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Historische Wachstums-Brüche der deutschen Wirtschaft

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Nachfolgend werden die wichtigsten Wachstumsbrüche des deutschen Sozialprodukts dargestellt. Es handelt sich um das Nettosozialprodukt pro Kopf der Bevölkerung in Reichs- oder West-Mark zu teuerungs-bereinigten Marktpreisen seit 1880 in den jeweiligen Gebietsgrenzen. Die Phase der Weimarer Inflation sowie die beiden Weltkriegs-Perioden sind von der Analyse ausgenommen.

  • Ein erster auffälliger Bruch zeigt sich von 1899 bis 1901, wo das Sozialprodukt um fast 5 Prozent schrumpfte.
  • Ein sehr markanter Einschnitt war die Weltwirtschaftskrise: Von deren Beginn 1929 wurde bis zum Tiefpunkt 1932 ein Rückgang von 25 Prozent verzeichnet. Der Stand von 1932 entsprach rückblickend gar dem Stand von 1896, wo ein neuer Wachstums-Höhepunkt verzeichnet worden war. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass auch 1929 bereits ein Rezessions-Jahr war, wo gegenüber 1928 ein Rückgang von 5 Prozent stattfand.
  • Nach dem Weltkrieg hatte man 1950 wieder einen Sozialprodukts-Level erreicht, der in etwa demjenigen von 1936 entsprach; wobei zu betonen ist, dass letzterer vor allem einer enorm hohen Rüstungs-Produktion von Hitlers Nazi-Deutschland zuzuschreiben war.
  • Nach den vielen Jahrzehnten der Not und Entbehrung gingen die 1950er Jahre als die "Goldenen 50er Jahre" in die deutsche Wirtschaftsgeschichte ein: Das Sozialprodukt verdoppelte sich zwischen 1950 und 1960 nahezu (+ ca. 100 Prozent). Es kann hier auch noch die erste Hälfte der 1960er Jahre hinzugenommen werden, wo ein weiterer Wachstums-Schub um 19 Prozent stattfand, bis 1967 erstmals wieder ein gewisser Rückgang verzeichnet wurde.

Quelle

W.G. Hoffmann et al.: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts