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Schnorchel (Schiffsteil)
Der Schnorchel ist ein Luftmast, der Dieselmotoren an Bord von U-Booten mit Frischluft versorgt und je nach Bauart mit Abgasluft entsorgt. Durch diese Technik brauchen U-Boote nicht mehr aufzutauchen, um ihre Batterien aufzuladen. Der Schnorchel ist eine holländische Erfindung der Leutnante Jan Jacob Wichers und J.C. van Pappelendam und wurde erstmals 1939 auf O 19 und O 20 eingesetzt. Als 1940 die Niederlande besetzt wurden, hatte das UAK die holländischen Snuiverboote zwar ausgewertet, aber für den deutschen U-Bootbau als nicht bedeutend bewertet, da diese Technik nicht im rauhen Atlantik einsetzbar war, da ein Schnorchel bei den hohen Wellen ständig Wasser ziehen würde.
Im Verlauf des Krieges wogen die deutschen Verluste immer mehr, so dass sich Hellmuth Walter an die holländischen Snuivers erinnerte und mit Schreiben vom 19. Mai 1943 an Dönitz noch einmal Idee des Schnorchels aufgriff, der automatisch verschlossen wurde und für eine Wellenlänge Luft aus dem Boot nehmen würde. Dönitz griff diese Idee auf. Viele Kommandanten hatten Probleme mit dieser Art von Tauchfahrt, bis „Mörle Schröteler“ von einer Feindfahrt zurückkehrte und in der Kommandantenrunde erklärte, das er keine Probleme mit der „Schnorchelei“ gehabt hätte. Nach und nach wurde die Schnorcheltechnik im Bootseinsatz verbessert.
Gegen britische Verbesserungen des Radars, das 1944 auch kleine Ortungsziele wie Schnorchelköpfe auf dem Gigahertzbereich orten konnte, wurde deutscherseits der geriffelte Gummiüberzug „Schornsteinfeger“ entwickelt, der die Radarortung diffundierte und das Echo minimierte bzw nicht mehr ankommen liess. Damit waren die Schnorchelköpfe praktisch unsichtbar. Eine Rundantenne erkannte mit dem Naxos-Radardetektor Radargeräte, die im cm-Bereich arbeiteten.
Mit dem U-Boot Typ XXI, das bereits serienmäßig mit einem Schnorchel ausgerüstet war, wurde eine neue Ära des U-Bootkrieges eingeleitet. Ein solches Boot brauchte theoretisch nicht mehr aufzutauchen und gilt als das erste totale U-Boot der Geschichte.

Nachdem der U-Bootkrieg in den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen freigesprochen war, rüsteten alle U-Boot-Marinen auf schnelle tieftauchende U-Boote mit verschiedenen Aufgaben um. Diesel-Elektrische U-Boote verfügen seitdem über Schnorchel.
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