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Nationalismus

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Nationalismus ist ein Sammelbezeichnung teilweise unterschiedlicher Bewegungen und Ideen, in denen die Nation zentrale Bedeutung hat. Gegner des Nationalismus werfen diesem vor, automatisch zu einer Abwertung anderer Nationen zu führen. Vor allem unter Anhängern der neue Linke oder der kulturellen Linken gelten "Nationen" als bloße Konstrukte[1] und fordern eine Verfolgung von Nationalismus. Diese Dekonstruktions-Theorie wird in der Praxis jedoch vorwiegend oder nur auf europäische Nationen angewandt(antiweißer Rassismus).Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag."

Am bekanntesten mögen die in diese Zeit fallenden Reden an die deutsche Nation von Johann Gottlieb Fichte erscheinen, in denen dieser vor einer Gewöhnung an die Fremdherrschaft warnte:

"Leben und Denken muß bei uns aus einem Stücke sein, und ein sich durchdringendes und gediegenes Ganzes; wir müssen in beiden der Natur und der Wahrheit gemäß werden, und die fremden Kunststücke von uns werfen; wir müssen, um es mit einem Wort zu sagen, uns Charakter anschaffen; denn Charakter haben, und deutsch sein, ist ohne Zweifel gleichbedeutend...[2]"

Leidenschaftlicher formulierte es der Philosoph und Schriftsteller Ernst Moritz Arndt, der in dieser Zeit Privatsekretär des Freiherrn vom und zum Stein war. Er dichtete unter anderem das populäre Gedicht Des Deutschen Vaterland, und schrieb unter anderem:

"Ich will den Haß gegen die Franzosen, nicht bloß für diesen Krieg, ich will ihn für lange Zeit, ich will ihn für immer. Dann werden Deeutschlands Grenzen auch ohne künstliche Wehren sicher sein, denn das Volk wird immer einen Vereinigungspunkt haben, sobald die unruhigen und räuberischen Nachbarn überlaufen wollen. Dieser Haß glühe als die Religion des deutschen Volkes, als ein heiliger Wahn in allen Herzen und erhalte uns immer in unsrer Treue, Redlichkeit und Tapferkeit.[3]"

Ein weiterer wichtiger Vorkämpfer für die nationale Sache war der Dichter Theodor Körner, der selbst aktiv im Lützowschen Freikorps an den Befreiungskriegen teilnahm und im August 1813 bei Gadebusch im Forst von Rosenow durch eine feindliche Gewehrkugel fiel. Populär wurde z.B. sein Gedicht Männer und Buben, aber auch folgendes Gedicht:

[1.] Frisch auf, mein Volk! Die Flammenzeichen rauchen,
Hell aus dem Norden bricht der Freiheit Licht.
Du sollst den Stahl in Feindes Herzen tauchen;
Frisch auf, mein Volk! – Die Flammenzeichen rauchen,
Die Saat ist reif – ihr Schnitter, zaudert nicht!
Das höchste Heil, das letzte, liegt im Schwerte!
Drück' dir den Speer ins treue Herz hinein! –
Der Freiheit eine Gasse! – Wasch' die Erde,
Dein deutsches Land, mit deinem Blute rein!
[6.]Der Himmel hilft, die Hölle muß uns weichen!
Drauf, wack'res Volk! Drauf! ruft die Freiheit, drauf!
Hoch schlägt dein Herz, hoch wachsen deine Eichen.
Was kümmern dich die Hügel deiner Leichen?
Hoch pflanze da die Freiheitsfahne auf!
Doch stehst du dann, mein Volk, bekränzt vom Glücke,
In deiner Vorzeit heil'gem Siegerglanz:
Vergiß die treuen Toten nicht und schmücke
Auch unsre Urne mit dem Eichenkranz!

[4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://www.sezession.de/30009/es-lebe-der-volkstod.html
  2. J.G.Fichte, Reden an die Deutsche Nation, Leipzig 1944, S. 192f.
  3. Arndt, Über den Volkshaß, 1813.
  4. Theodor Körner: Werke, Band 1, Leipzig und Wien 1893, S. 88ff.