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Party-Patriotismus
Als Party-Patriotismus bezeichnet man Formen von Nationalismus , die sich in Deutschland anlässlich Fussballevents manifestieren.
Details
Der Begriff 'Party-Patriotismus' für nationalistische Gefühle und Aktionen unter der deutschen Bevölkerung kam erstmalif anlässlich der Fussball-WM 2006 auf. Typische Manifestsformen dieses 'Party Patriotismus' umfassten Fahnenmeere bei Public-Viewing-Veranstaltungen, Autofahrer die ihre Anhängerschaft mit Fähnchen und Spiegelüberzügen demonstrieren, das Schmücken von Gärten und Häuser sind mit Flaggen, das Dekorieren von Schaufenster in den Nationalfarben
Kritik von kulturell-linker und antiweiß-rassistischer Seite
Der Party-Patriotismus stand von Beginn unter scharfer Kritik seitens Politikern und aus dem kulturell-linken und antiweiß-rassistische Milleu, da diese in jedwedem nationalen (Selbst-)Bewusstsein und Solidaritätsgefühl (unter den ihnen verhassten) Deutschen (oder anderen weißen Europäern) eine gefahr sehen.
- Die Bielefelder Erziehungswissenschaftler Wilhelm Heitmeyer und Andreas Zick verbreitete anlässlich der Fuball-WM 2010 die Ergebnisse einer Umfrage, derzufolge Personen, die nach der Fußball-WM befragt wurden, nationalistischer eingestellt waren als diejenigen, die vorher befragt wurden. Heitmeyer behaupte erklärte, dass es es sich beim Party-Patriotismus "um eine offene und tolerantere Form der Identifikation mit dem eigenen Land handelt, lässt sich allerdings nicht bestätigen." Sowohl Andreas Zick als auch Wilhelm Heytmeyer sind für ihre Nähe zur extremen (kulturellen) Linken als auch für rassistische Aussagen und Grundhaltungen gegen Deutsche und andere ethnische Europäer bekannt.
- Heytmeyer etwa, trat anfang der 1990er aus der SPD aus, nachdem sich die SPD angesichts eines Asylantenzustroms von 300 000 bis 500 000 Menschen jährlich u. eines kollabierten Asylsystems bereit erklärte, das deutschen Asylgesetz minimal zu verschärgen, weil ihm die Asyl-Politik der Partei nicht radikal genug war. Der Umstand, dass ihm die Einwanderung von damals einer halben Million nicht-europäischer Asylbewerber (und damit die Verdrängung der deutschen und europäischen Bevölkerung) nicht ausreichend war, kann als Zeugnis für Heytmeyers stark-ausgeprägte Feindlichkeit gegen Deutsche und Europäer gesehen werden.
- Der Bielefelder Erziehungswissenschaftler Andreas Zick, der sich zusammen mit seinem Kollegen Wilhelm Heytmeyer für die Patriotismus-Umfrage 2010 verantwortlich zeichnete, fühlte sich bewogen anläslich der WEM 2006, der WM 2010 und der WM 2014 gegen den Party-Patriotismus zu wettern. Einergehend mit seiner antieuropäisch-rassistischen und antideutsch-rassistischen Gessinung, argumentierte Zick dabei auch unverblümt rassistisch: So wird er von der Deutschen Welle 2014 mit der Aussage zitiert, Deutsche dürften - einfach nur deshalb weil sie Deutsche sind –„keinen unverkrampfen Zugang zu Nationalstolz finden". Die deutsche Geschichte könne man auch in der vierten oder fünften Generation nicht einfach wegwischen. Andreas Zick reduziert damit nicht nur auf rassistische Weise die deutsche Geschichte auf die NS-Zeit, sondern konstruiert eine rassistische These, der Kollektivschuld und Erbschuld, der zufolge nicht nur alle Deutschen kollektiv für das NS-Regime und dessen Verbrechen verantwortlich seien, sondern auch sämtliche nachgeborenen Generationen.
- Der Marburger Sozialpsychologe Ulrich Wagner warnte vor einer angeblich bösartigen "nationalen Gessinung"
- "Mit dem schwarz-rot-goldenen Fahnenmeer geht nicht nur Fußball-Enthusiasmus einher, sondern auch die Aufwertung der Nation."
- "Ich bin äußerst skeptisch bei all diesen Formen der nationalen Identifikation. Die vermeintlich harmlosen Deutschland-Symbole könnten eine nationale Gesinnung verstärken."
