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Lago Maggiore
Lago Maggiore | |||||||||
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Daten | |||||||||
Koordinaten | 45° 57′ 52″ N, 8° 38′ 59″ OKoordinaten: 45° 57′ 52″ N, 8° 38′ 59″ O | ||||||||
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Höhe über Meeresspiegel | 193 m ü. M. | ||||||||
Fläche | 212,5 km² | ||||||||
Seelänge | 64,37 km / 34¾ naut. Meilen | ||||||||
Volumen | 37 km³ | ||||||||
Maximale Tiefe | 372 m | ||||||||
Der Lago Maggiore, Vorlage:ItS auch Verbano (von lat. Lacus Verbanus), lombardisch Lagh Maggior, dt. Langensee, ist ein in den italienischen Regionen Piemont und Lombardei sowie im Schweizer Kanton Tessin gelegener, von dem gleichnamigen Hauptzu- und -abfluss Tessin durchflossener oberitalienischer See.
Beschreibung
Der Lago Maggiore bedeckt eine 212,5 km² grosse Fläche, von der 80,1 % zu Italien, die restlichen 19,9 % zur Schweiz gehören. Er reicht von der südlichen Alpenkette bis an den westlichen Rand der Poebene. Wie die anderen oberitalienischen Seen entstand er beim Abschmelzen eiszeitlicher Gletscher. Vor allem sein Nordteil ist von hohen Bergen umgeben.
Der See ist 64,37 km lang und bis zu 10 km breit. Er ist nach dem Gardasee der zweitgrösste See Italiens. Der Seespiegel liegt im Mittel bei 193 m ü. M. und bildet damit den tiefsten Punkt der Schweiz. Die grösste Tiefe beträgt 372 m. Der Seegrund liegt damit mehr als 170 m unter dem Meeresspiegel.
Das Einzugsgebiet beträgt 6386 km² (3326 km² in der Schweiz und 3060 km² in Italien).
Von der Fischerei im Lago Maggiore leben mehrere Berufsfischer. Der Gesamtertrag liegt bei 150 Tonnen pro Jahr.
Seit 1826 gibt es auf dem See eine Passagierschifffahrt. 1852 wurde sie vom Österreichischen Lloyd übernommen und neu organisiert. Heute betreibt der italienische Staatsbetrieb Gestione governativa navigazione laghi[1] mit Sitz in Mailand mit der Navigazione del Lago Maggiore (NLM) eine Flotte von 25 Schiffen darunter der noch betriebsfähige Raddampfer Piemonte.[2]
Der Hauptzu- und -abfluss ist der Tessin (italienisch: Ticino). Er mündet bei Magadino in den See ein. Das Mündungsgebiet, die Bolle di Magadino, ist ein artenreiches Naturschutzgebiet.
Weiter westlich mündet die Maggia. Sie bringt ständig Geschiebe mit sich, so dass das Maggia-Delta heute weit in den See hinausreicht. Östlich des Deltas liegt Locarno, das vor allem durch sein Filmfestival und die Wallfahrtskirche Madonna del Sasso bekannt ist, auf der Westseite Ascona mit seiner Seepromenade und dem Monte Verità. Im Hinterland teilt sich das Tal bei Ponte Brolla ins Centovalli zur linken und das Maggiatal zur rechten Seite. Im Norden mündet die Verzasca in den See, vor allem bekannt durch eine Brücke, die Ponte dei Salti, und die 220 m hohe Staumauer.
Der hydrologisch bedeutendste Zufluss des Sees ist allerdings der Toce, da dieser durchschnittlich etwas mehr Wasser als der Tessin in den See miteinbringt. Allerdings sind die natürlichen Wassermengen dieser Flüsse aufgrund zahlreicher Wasserableitungen zur Stromgewinnung seit Jahrzehnten von Menschenhand reguliert.
