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Zigeuner
Zigeuner (englisch in der Einzahl „Gypsy“ „Gipsy“) ist eine Sammelbezeichnung für mehrere, teilweise ursprünglich aus dem Indischen Subkontinent stammende Volksgruppen. Als angeblich politisch korrekte Bezeichnung wird heutzutage der Begriff Sinti und Roma verwendet. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden Hunderttausende Zigeuner ermordet (Porajmos). Viele dieser Volksgruppen bestehen dagegen auf der Bezeichnung "Zigeuner" bzw. "Tzigani", und fühlen sich durch die Begriffe "Sinti und Roma" diskriminiert. [1]
Zigeuner in Spanien
Franz Litschauer schrieb 1939 über die Zigeuner in Spanien: „In den Gärten stahlen sie auf dem Lande das Obst und in den Höfen das Geflügel. Auf den Straßen hielten sie die Reisenden an, verlangten Almosen von ihnen und zwangen sie, sich wahrsagen zu lassen, und nahmen nihnen alsdann Geld ab. Wes sie habhaft werden konnten, das entwandten sie ihnen. Sie waren die geschicktesten und schlauesten Betrüger; bisweilen plünderten sie die Reisenden gänzlich aus. Fast immer waren es Frauenzimmer, welche das Wort führten, ihre Sprache war gewandt, kühn, aber gemein, ausgelassen und höchst unverschämt. Bisweilen kamen sie in die Dörfer, und nichts war da mehr sicher. Ihre Ankunft verbreitete Schrecken, man schloß die Haustüren zu, Weiber und Kinder verbargen sich. Auch trieben sie Gewerbe, die oft verdächtig sind. Sie machten die Hehler und Trödler von gestohlenen Sachen; sie waren Roßtäuscher, Mauleselbeschneider und Schleichhändler. Ihr Handel fiel jederzeit zu ihrem Vorteil aus; sie waren fein, verschlagen und listig. Sie konnten unverschämt lügen und wußten ihren Lügen einen Anstrich zu geben, daß man sie nur zu oft für Wahrheiten ansah. Diesen gefählichen Schlag von Menschen hat man bis auf unsere Zeiten geduldet.“[2]
Literatur
- Jörg Kilian, Wörter im Zweifel. Ansätze einer linguistisch begründeten kritischen Semantik, in: Linguistik online, 16 (2003), Nr. 4, siehe: linguistik-online.de.
- Anja Lobenstein-Reichmann: Zur Stigmatisierung der „Zigeuner“ in Werken kollektiven Wissens am Beispiel des „Grimmschen Wörterbuchs“, In: Herbert Uerlings, Iulia-Karin Patrut (Hrsg.): „Zigeuner“ und Nation. Repräsentation, Inklusion, Exklusion. Frankfurt 2008, ISBN 978-3-631-57996-1, S. 589–629.
- Ramona Mechthilde Treinen, Herbert Uerlings: Vom „unzivilisierten Wandervolk“ zur „diskriminierten Minderheit“ - „Zigeuner“ im Brockhaus. In ebd., S. 631–696.
Videos
Einzelnachweise
- ↑ "Wir sind Zigeuner, und das Wort ist gut"
- ↑ Franz Litschauer: Spanische Kulturgeschichte - Urzeit bis Kolumbus, Bernina Verlagsgesellschaft, 1939, Seite 213
Siehe auch
- Zigeunerschinken
- Zigeunerschnitzel
- Zigeunerjunge (Alexandra-Lied)
- Mord von Tor di Quinto
- Kata Bándy
- Lajos Szögi
Andere Lexika