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Incel

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Das englische Kofferwort Incel ist die Abkürzung für Involuntary Celibacy, was frei übersetzt unfreiwilliges Zölibat heißt und wovon sich die englische Kurzbezeichnung für unfreiwillig zölibatär bzw. sexuell enthaltsam lebende Person ableitet. Der Begriff bezeichnet zumeist männliche Erwachsene ohne Beziehungserfahrung.

Kennzeichnend für Incels ist, dass sie mindestens eine Schwäche aufweisen, die verhindert, dass sie dem Bild eines starken und damit von den meisten Frauen unbewusst als attraktiv empfundenen Mannes entsprechen, dessen Eigenschaften diese an ihre Nachkommen vererbt sehen würden und, dass es ihnen nicht möglich ist, dieses Defizit zu beseitigen oder auszugleichen. Die Bezeichnung als Incel ist dabei Teil einer größeren, soziologischen Einteilung. So werden jene Männer, die von fast allen Frauen als attraktiv empfunden werden, im Incel-Jargon als Chads bezeichnet, welche, aus der Incel-Perspektive, die Elite der Männer repräsentieren. Die Mehrheit der Männer der "sexuellen Mittelschicht", wird demzufolge allerdings von sogenannten Normies gebildet, die zwar auf eine geringere Anzahl von Frauen attraktiv wirken als die Chads, die jedoch größere Erfolgsaussichten auf das Eingehen einer Beziehung mit einem bestimmten Prozentsatz der Frauen besitzen als die Incels. Die Incels stellen hierbei die sexuelle Unterschicht dar. Zwischen diesen drei Schichten kursieren im Internet weitere Abstufungen und Mischtypen. Incels haben, aufgrund ihrer Mängel, oft auch in anderen Lebensbereichen einen niedrigen Status und damit einhergehende Probleme. So sind sie in ihrer Schulzeit häufig von Mobbing betroffen und später auch beruflich nicht erfolgreich. Allerdings gibt es in Amerika auch das Klischee des Incels, der nach seiner Schulzeit erfolgreicher ist, als der während seiner Schulzeit beliebte Chad.

Die Gründe für die unfreiwillige Beziehungslosigkeit und sexuelle Enthaltsamkeit Incels können sehr vielfältig sein, weshalb es vorkommt, dass sie anhand ihrer Benachteiligung kategorisiert werden: Mentalcels (psychische Störung), Locationcel (ungünstige Umgebung), Ethnicel (ethnische Herkunft, Unterkategorien: Kebabcel (Orientale bzw. Südwestasiate), Blackcel (Schwarzer), Currycel (Inder oder Südasiate), Ricecel (Ostasiate); laut dem in Deutschland lebenden syrischen Incel Hamudi Ebalz stelle der großgewachsene weiße Mann ein weltweites Schönheitsideal dar, weshalb Männer, die diesem Bild entsprechen, mindestens "Chadlite" seien), Shortcels (unterdurchschnittliche Körpergröße), Fatcels (Übergewicht), Thincels (Untergewicht), Uglycels (unattraktive Erscheinung), unter anderem. Die Aufforderung zur Selbstoptimierung führt hier in der Regel zu keinem ausreichendem Erfolg, da es sich zumeist um angeborene Eigenschaften handelt, die auch durch harte Arbeit an sich selbst nicht verändert werden können. Der Incel-Status hängt mehr mit der Art des jeweiligen Umfeldes zusammen. So setzt zum Beispiel der Status als Shortcel eine Umgebung von Menschen mit höherer Körpergröße voraus.

Der ursprünglich neutrale Begriff dient inzwischen als Bezeichnung für sich vorwiegend in Internetforen zusammenfindende, von den eigenen Lebensumständen frustrierte Anhänger einer misogynen und gewaltverherrlichenden Ideologie.

Der YouTuber Nikolai Alexander veröffentlichte anlässlich des Anschlages in Halle (Saale) 2019 ein Video, das sich mit der Problematik des Phänomens befasst.[1]

Siehe auch

  • Elliot Rodger, Incel, Amokläufer und Heldenfigur der Incel-Community

Andere Lexika




  1. Nikolai Alexander: Versagen und Sterben in Halle, YouTube, 17.10.2019.