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Islamfeindlichkeit
Islamfeindlichkeit (auch: Islamfeindschaft) ist der Sammelbegriff für verschiedene Arten der Islamgegnerschaft. Dabei sind die Erscheinungsformen und die Ursachen bzw. Beweggründe (Motive) zu unterscheiden.
- Rechtskonservative und rechtsextreme Islamgegnerschaft
- Die Ablehnung des Islams basiert auf einem nationalistischen, beziehungsweise "rechten" Ausgangsstandpunkt. Der Islam wird abgelehnt, weil er mit der nationalen und kulturellen Identität und dem national- und kulturspezifischen Wertesystem inkompatibel ist. Außerhalb des eigenen Kulturkreises wird er jedoch toleriert. Rechte Islamgegner sind in der Regel Ethnopluralisten, die Kriege gegen islamische Länder vehement ablehnen. Ein Beispiel hierfür ist die FPÖ.[1] Einige rechte Islamgegner bekämpfen zwar den Moscheebau im eigenen Land, unterstützen allerdings den Islam in den islamischen Ländern, weil sie ihn als Widerstandskraft gegen den "US-amerikanischen Neo-Imperialismus" betrachten und in ihm, insbesondere aufgrund des Antisemitismus und der Israelfeindlichkeit als Gesinnungskonvergenz und Kooperationsgrundlage einen probaten Bündnispartner sehen. Ein Beispiel hierfür ist die NPD. Antisemitismus und Israelfeindlichkeit sind unter rechten Islamgegnern jedoch nicht zwangsläufig anzutreffen. In den letzten Jahren hat sich unter den rechten Islamgegnern ein Spektrum konstituiert, dass pro-israelisch eingestellt ist (siehe: Israel-Connection).
- Liberalistische Islamgegnerschaft
- Der Ablehnung des Islam liegt ein liberalistischer, beziehungsweise "aufklärerischer" und "menschenrechtlicher" Ausgangsstandpunkt zu Grunde. Dem Islam wird vorgeworfen mit zahlreichen als "freiheitlich", "fortschrittlich", "progressiv" und "aufklärerisch" eingestuften Werten unvereinbar zu sein, darunter beispielsweise: Trennung von Religion und Staat, Geistesfreiheit, inidividuelle Freiheitsrechte, insbesondere Selbstbestimmungsrecht und Demokratie. "Fortschrittlichen" Islamgegnern zufolge, müsse ein Glaube mit diesen Werten vereinbar sein, um als Religion anerkannt zu werden. Sollte dies nicht zutreffen, handele es sich bei dem Glaubenssystem nicht um eine Religion, sondern um eine "Ideologie". Dieser Logik nach, sei der Islam eine "faschistische" und "totalitäre" Ideologie. Manche fortschrittliche Islamgegner bezeichnen ihn auch als "Rechtsextremismus". Deshalb solle der Islam durch die "Wehrhafte Demokratie" bekämpft werden. Fortschrittliche Islamgegner stehen Kriegen gegen islamische Länder in der Regel wohlwollend gegenüber. Sie erhoffen sich, dass dadurch den als "rückständig" eingestuften, islamischen Ländern "Freiheit und Demokratie" gebracht würden.
- Marxistische Islamgegnerschaft
- Karl Marx und Friedrich Engels äußerten sich in ihren Schriften negativ über den Islam.[2] In kommunistischen Staaten, vor allem in der Sowjetunion in der Zeit des Stalinismus oder in der Volksrepublik China zur Zeit des Maoismus stand die Religionsausübung unter Strafe oder unterlag zumindest Restriktionen, Geistliche und Gläubige jeder Religion wurden unterdrückt und diskriminiert. Dies betraf auch die islamische Religionsgemeinschaft, welche in der Sowjetunion und einigen Ostblockstaaten die zweitgrößte Religionsgemeinschaft war. Im kommunistischen Albanien war von 1968 bis 1990 jegliche Religionsausübung verboten. Vor der kommunistischen Diktatur von 1944 bis 1992 bekannten sich ungefähr 70% der albanischen Bevölkerung zum Islam; heute sind es 56,7 %.
- Christliche Islamgegnerschaft
- Der Islam wird wegen teilweise großer theologischer Differenzen abgelehnt. Christentum und Islam messen Jesus eine positive Rolle in ihren heiligen Schriften bei; die weitere Betrachtung weist allerdings Unterschiede auf. Diese bestehen hauptsächlich darin, dass 1. die Christen Mohammed nicht als Propheten anerkennen, 2. die Muslime Jesus (Isa) nur als Propheten und nicht als Sohn Gottes betrachten, weil sie die christliche Vorstellung der Dreifaltigkeit ablehnen und 3. Jesus laut islamischer Überlieferung nicht am Kreuz gestorben sei. Muslime glauben allerdings, wie Christen, an die unbefleckte Empfängnis der Jungfrau Maria und an die Wiederkehr Jesu in der Endzeit.
- Zionistische Islamgegnerschaft
- Basiert darauf, dass der überwiegende Großteil der islamischen Welt das Existenzrecht des Staates Israel ablehnt. Beispiel hierfür sind die Organisationen Jewish Defense League (JDL) und Jewish Task Force (JTF), die sich jedoch in einem Konkurrenz- und Rivalitätsverhältnis zueinander befinden (siehe JDL-JTF-Konflikt).
- Feministische Islamgegnerschaft
- Diese Art der Islamgegnerschaft basiert auf dem gynozentrischen Ausgangsstandpunkt des Feminismus, der Islam wird von den meisten Feministinnen, wie z.B: Alice Schwarzer als "reaktionäre" "patriarchalische" Religion betrachtet, die die Gleichberechtigung der Frau bedroht. Allerdings gibt es auch einige kulturrelativstisch motivierte postmoderne Feministinnen, die eine dem Islam gegenüber affirmative Haltung einnehmen und sogar dessen misogyne Normen dementieren.