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Kaddisch

Aus PlusPedia
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Das Kaddisch ist eines der wichtigsten und bekanntesten Gebete im Judentum und wurde im ersten nachchristlichen Jahrhundert fixiert.

Kaddisch = aramäisch "Heiliger":Verkündigung der Heiligkeit Gottes und der Erlösungshoffnung.

a) Gebet im täglichen Gottesdienst, vornehmlich als Schlussstück,
b) Waisengebet der Söhne bei der Beerdigung der Eltern, das ganze Trauerjahr hindurch und am Jahrzeit-Tage.

Übersetzung

Erhoben und geheiligt werde sein grosser Name auf der Welt, die nach seinem Willen von Ihm erschaffen wurde - sein Reich soll in eurem Leben in den eurigen Tagen und im Leben des ganzen Hauses Israel schnell und in nächster Zeit erstehen.Und wir sprechen: Amein! Sein grosser Name sei gepriesen in Ewigkeit und Ewigkeit der Ewigkeiten. Gepriesen sei und gerühmt, verherrlicht, erhoben, erhöht, gefeiert, hocherhoben und gepriesen sei der Name des Heiligen, gelobt sei er, hoch über jedem Lob und Gesang, Verherrlichung und Trostverheissung, die je in der Welt gesprochen wurde, sprechet Amein! Fülle des Friedens und Leben möge vom Himmel herab uns und ganz Israel zuteil werden, sprechet Amein. Der Frieden stiftet in seinen Himmelshöhen, stifte Frieden unter uns und ganz Israel, sprechet Amein.

Weitere Erläuterungen

Kaddisch, das "Heiligkeitsgebet"; fast völlig aramäisch-sprachig; die Gemeinde, die das Kaddisch hört, sagt nach jedem Satz "Amen", und sie hebt besonders den Satz "Sein grosser Name ... " hervor. Nach Auskunft der Weisen wird für jeden, der "Amen, Sein grosser Name" inbrünstig und aufrichtig sagt, das schon gefällte Urteil aufgehoben. Halbes Kaddisch: das sogenannte "halbe Kaddisch" ist tatsächlich das "Kaddisch" ohne jeden Zusatz; es ist das ursprüngliche Kaddisch (dient zur Unterteilung des Gottesdienstes bzw. zur Verbindung zwischen dessen liturgischen Komplexen) Das ganze Kaddisch: das ursprüngliche Kaddisch mit dem Zusatz: "Möge Erhörung finden das Gebet und die Bitte von ganz Israel vor seinem Vater im Himmel, sprechet: Amen! Fülle des Friedens und Leben möge vom Himmel herab uns und ganz Israel zuteil werden, sprechet: Amen! Der Frieden stiftet in seinen Himmelshöhen, stifte Frieden unter uns und ganz Israel, sprechet: Amen!" Das "Kaddisch der Waisen"/"Kaddisch der Leidtragenden" (Kaddisch jatom): Wenn ein Jude stirbt, ist eine Lücke entstanden unter jenen, die die Gebote befolgen. Die Seele des Verstorbenen steigt zu Gott empor, wenn sein Sohn oder ein anderer Angehöriger seinen Platz einnimmt und seine Pflichten übernimmt. Deshalb sagt eine Waise das Kaddisch. Das ist der Sinn des Ausdrucks "Kaddisch der Waisen". Wer das Kaddisch spricht - und zwar zuerst bei der Beerdigung eines der "sieben nahen Angehörigen" (Vater, Mutter, Bruder, Schwester, Sohn, Tochter oder Ehefrau - wiederholt es in den elf Monaten nach dem Tod des Betreffenden. Der Trauernde spricht das Kaddisch der Waisen, d.h. das ganze Kaddisch ausser dem Satz "Möge Erhörung finden das Gebet ... ", das nur der Vorbeter am Ende jedes Gebetes sagt. Das Kaddisch der Waisen wird an vielen Stellen eingeschaltet. Das "Kaddisch nach dem Studium" : (= Kaddisch der Rabbiner/Kaddisch de-Rabbanan). Dieses Kaddisch spricht man nach dem Studium jedes beliebigen Abschnitts des mündlichen Gesetzes (Mischna, Baraita, Talmud). Es ist das übliche Kaddisch, erweitert lediglich um ein besonderes Gebet für das Wohl aller, die sich mit der Tora beschäftigen. Dieser Zusatz, dem das Kaddisch seine Bezeichnung "Kaddisch nach dem Studium" verdankt, lautet: "Israel, den Lehrern, ihren Schülern, allen Schülern ihrer Schüler und allen, die sich mit der Tora beschäftigen, ... an diesem heiligen Ort und an jedem anderen Ort. Ihnen sei Fülle des Friedens, Gunst, Gnade, Erbarmen, langes Leben, reichlicher Lebensunterhalt und Erlösung vor ihrem Vater im Himmel und auf Erden, sprechet: Amen!"