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Telefon
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Ein Telefon (früher Telephon) ist ein Kommunikationsmittel zur Übermittlung von Tönen und Sprache mittels elektrischer Signale. Auch gebräuchlich sind die Bezeichnungen Fernsprecher oder Fernsprechapparat (kurz FeAp). Das Wort Telephon ist aus den griechischen Wörtern "tele" (deutsch "fern, weit") und "phon" ("Ton, Stimme") zusammengesetzt. Das Telefon besteht aus einer Sprechkapsel und einer Hörkapsel, die beide normalerweise in einem Gehäuse (früher als „Hörer“ bezeichnet) untergebracht sind und somit eine feste Einheit bilden. Darüber hinaus umfasst ein Telefon einen Nummernschalter bzw. die Wähltastatur für die Rufnummernwahl und einige Tasten für Sonderfunktionen,[1] zum Beispiel eine Wahlwiederholung.
Technik
Das einfachst denkbare Telefon besteht aus einem Mikrofon (Sprechkapsel), das mit einem Lautsprecher (Hörmuschel) in Reihe geschaltet ist. Ein Schalter baut die Verbindung auf und beendet sie wieder. Bei herkömmlichen Telefonen ist das Auflegen des „Hörers“ unmittelbar mit der Ein- bzw. Ausschaltfunktion gekoppelt. Parallel zu der Reihenschaltung aus Sprechkapsel, Hörmuschel und Wähltastatur ist ein Wecker in Reihe mit einem Kondensator geschaltet, welcher dafür sorgt, dass nur dann, wenn die Klingelwechselspannung anliegt, der Wecker anspringt. Zum Wählen wird noch ein Nummernschalter benötigt, der mit einer Frequenz von 10 Hz die Leitung unterbricht. Das Netz ist mit Gleichspannung aus der Vermittlungsstelle gespeist, bei abgehobenem Hörer beträgt diese ca. 40V. Die Schallschwingungen werden durch das Mikrofon in Schwankungen der elektrischen Spannung umgesetzt, welche wiederum am anderen Ende der Leitung durch den Lautsprecher in Schallschwingungen umgewandelt werden. Im Analogen Telefonnetz werden alle Frequenzen zwischen ca. 300 Hz und 3400 Hz übertragen. Wenn ein Anruf kommt, wird eine Wechselspannung von 65V, 25Hz angelegt, die die Telefonklingel ertönen läßt.
Geschichte
Am 26. Oktober 1861 hielt der Friedrichsdorfer Lehrer Philipp Reis vor den Mitgliedern des Physikalischen Vereins in Frankfurt einen Vortrag und führte das von ihm entwickelte Telefon vor. Das war die Geburtsstunde des Telefons in Deutschland und der Welt. Damals unterrichtete Philipp Reis am bekannten Knaben-Institut Garnier in Friedrichsdorf Sprachen und Naturwissenschaften und hatte daneben, besessen von der Idee, Sprache in die Ferne zu übertragen - einen Apparat, den er Telefon nannte, konstruiert.
Über die Erfindung des Telefons berichtet Reis in seinem Lebenslauf:
"Durch meinen Physikunterricht dazu veranlasst, griff ich im Jahre 1860 eine schon früher begonnene Arbeit über die Gehörwerkzeuge wieder auf und hatte bald die Freude, meine Mühen durch Erfolg belohnt zu sehen, indem es mir gelang, einen Apparat zu erfinden, durch welchen es möglich wird, die Funktionen der Gehörwerkzeuge klar und anschaulich zu machen, mit welchen man aber auch Töne aller Art durch den galvanischen Strom in beliebiger Entfernung reproduzieren kann. - Ich nannte das Instrument 'Telefon'."
Reis versuchte selbst, sein Telefon auf den Markt zu bringen. Die Apparate wurden in alle Welt verschickt und dienten als Experimentierobjekte oder wurden in bestehende wissenschaftliche Sammlungen aufgenommen. Schon zwei Jahre nach dem Tod von Philipp Reis - am 14. Februar 1875 reichte der Amerikaner Graham Bell ein Patent auf das von ihm entwickelte Telefon ein. Nach seinem eigenen Eingeständnis hat er aber die Arbeiten von Philipp Reis zumindest teilweise gekannt und sie verbessert. Nun erinnerte man sich auch in Deutschland wieder an die Versuche und Telefonvorführungen von Philipp Reis, die man seinerzeit nicht ernst genug genommen hatte und bekannte Wissenschaftler setzten sich dafür ein, dass auch Philipp Reis als Erfinder des Telefons genannt wird. [2]
War es tatsächlich Phillip Reis oder der Amerikaner Graham Bell?
Wie so oft, hatten, unabhängig voneinander, mehrere Personen dieselbe Idee. 126 Jahre galt Alexander Graham Bell in den USA als Erfinder des Telefons. Aber am 11.06.2002 wird dem US-Italiener Antonio Santi Giuseppe Meucci (*1808,†1889) die Erfindung zuerkannt, denn bereits 1871, 5 Jahre vor A.G.Bell, hatte Meucci seine Erfindung in den USA angemeldet, konnte jedoch 1874 die finanziellen Mittel (250 US-$) für die Patentgebühr nicht aufbringen.[3][4]
Fünf Jahre vor Bell hatte der US-Italiener Antonio Santi Guiseppe Meucci (1808 bis 1889) seinen "sprechenden Telegraphen" im Patentamt angemeldet.
Meuccis Frau Esther war durch Rheuma schwer krank und verbrachte viel Zeit im Bett. So verlegte Meucci eine elektrische Drahtverbindung zwischen seiner Werkstatt und dem Zimmer seiner Frau Esther. 1860 führt Meucci sein Gerät öffentlich vor. Er beschreibt es in einer italienisch-sparchigen New-Yorker Zeitung.[5] 1866 verunfallte Meucci, was zu einem Verlust seines Arbeitsplatzes führte. Er mußte, in finzielle Schwierigkeiten geraten, sogar eines seiner Telefonmodelle verkaufen.
Erst am 17. Juni 2002 soll das amerikanische Abgeordnenhaus beschlossen haben, Antonio Santi Guiseppe Meucci als eigentlichen Erfinder des Telefons anzuerkennen.[3]
Siehe auch
Literatur
- Dietrich Arbenz: Vom Trommelwähler zu Optiset E: Die Geschichte der drahtgebundenen Telefone für die Wählnebenstellenanlagen von Siemens. Utz (17. September 2009), ISBN 383160908X
Weblinks
- Telefonapparate Funktionsweise, s-storbeck.de
- Sammlung und Info zu Alten Telefonen, fernsprecher.info
- Museumsstiftung Post und Telekommunikation - Berlin, Frankfurt, Hamburg und Nürnberg
- Museum für Kommunikation - Bern
- Umfangreiche Private Sammlung
- "ZDF.de: Terra-X - Geniale Forscher und Erfinder: Kampf um den heißen Draht - Leben für die Kommunikation (mit Video-Dokumentation)"
Einzelnachweis
Vergleich zu Wikipedia