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Vietnamkrieg

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Der Vietnamkrieg (auch Zweiter Vietnamkrieg) war ein von 1964 bis 1975 dauernder Krieg zwischen dem kommunistischen Nordteil und dem westlich orientierten Südteil des damals geteilten Vietnam, wobei die USA - letztlich erfolglos - versuchten, den Süden militärisch zu unterstützen.

Vorgeschichte

Voraus gegangen war bereits ein erster Vietnamkrieg in den 1950er Jahren, wo sich die vormalige Kolonialmacht Frankreich und kommunistische Partisanen unter Ho Chi Minh bekämpften, und der zur Teilung des Landes und zum Abzug der Franzosen führte. In der Folge wurde der Süden immer häufiger durch Handstreiche kommunistischer Partisanen heimgesucht, was letztlich zum Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südvietnam führte.

Die US-Intervention

Ausgelöst wurde diese durch den sog. Zwischenfall im Golf von Tonking von 1964. Dessen letzte Ursachen sind bis heute noch nicht vollständig geklärt, aus US-Sicht jedenfalls wurde eines ihrer Kriegsschiffe von nordvietnamesischen Kanonenbooten beschossen. Der demokratische Präsident Lyndon B. Johnson, dem innenpolitisch wichtige Schritte gegen die Rassendiskriminierung zugeschrieben werden, erwies sich aussenpolitisch als Hardliner im Kampf gegen den Weltkommunismus, er beschloss, aufgrund dieses Zwischenfalls US-Truppen nach Vietnam zu entsenden.

Der Krieg

Es erwies sich für die Amerikaner recht schnell, dass es kompliziert war, diesen Dschungelkrieg zu führen gegen eine vorab mit Partisanentaktik vorgehende Nordvietnamesische Volksarmee mit ihrer Vietcong-Eliteguerilla, die über hervorragende Ortskenntnisse dieser dichten Sumpfwälder verfügte. Dies, obwohl sich das US-Spitzenkontingent 1968 auf gut 550.000 Mann belief. Auch Flächenbombardierungen durch B-52-Bomber und selbst die mit noch desaströseren Folgen für die Zivilbevölkerung (z.B. Missbildungs-Geburten noch heute) verbundene Entlaubungs-Aktion mittels der Monsanto-Chemikalie Agent Orange erbrachten nicht den erhofften Erfolg.

Im Gegenteil, die Tet-Offensive des durch chinesische und sowjetische Waffen unterstützten Nordvietnam vom Januar 1968 wird als die entscheidende Wende zu dessen Gunsten gesehen. Die unter zunehmendem innenpolitischem Druck gegen den ständigen Tod von US-Soldaten stehende Regierung willigte in Waffenstillstands-Verhandlungen ein, welche ab 1969 zu einem stufenweisen Truppenrückzug führten, der 1973 mit den Hauptkontingenten erfolgte. Der wieder zum reinen Bürgerkrieg gewordene Kampf endete dann 1975 mit der vollständigen Eroberung Südvietnams durch den Norden und der Wiedervereinigung der beiden Landesteile 1976 unter kommunistischer Herrschaft.

Quelle

Gassert, Häberlein, Walla: Geschichte der USA, Reclam 2018