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Centenarium Kasr Duib

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Centenarium Kasr Duib
Antiker Name Centenarium ...?
Limes Limes Tripolitanus
Datierung (Belegung) 244/246 n. Chr. oder früher
Typ Kleinkastell
Größe 16,25 m × 15 m (= 0,02 ha)
Bauweise Stein
Ort Kasr Duib
Höhe 301 ?? Vorlage:Höhe/unbekannter Bezug
Vorhergehend Kastell Tentheos (nordwestlich)
Anschließend Kleinkastell Kasr Wamis (östlich)
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Das Kleinkastell (links) im Verbund des Limes Tripolitanus

Das Centenarium Kasr Duib, auch in den Schreibweisen Gasr Duib und Qasr Duib bekannt, ist ein kleines römisches Militärlager, dessen Besatzung für Sicherungs- und Überwachungsaufgaben am Limes Tentheitanus, einem Teilabschnitt des Limes Tripolitanus in der Provinz Africa proconsularis zuständig war. Die archäologisch untersuchten Reste liegen rund 90 Kilometer nordwestlich der Stadt az-Zintan und rund 45 Kilometer westlich der Oase Wamis im Munizip al-Dschabal al-Gharbi in Libyen.

Lage

In einigen Beschreibungen wird behauptet, daß dieses Centenarium und das nur rund 25 Kilometer östlich gelegene Kleinkastell Kasr Wamis an der Straße entlang des oberen Teils des Wadi Sofeggin lägen. Diese Angabe ist falsch, den das Centenarium Kasr Duib befindet sich in Wirklichkeit einige Kilometer südwestlich dieser Straße.[1] Die kleine Anlage wurde im ostwestlich verlaufenden Gebirgszug des Djebel errichtet. Während der Antike hieß das Gebirge in diesem Bereich Mons Ater.

Baugeschichte

Kasr Duib war ein Außenposten, der seine Befehle sicherlich vom rückwärtigen Kastell Thenteos bekam, das sich nahe von az-Zintan befand. Zum Zeitpunkt der Errichtung des Centenariums, im Jahr 246 n. Chr., hatte der Tribun Numisius Maximus den Oberbefehl über den Limes Tentheitanus. Dieser Limesabschnitt wurde wohl von Thenteos aus verwaltet,[2] dessen Lage bis heute unbekannt ist. Wie die Notitia dignitatum, ein spätrömisches Staatshandbuch bezeugt, existierte dieser Limesabschnitt auch noch im späten 4.  und vielleicht auch noch im frühen 5. Jahrhundert n. Chr.[3]

Die Neuaufteilung des Limes Tripolitanus in kleinere Einheiten wie den Limes Tentheitanus scheint zur damaligen Zeit entstanden zu sein. Darauf weist auch eine nur wenig später errichtet Bauinschrift aus dem Kastell Gholaia/Bu Njem hin.[4]

Numisius Maximus ließ die Anlage errichten, um Einfälle der Barbaren (incursibus barbarorum) zu verhindern.[2] Möglicherweise ersetzte der Bau von 246 eine ältere Fortifikation an gleicher Stelle, da die erhaltene Bauinschrift betont daß das Centenarium neu errichtet worden ist.[5] Die am Kasr Duib eingesetzte Truppe versah militärische und polizeidienstliche Aufgaben. Sie war wohl auch dafür zuständig, die Arbeit der von den Römern eingesetzten einheimischen Kräfte zu überwachen.[6]

Der rechteckige, 16,25&nbsp× 15 Meter (= 0,02 Hektar) große Burgus war ein fensterloses Kleinkastell, das im Inneren einen kleinen Lichthof besaß.[7]

Truppe

Die im Centenarium Kasr Duib stationierte Einheit bestand wohl aus regulären Soldaten,[4] den Limitanei, den „Grenzern“. Die These, daß die Einheit das Centenarium Kasr Duib als Wehrbauernhof betrieb, gehört der Vergangeneit an.


N 31° 38' 32.82" E 12° 40' 8.80" (31.64245, 12.66911) Gasr Uames, Gasr Uámes

Literatur

  • Pol Trousset: Recherches sur le limes Tripolitanus, du Chott el-Djerid à la frontière tuniso-libyenne. (Etudes d'Antiquites africaines). Éditions du Centre national de la recherche scientifique, Paris 1974, ISBN 2-222-01589-8. S. ?????.
  • David J. Mattingly: Tripolitania. Batsford, London 1995, ISBN 0-7134-5742-2, S. ???; inhaltlich identisches E-Book: ISBN 0-203-48101-1; die Seitenzählung des E-Books ist aus technischen Gründen abweichend.
  • Michael Mackensen: Die Grenze in Nordafrika am Beispiel der Provinzen ‚Africa Proconsularis‘ und ‚Numidia‘. In: Gerhild Klose, Annette Nünnerich-Asmus (Hrsg.): Grenzen des römischen Imperiums. von Zabern, Mainz 2006, ISBN 3-8053-3429-X, S. 62–71, hier: S. 69.

Anmerkungen

  1. David J. Mattingly: Tripolitania. Batsford, London 1995, ISBN 0-203-48101-1, S. 169.
  2. 2,0 2,1 Christian Körner: Philippus Arabs. Ein Soldatenkaiser in der Tradition des antoninisch-severischen Pronzipats. de Gruyter, Berlin, New York, 2002, ISBN 3-11-017205-4, S. 244.
  3. Richard Goodchild: Libyan studies. Select papers of the late. London 1976, ISBN 0236176803, S. 28; die Notitia dignitatum nennt diesen Limesabschnitt Limes Tentheitanus bzw. Limes Tenthettanus.
  4. 4,0 4,1 Christian Witschel: Krise, Rezession, Stagnation? Der Westen des römischen Reiches im 3. Jahrhundert n. Chr. (= Frankfurter althistorische Beiträge. 4) Marthe Clauss, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3934040012, S. 194.
  5. James Lander: Roman stone fortifications. Variation and change from the first century A.D. to the fourth. (= British archaeological reports. International series, 206), BAR 1984, ISBN 0-86054-267-X, S. 159.
  6. Christian Witschel: Krise, Rezession, Stagnation? Der Westen des römischen Reiches im 3. Jahrhundert n. Chr. (= Frankfurter althistorische Beiträge. 4) Marthe Clauss, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3934040012, S. 197.
  7. Michael Mackensen: Die Grenze in Nordafrika am Beispiel der Provinzen ‚Africa Proconsularis‘ und ‚Numidia‘. In: Gerhild Klose, Annette Nünnerich-Asmus (Hrsg.): Grenzen des römischen Imperiums. von Zabern, Mainz 2006, ISBN 3-8053-3429-X, S. 62–71, hier: S. 69.