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Begräbnis von Franz Ferdinand von Österreich-Este
Franz Ferdinand von Österreich-Este (* 18. Dezember 1863 in Graz; † 28. Juni 1914 in Sarajevo) war österreichischer Erzherzog und seit 1896 Thronfolger von Österreich-Ungarn. Er und seine Frau Sophie Herzogin von Hohenberg (geb. Gräfin Chotek von Chotkowa und Wognin, * 1. März 1868 in Stuttgart; † 28. Juni 1914 in Sarajevo) kamen durch das Attentat von Sarajevo ums Leben, was als Auslöser des Ersten Weltkriegs gilt.
Ablauf
Die Begräbnisfeierlichkeiten wurden auf Befehl des Kaisers vom Ersten Obersthofmeister Alfred Fürst Montenuovo ausgearbeitet.
Am 28. Juni 1914 wurden die Leichen am Nachmittag in der Wohnung des Feldzeugmeisters Potiorek im Konak behelfsmäßig aufgebahrt.[1] Totenmasken wurden ebenfalls angefertigt. Weil keine Zeit war, einen Professor aus Wien zu holen, wurden um 10 Uhr abends die Gerichtsmediziner Dr. Kaunic, Dr. Pollak und der Prosekturdiener Hecht vom Militärspital Sarajevo in den Konak gebracht, wo sie die Todesursache feststellten und die Leichen konservierten. Um 7 Uhr morgens war alles fertig und die Leichen wurden im Konak in offenen Metallsärgen aufgebahrt.[2]
Am frühen Abend des 29. Juni wurden die Särge geschlossen. Sie wurden zum Bahnhof gebracht und zur Küste nach Metković überführt, dann mit dem Schlachtschiff "SMS Viribus Unitis" nach Triest. Von Triest gelangten sie per Bahn zum Wiener Südbahnhof. Am Abend des 2. Juli wurden die Särge dort von einer Ehrenwache unter dem Kommando von Erzherzog Karl empfangen und zur Hofburg gebracht, wie sie in der Burgkapelle öffentlich aufgebahrt wurden.
Am 3. Juli erfolgte die Trauerfeier für das Thronfolgerpaar in der Burgkapelle, wobei der Sarg der Herzogin von Hohenberg eine Stufe niedriger als der ihres Ehemannes gesetzt war. Kaiser Franz Joseph kam von Ischl angereist, um an den Trauerfeierlichkeiten teilzunehmen. Der Trauergottesdienst wurde vom Erzbischof von Wien, Kardinal Friedrich Gustav Piffl, geleitet. Ausländische Staatsoberhäupter wurden dazu nicht eingeladen.
In der darauf folgenden Nacht wurden die Särge von der Hofburg über die Mariahilferstrasse zum Westbahnhof und von dort mit der Bahn nach Pöchlarn in Niederösterreich transportiert, wo sie um ein Uhr nachts eintrafen. Im Morgengrauen, während eines heftigen Gewitters, wurden sie mit einer Fähre über die Donau geführt.
Die Beisetzung am 4. Juli in der Familiengruft unter der im Schloss Artstetten gelegenen Pfarrkirche fand im Familienkreis statt,[3] Unteroffiziere trugen den Sarg Franz Ferdinands, Kammerdiener den seiner Frau. Die Metallsärge wurden später in Marmorsarkophage gestellt.
„Begräbnis III. Klasse“
Die Trauerfeiern wurden vom Hof wegen der nicht standesgemäßen Heirat bewusst bescheiden gehalten, die Presse sprach von einem „Begräbnis III. Klasse“. Ein vollständiges Staatsbegräbnis kam für einen Thronfolger ohnehin nicht in Frage, dies stand nur dem Monarchen selbst zu.
Gruft in Artstetten
Für die Herzogin von Hohenberg war eine Bestattung in der Kapuzinergruft nicht möglich, und eine Ausnahmeregelung durch Kaiser Franz Joseph war nicht zu erwarten. Er konnte dem Thronfolger die morganatische Ehe gegen seinen Willen nicht verzeihen. Da Franz Ferdinand dies gewusst hatte, aber unter allen Umständen an der Seite seiner Gattin begraben werden wollte, hatte er bereits zu Lebzeiten vorgesorgt und in seinem Schloss Artstetten eine Gruft errichten lassen.[4] Aus dem Nachlass Franz Ferdinands wurde von seinen Nachfahren im Schloss ein Museum errichtet, das ihn nicht nur als Amtsperson und Würdenträger, sondern auch als Privatmenschen zeigt.
Quelle
Dieser Abschnitt stammt aus einer markierten Version der Wikipedia-Seite "Franz Ferdinand von Österreich-Este", die am 3. Dezember 2012 freigegeben wurde. Der Abschnitt wurde seither als 'irrelevant' gelöscht.
Einzelnachweise
- ↑ Landeschronik Niederösterreich, 2. Aufl. 1994, S. 340, siehe auch [1]
- ↑ Angaben von Heda Samanek, Sarajevo, in: Das Attentat von Sarajewo (ORF-Dokumentation), online Interview bei 0:03:55 min
- ↑ Landeschronik Niederösterreich, 2. Aufl. 1994, S. 340, siehe auch [2]
- ↑ Friedrich Weissensteiner: Franz Ferdinand – Der verhinderte Herrscher. Öst.Bundesverlag, 1983, S. 39.