Grösste Stadt am See ist Verbania mit ihren Teilorten Intra und Pallanza. Sehenswert sind die Botanischen Gärten der Villa Taranto (0,16 km²), ein Geschenk ihres Gründers, Kapitän Neil Mac Eacharn, an Italien. Tausende aus aller Welt importierte Pflanzen, sowie seltene, in Europa zum Teil auch einzigartige botanische Sammlungen lassen sich hier studieren. Südlich von Verbania weitet sich der See zum Golf von Verbania, wo der Toce in den See einmündet.
Am Golf liegt Stresa, das mit seinen Belle-Epoque-Villen und -Hotelpalästen heute noch den Charme eines mondänen Nobelkurortes ausstrahlt. In Stresa befindet sich die Villa Pallavicino mit ihrem Park und einem Zoologischen Garten. Jahrhundertealte Bäume und viele freilebende Tierarten lassen sich dort bewundern. In der Stadt fanden einige historisch bedeutsame Konferenzen statt (1. und 2. Konferenz von Stresa 1935 beziehungsweise 1958, Bilderberg-Konferenz 2004).
Weiter südlich liegt die Stadt Arona. Zwei Kilometer nördlich von Arona wurde 1624 eine 23 m hohe Kupfer-Kolossalstatue (35 m mit Sockel) von Karl Borromäus errichtet, die bis zum Bau der Freiheitsstatue in New York die höchste von innen begehbare Statue war.
Südlich des Sees liegt bei Sesto Calende ein unter Naturschutz stehendes Auengebiet.
Auf der Ostseite des Sees liegen der Ort Angera mit der mittelalterlichen Burg Rocca di Angera, das in den steil aufragenden Felsen hineingebaute Kloster Santa Caterina del Sasso sowie die Stadt Luino mit ihrem bekannten Wochenmarkt.
Inseln
Bei Brissago liegen die zwei Isole di Brissago mit ihrem botanischen Garten: Isola di San Pancrazio (Isola Grande) und Isola di Sant’Apollinare (Isolino). Nördlich von Cannero Riviera liegen auf zwei Inselchen die Castelli di Cannero.
Stresa vorgelagert sind drei der fünf Borromäischen Inseln: Isola Bella und Isola dei Pescatori (auch bekannt als Isola Superiore), sowie zwischen den beiden das Inselchen Scoglio della Malghera. Die restlichen beiden, Isolino di San Giovanni und Isola Madre, sind dem gegenüberliegenden Verbania vorgelagert.
Bei Angera liegt die kleine Insel Isolino Partegora.
Sacro Monte di Ghiffa
Der Pilgerweg mit einer Gruppe der Kapellen Sacro Monte di Ghiffa ist eine Wallfahrtstätte in der Nähe des Orts Ghiffa am Lago Maggiore im Piemont. Sie ist seit 2003 als Teil der Sacri Monti in die Liste des Weltkulturerbe der UNESCO eingetragen.
Orte am Lago Maggiore
Tessin (Schweiz) | Piemont (Italien) | Lombardei (Italien) |
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Film
Der See diente u. a. in dem Musikfilm Lieder klingen am Lago Maggiore (1962) mit Fred Bertelmann als Kulisse.
Namensgeber
1994 wurde der Asteroid (3883) Verbano nach dem See benannt.[3]
Siehe auch
- Schifffahrtskanalprojekte in den Alpen über u. a. die unverwirklichten Greina- sowie San-Bernardino-Kanäle, die den Lago Maggiore mit dem Vorderrhein verbunden hätten.
Literatur
- Daniela Pauli Falconi: Langensee. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Weblinks
- Lago Maggiore auf schweizersee.ch
- Offizielles Portal der Region Lago Maggiore (deutschsprachige Version)
- Offizielle Webseite der Region Lago Maggiore (Schweizer Gebiet)
- Vorlage:Ethorama
- Wasserpegel in Locarno
- Die Heiligen Berge des Piemont und der Lombardei
Einzelnachweise
- ↑ Gerhard Lob: Auf dem Lago Maggiore stehen die Schiffe still. Luzerner Zeitung, 2017-06-28. Abgerufen am 29. Juni 2017.
- ↑ Gestione Navigazione Laghi
- ↑ Minor Planet Circ. 23136