel», Nr.16908, 18. Dezember 1999
  • Von Uta Herrmann. Friedliches Miteinander durch Kunst und Kultur. «Neues Deutschland», 20. Januar 2000
  • Engagement für Delphische Spiele. «Diplomatisches Magazin», Nr.1, Januar/Februar 2000
  • Delphische Spiele in Moskau. «Die Welt», 20. November 2000
  • Von Beate Tembridis. Antike griechische Tradition wiederbelebt. «Athener Zeitung», Nr.344, 24. November 2000
  • Erfolgreiche Delphiade in Moskau. «Athener Zeitung», Nr. 347, 15. Dezember 2000
  • Frank Hilbert. Antike Wagenrennen auf MZA bei Luckau geplant.«Lausitzer Rundschau», Nr.110, 12.Mai 2001
  • International Delphic Council. «Diplomatisches Magazin», Nr.6, Juni 2001
  • Antiker Idee neuzeitlichen Atem einhauchen. .«Märkische Allgemeine», Nr.48, 26. Februar 2003
  • Von Juliane Kinast. Goldmedalillen für Poesie und Hiphop. «Westdeutsche Zeitung», Nr.106, 8. Mai 2003
  • Delphiade der Jugend. «Rheinische Post», Nr.199, 28. August 2003
  • «Neue Impulse an die Gesellschaft geben». Verleihung des Innovationspreises auf der Museuminsel Hombroich: Drei Preisträger bewegen mit ihren Erfindungen die Menschen. Die Träger des Innovationspreises 2003: Richard Breuer, Professor Fritz Popp, Christian Kirsch und Moderator Hans Georg Torkel. «Neuss- Grevenbroicher Zeitung», Nr.201, 30.August 2003
  • By Rintos Mail. Council decides Delphic Games must go on. «The Borneo Post», September 2, 2005
  • By Peter Sibon. International Delphic Games 2005 launched. «Sarawak Tribune», September 3, 2005
  • By Peter Sibon. Passion for music earns German composer fame and fortune. «Sunday Tribune», September 4, 2005
  • By Vicky Fong. Connecting the World. «Sarawak Tribune», September 5, 2005
  • By Bede Hong. Korea bids to host next Delphic Games. «Sarawak Tribune», September 8, 2005
  • Von Anne Katrein Becker. Verklärte Blicke hinter den Vorhang. «Neues Deutschland», Nr.209, 5. September 2008
  • Von Sebastian Preuss. Blühende Landschaften. «Berliner Zeitung», Nr.207, 5.September 2008

Einzelnachweise


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