Politische Parteien: Linkspartei und Grüne: Die Deutsche Nation ist ein Konstrukt
Auch linke Parteien -- Grüne, Linkspartei und Vertreter der SPD - reagierten auf den Party Patritiosmus mit heftiger Kritik, in welcher sie auch Grundprinzipien des Grundgesetztes direkt angriffen und infragestellten.
Die Grüne Jugend meint u.a.:
- "Der Party-Patriotismus rund um den Fußball läßt sich davon nicht trennen. Er lässt sich auch nicht trennen von der alten Zwangsgemeinschaft Nation. Die Trennung zwischen guten PatriotInnen und schmuddeligen NationalistInnen gibt es nicht; der positive Bezug zum eigenen „Vaterland“ bedeutet immer auch die Abwertung von Anderen, weil sie zum Beispiel AusländerInnen sind oder homosexuell." [1]
Die Jungendorganisation der Linkspartei, Linksjugend Solid, erklärt sich ähnlicher Argumentationsmuster bedienend in einer Erklärung 2014:
- "Patriotismus ist kein ungefährlicher Stolz oder das Anfeuern eines bestimmten Fußballteams, sondern eine Konsequenz der Konstruktion von Nationen, die Menschen ausschließen und gefährden. Damit dieses System am Leben gehalten werden kann, braucht es auch nationale Identitäten.
Mit ihrer Argumentation werten Linksjugend als auch Grüne Jugend nicht nur die deutsche Kulturnation mit ihrer Jahrhunderte alten Geschichte ihrer Kultur und intellektuellen Errungenschaften zu einem bloßen Konstrukt ab, sondern wenden sich direkt gegen das Grundgesetz, welches das deutsche Volk zum Souverän der Bundesrepublik Deutschland erklärt, und ferner die Bundesrepublik als Nationalstaat definiert.
Im gleichen Artikel wettert die Linksjugend ferner gegen völkischen Nationalismus, auf den die Entstehung Deutschlands und aller anderen modernen Nationalstaaten zurückziführen ist und dem Millionen Russlanddeutscher und Rumäniendeutscher ihre Existenz in Deutschland verdanken. Dieser Nationalismus hat laut Ansicht der Linksjugend einer Reihe von angeblichen Misständen geführt, namentlich eine „rassistische Einwanderungspolitik - nicht etwa rassistisch gegenüber den Deutschen und Europäern, die verdrängt werden, sondern gegenüber den 3. Welt-Staatlern, eine "Einschränkung des Wahlrechts von Menschen ohne deutschen Pass" also der Umstand, dass in Deutschland wie in jedem Land auf diesem Planeten das Wahlrecht Staatsbürgern vorbehalten ist, sowie einem angeblichen Alltagsrassismus, dem den Deutschen unterstellt wird.
Sonstiges
Das Schwenken von Deutschlandfahnen kann gefährliche Auswirkungen haben. Die Sozialpsychologin Julia Becker legte eine Studie vor, die belegt, dass der bloße Anblick einer Deutschlandflagge bei den Befragten Gefühle wie Dominanz und Fremdenfeindlichkeit steigert, während die amerikanische Flagge im Gegenteil Gefühle von Toleranz und Gemeinsinn verstärke. [2] Aus meiner Sicht (DanielJorisJansen redet Frau Becker Bockmist
Video
Links und Quellen
Weblinks
- Zu viel WM-Patriotismus in Deutschland?
- Wahn der Normalität - eine Kritik am deutschen WM-Nationalismus
- Fußball-Party-Patriotismus sollte man nicht als harmlos abtun
- Brot und Spiele – Von sozialen Missständen und Party-Patriotismus
- „Das Stadion ist der einzige Ort, wo Abwertungsmuster eine breite Öffentlichkeit erreichen - ohne Sanktionen“
Bilder / Fotos
Videos
Quellen
Literatur
- Ronny Blaschke: Angriff von Rechtsaußen - Wie Neonazis den Fußball missbrauchen, Verlag Die Werkstatt GmbH, 2011
Siehe auch
- Rassismus-Skandal beim TSV 1860 München
- Forderung: Die deutschen Fussballnationalspieler sollten die Nationalhymne mitsingen
- Rassistische Hetze gegen Mesut Özil
- Verursachen deutsche Flaggen an Autos und Balkonen Schwulenfeindlichkeit, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und andere Übel?
Einzelnachweise
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Party-Patriotismus) vermutlich nicht.