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Leona Riemann

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Leona Riemann 2023

Leona Riemann (* 28. November 1952 in Wiesbaden) ist eine deutsche Autorin. Sie schreibt historische Erzählungen und Reportagen. Ihrer Werke orientieren sich an historischen Begebenheiten. Sie recherchiert Biografien der letzten 500 Jahre, zum Teil aus Ägypten, meistens aus der Region des Hunsrück, und benutzt diese als Grundlage für ihre Erzählungen.

Privates

Leona Riemann wurde als älteste Tochter des Angestellten Robert Eberhard Riemann aus Ratibor und seiner Frau Irmgard, geb. Kappus, aus Weisel (Rhein-Lahn-Kreis) stammend, in Wiesbaden geboren. Sie lebt seit 1997 in Gödenroth im Hunsrück.

Studium

Nach dem Abitur 1971 an der Leibnizschule Wiesbaden studierte sie zunächst englische und französische Literatur an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Das Studium führte sie 1972 u.a. für ein Semester nach London, wo sie an der British Library über englische Sagen und Märchen forschte, und 1975/76 für ein Jahr als Fremdsprachenassistentin nach Rouen. Nach Absolvierung des 1. Staatsexamens 1979 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Fach Lehramt Englisch bei Prof. Schultz zum Thema „The Anatomy of Puck: Zur Morphologie altenglischer Sagen und Märchen“ studierte sie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main am Institut für "Pädagogik Dritte Welt", ein Pilotprojekt der Professoren Ernest Jouhy und Patrick V. Dias. Eine Untersuchung zu Alphabetisierungsprojekten führte sie 1979 für drei Monate nach Kairo. Die Faszination dieser Stadt bewirkte, dass sie 1981 als Stipendiatin der Carl-Duisberg-Gesellschaft gemeinsam mit jungen Architekten eine Untersuchung zur Stadtentwicklung in ausgewählten Kairener Stadtvierteln durchführte. Sie erwarb das Diplom mit einer Arbeit zum Thema "Internationale Erwachsenenbildung: Sozialisationskonflikt im interkulturellen Vergleich am Beispiel 'Bundesrepublik' und 'Ägypten'" im Juli 1982 bei Prof. Dias an der Universität Frankfurt. Das Diplom war kein obligatorischer Bestandteil des Curriculums, entsprach jedoch Neigung und Engagement.

Erkenntnistheoretischer Hintergrund

Die Zeit in Kairo prägte ihren weiteren Weg. Durch Fortbildungen im religions- und gesellschaftswissenschaftlichen Bereich erweiterte sie ihren schulischen Fächerkanon um die Fächer evangelische Religion und Ethik. Lehramt und Familiengründung führten über verschiedene Großstädte in die Wahlheimat auf dem Hunsrück. Gegen Ende ihrer beruflichen Laufbahn hatte sie damit begonnen, sich mit der Geschichte des Hunsrücks intensiver auseinanderzusetzen als zuvor. Als sie hierhin gezogen war, war sie sich der kulturellen Vielfalt der Hunsrücker Gesellschaft nicht bewusst. Kaum eine Region in Deutschland weist auf so engem Raum eine so wechselhafte Geschichte, ein vergleichbares Völkergemisch auf wie das Land der "Heimat" von Edgar Reitz. So begann die Arbeit, den Schicksalen der unterschiedlichen Lebenssituationen des Hunsrücks nachzuspüren. Seit 2016 widmet sie sich dem Schreiben historischer Erzählungen. Sie reiht sich bewusst ein in die moderne Reflexion von "Heimat/en", wie sie im "Kultursommer Rheinlandpfalz 2019" zum Ausdruck gekommen ist: "Heimat" sowohl als Rückbindung wie auch als zukunftsweisende Gestaltung einer traditionell schon immer aus vielerlei Parallelgesellschaften bestehenden Schmelztiegel-Kultur, die Carl Zuckmayer einmal als "Völkermühle Europas" bezeichnet hat.

Tätigkeit als Lehrerin

Nach dem 2. Staatsexamen im Oktober 1984 im Studienseminar Gießen zum Thema "Didaktische Aufbereitung von Lerninhalten" war Leona Riemann als Lehrerin tätig. Zunächst in Intensivkursen der Volkshochschule Frankfurt am Main für das Integrationsprogramm für Spätaussiedler aus der Sowjetunion, danach im Sonderprogramm für eritreische Flüchtlinge, schließlich für gemischte ausländische Gruppen. Mit Eintritt in den Schuldienst von Rheinland-Pfalz unterrichtete sie in der Sekundarstufe I die Fächer Englisch und Französisch, nach entsprechender Zusatzausbildung am Studienseminar in Simmern seit 2002 auch ev. Religion und Ethik, fachfremd als Neigungsfach auch Musik bis zur Pensionierung im Jahre 2018. Ihr Religionsunterricht zeichnete sich in der Konzeption, bedingt durch die in den Hunsrücker Brennpunkten Rhaunen und Sohren-Büchenbeuren stetig wachsende Zahl von mennonitischen, muslimischen und buddhistischen Schülern, durch interreligiösen Unterricht für gemischte Lerngruppen aus.[1]

Schriftstellerische Tätigkeit

Leona Riemann ist seit 1981 publizistisch und schriftstellerisch tätig. Die frühe publizistische Tätigkeit für verschiedene Zeitschriften beinhaltet Erzählungen über Ägypterinnen, Beduininnen, Kairener Frauen, auch über Intellektuelle, Künstler und Ärzte und deren Alltag in Kairo. Heute arbeitet sie an Studien zur Geschichte des Hunsrück in belletristischer Form. Sie hat 2016 den Verlag Hunsrücker gegründet, der literarisch aufbereitete regionale Recherchen und Erzählungen veröffentlicht. Außerdem schreibt sie unter dem Pseudonym Anne Wolf.

Weblinks

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Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. In Rheinland-Pfalz wurde bereits ab 1997 das Fach Ethik (Praktische Philosophie) als Alternative zu konfessionell gebundenem Religionsunterricht Bestandteil des Lehrplans

Andere Lexika

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