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Le marteau sans maître

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Le marteau sans maître ist eine Komposition des französischen Komponisten Pierre Boulez aus dem Jahr 1955.

Details

  • Boulez komponierte das Werk zwischen 1952 und 1955. Im Jahr 1957 überarbeitete er es.
  • Es wurde am 18. Juni 1955 in Baden-Baden uraufgeführt. Die Hörer begrüßten das Werk hymnisch oder spuckten vor ihm aus.
  • Die Komposition für sechs Instrumente und Altstimme besteht aus neun Sätzen mit jeweils unterschiedlicher Besetzung. Diese neun Sätze sind in drei Gruppem eingeteilt.
    • Avant "l'artisanat furieux"
    • Commentaire I de "bourreaux de solitude"
    • "L'artisanat furieux"
    • Commentaire II de "bourreaux de solitude"
    • "Bel édifice et les pressentiments"
    • "Bourreaux de solitude"
    • Après "l'artisanat furieux"
    • Commentaire III de "bourreaux de solitude"
    • "Bel édifice et les pressentiments"
  • Er werden an Instrumenten verwendet: Altstimme, Viola, Gitarre, Vibraphon, Xylorimba und diverse Schlaginstrumente. Die Besetzung ist damit sehr exotisch. Boulez meinte dazu u.a.:
"Ich wollte die Einflüsse nichtwestlicher Kultur zeigen, für die ich immer sensitiv war." [1]
  • Das Werk vertont Gedichte des Schriftstellers René Char. Die drei Gedichte sind Das rasende Handwerk, Schönes Gebäude und die Vorahnungen sowie Henker der Einsamkeit.
  • Das Werk ist in serieller Technik erstellt. Boulez wollte mit dem Werk das serielle Kompositionsprinzip auf die Spize treiben. An den Komponistenkollegen John Cage schrieb er z.B:
"I am trying to expand the series, and expand the serial principle to the maximum of its possibillities." [2]
  • Das Werk ist eine letzte Verneigung von Boulez vor Arnold Schönberg bevor er dessen Musik später für überholt und tot erklärte.
  • Boulez knüpft in Instrumentation und Ästhetik an den Pierrot Lunaire von Schönberg an.
  • Die Komposition gilt inzwischen als eines der einflussreichsten Werke nach 1945. [3] [4]

Links und Quellen

Siehe auch

Weblinks

Bilder / Fotos

Videos

Literatur

  • Ulrich Siegele: Zwei Kommentare zum "Marteau sans maitre" von Pierre Boulez, Verlag Hännsler, Neuhausen-Stuttgart, 1979

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. Pierre Boulez und John Cage: The Boulez-Cage Correspondence, Cambridge University Press, 1993, S. 149
  3. Timothy Roden, Craig Wright und Bryan Simms: Anthology for Music in Western Civilization, Band II, Schirmer Cengage Learning, 2010, S. 1769 ff.
  4. James McCalla: 20th Century Chamber Music, Routledge, 2006, S. 21

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Le marteau sans maître) vermutlich nicht.