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Marder

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Ein Marder aus dem Kanton Luzern

Marder (Mustelidae) sind im weitern Sinne eine Untergruppe der fleischfressenden Säugetiere, welche kleine und mittelgroße Raubtiere von gestrecktem Körperbau und mit kurzen Beinen, ähnlich den Schleichkatzen, umfaßt. Doch gehen im einzelnen die Charaktere des Baues so sehr auseinander, dass eine kurze und doch erschöpfende Diagnose leichter für die einzelnen Untergruppen als für die Gesamtheit der hierher gehörigen Tiere zu geben ist. Die typischsten Vertreter bilden die echten Marder im engern Sinne, die Arten der Gattung Mustela und Putoris umfassend.

Marder (Mustela) im engern Sinne ist der Name einer Gattung der gleichnamigen Raubtiergruppe, welche die typischen Vertreter derselben umfaßt. Ihre Körpergestalt ist langgestreckt, die Schnauze spitz, die Zehen sind frei mit kurzen Krallen, die Sohlen behaart und der Schwanz ist buschig. Am After finden sich Drüsensäcke. die eine stinkende Flüssigkeit absondern.

Der Edelmarder, Buch- oder Baummarder (Mustela martes), ist über den ganzen Norden von Europa, Asien und Amerika verbreitet, von glänzend kastanienbrauner Farbe, an Kehle und Unterhals gelb und auf den Sohlen behaart. Er wird ohne den 27 cm langen Schwanz 45 cm lang, lebt in Wäldern, wo er hohle Bäume und Felsspalten bewohnt, ist schnell, gewandt, schlau, vorsichtig und grausam und fügt den jagdbaren Tieren großen Schaden zu; deshalb sowie auch wegen seines sehr geschätzten dichten und weichen Pelzes (siehe Marderfelle) wird er viel verfolgt, so daß er jetzt in Deutschland ziemlich selten ist.

Der Hausmarder oder Steinmarder (Mustela foina Briss.) unterscheidet sich von dem erstern durch weiße Kehle und Unterhals, nackte Sohlen und etwas geringere Größe. Derselbe lebt in ganz Europa bis an den Ural verbreitet, fehlt aber in Nordamerika. Er hält sich in der Nähe von Wohnungen auf und bricht mit ebenso viel List als Wildheit in Hühner- und Taubenhäuser ein. Sein Pelz ist nur von geringem Werte. Man fängt die Marder durch aufgestellte Marderfallen und Tellereisen; am leichtesten aber tötet man sie, indem man ihnen Eier hinlegt, in welche man ein wenig Strychnin durch ein kleines, in der Mitte des Eies gebohrtes Loch gesteckt hat. Von dem Pekan oder kanadischen Marder (Mustela canadensis Erxl.), der über ganz Nordamerika verbreitet ist, werden die Pelze gleichfalls nach Europa gebracht.

Der Zobel (Mustela zibellina) ist ebenfalls ein echter Marder.

Zu einer besondern Gattung (Putorius), die oben nur zwei, unten drei Lückenzähne besitzen, während die echten Marder oben und unten einen Lückenzahn mehr haben, hat man den Iltis (Putorius foetidus Gray) nebst dem Kulon (Mustela s. Putorius sibiricus Pallas), den Nerz (Mustela s. Putorius lutreola), das Frett (Mustela s. Putorius foro), das Hermelin (Mustela s. Putorius erminea) und die [[Wiesel] erhoben.

Auch der gemeine Fischotter (Lutra vulgaris) und der Meerotter (Enhydris marina Flemming) gehören in die Unterfamilie der Marder.

Zitat

  • BILD: Warum haben so viele Menschen Probleme mit Mardern?
  • Julian Heiermann (34) vom Naturschutzbund (NABU): Sie verstecken sich gern wo es geschützt und schön warm ist. Aber die Tiere machen dort alles kaputt.[1]

Einzelnachweise

Weblinks

Quelle

Dieser Artikel basiert zum Teil auf einem älteren Text des Brockhaus Konversationslexikons. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet und ergänzt hast, dass der Text den heutigen sprachlichen Anforderungen genügt, den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist.