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Michael Chodorkowski
Michail Borissowitsch Chodorkowski (russisch Михаил Борисович Ходорковский, wiss. Transliteration Michail Borisovič Chodorkovskij; geb. 26. Juni 1963 inMoskau) ist ein jüdisch-russischer Unternehmer, und ehemaliger Vorstandsvorsitzender des inzwischen zerstückelten Ölkonzerns Jukos (YUKOS). Michail Chodorkowski ist für seine globalistische neoliberale Politik bekannt, wie für seine engen Kontakte zu den Großkapitalisten und Investoren George Sorros und Jacob Rothschild.
Am 20. Dezember 2013 wurde der Häftling Chodorkowski vom Präsidenten Rußlands, Wladimir Putin, begnadigt und flog an diesem Tag in die BRD aus.
Leben
Michail Chodorkowski gilt als einer der Hauptprofiteure des Wildwest-Kapitalismus des postkommunistischen Russlands der Jelzin-Ära in den 1990er Jahren. Der Oligarch wurde am 25. Oktober 2003 verhaftet und am 16. Mai 2005 wegen Steuerhinterziehung und planmäßigen Betrugs (er soll 350 Millionen Tonnen Öl gestohlen[1] und die Erlöse reingewaschen haben[2]) zunächst zu neun, in einem Revisionsverfahren dann zu acht Jahren Haft verurteilt, die er seit Oktober 2005 im Gefängnis von Krasnokamensk (bei Tschita nahe der chinesischen Grenze) verbüßt. Jukos gehörte zu den größten nicht-staatlichen Konzernen weltweit. Nach Chodorkowskis Festnahme geriet er (Jukos) in finanzielle Nöte und wurde zerschlagen.
Herkunft und Ausbildung
Michail Borisowitsch Chodorkowskij wurde am 26. Juni 1963 in Moskau geboren. Sein Vater Boris Moiseewitsch Chodorkowskij und dessen Frau Marina Filippowna arbeiteten als Konstrukteur bzw. Ingenieurin in der Moskauer Messinstrumente-Fabrik „Kalibr“.[3]
Putins problematisches selektives Vorgehen
Die zur Last gelegten Steuertricks sind nach Expertenansicht in der gesamten Ölbranche üblich. Es ist durchaus legitim, dass der Staat an den Milliardengewinnen der Ölkonzerne adäquat teilhaben möchte und die hinterzogenen Steuern eintreiben möchte. Unter diesem Aspekt ist das Verhalten Putins nachvollziehbar. Putin stellt sein Vorgehen demnach auch als ein Durchsetzen der Rechtsstaatlichkeit dar.
Problematisch wird es jedoch durch die Tatsache, dass diese Steuerforderungen nicht gegenüber allen anderen großen Ölkonzernen erhoben werden. Auch in anderen Branchen wurden in grossem Stile diese Tricks angewandt.
Putin kann jederzeit selektiv gegen alle Oligarchen vorgehen, da alle ihre "Leichen im Keller" haben. Damit hat er schon den Großteil der Medienlandschaft auf regierungsfreundlichen Kurs getrimmt. Die Oligarchen haben ihre Lektion gelernt: Das Einmischen in politische Angelegenheit kann gefährlich werden. Und: Plötzlich zahlen alle grossen Konzerne wieder ihre Steuern.[4]
Auszeichnungen
- Januar 2010: Michail Chodorkowskij erhält den „Globus“-Literaturpreis der russischen Zeitschrift „Snamja“. Mit der Auszeichnung wird der Briefwechsel zwischen dem inhaftierten Chodorkowskij und der Schriftstellerin Ljudmila Ulitzkaja gewürdigt, der in der Zeitschrift erschienen ist. In deutscher Übersetzung erscheint die Korrespondenz in der Zeitschrift „Osteuropa“ (1/2010).
- Dezember 2010: Rainer-Hildebrandt-Medaille (Menschenrechtspreis), in Abwesenheit
Familie
Michail Chodorkowskij ist in zweiter Ehe mit Inna Walentinowna verheiratet und hat vier Kinder. Er sammelt Tagebücher und Notizbücher. Freizeitbeschäftigung ist u. a. Karate. Mit einem Vermögen von geschätzten 15 Milliarden US-Dollar war Chodorkowski 2003 vor seiner Verhaftung der reichste Mann Russlands. Sein Vermögen wurde 2004 noch auf 15,2 Milliarden US-Dollar geschätzt.[5]
Weblinks
- Der arme Herr Chodorkowski (deutschland-kontrovers)
- F. William Engdahl, 6. Januar 2011: Geheimplan: Wie der Milliardär Chodorkowski für Washington in Russland die Macht an sich reißen sollte
Einzelnachweise=
- ↑ Euronews, 18. Mai 2010: Ölmagnat im Hungerstreik
- ↑ RIA Novosti, 29. Dezember 2010
- ↑ Internationales Biographisches Archiv 11/2006
- ↑ Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
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-Tag vorhanden: Für die Referenz namensYUKOS
wurde kein Text angegeben. - ↑ 20min.ch, 22. August 2008: Keine Gnade für Chodorkowski