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Kleinkastell Tetrapyrgium

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Kleinkastell Tetrapyrgium
Antiker Name Tetrapyrgium
Limes Strata Diocletiana
Typ Kleinkastell (Quadriburgus)
Größe knapp 60 × 60 m
Bauweise Stein
Ort Qusair as-Saila
Geographische Lage 35° 48′ 5,2″ N, 38° 48′ 45,9″ O
Höhe 302 m
Vorhergehend Legionslager Sura (nordwestlich)
Anschließend Resafa (südlich)

Das Kleinkastell Tetrapyrgium ist ein ehemaliges römisches Militärlager, das als spätantike Grenzfestung für die Bewachung eines Abschnitts der Strata Diocletiana in der römischen Provinz Syria zuständig war. Die Wüstenstraße markierte seit der Regierungszeit des Kaisers Diokletian (284–305) mit einer offenen, aber schwer bewachten Grenze das damals von Rom beanspruchten Territorium. Das bis heute deutlich sichtbare Geländedenkmal wurde archäologisch ergraben.

Lage

Die am nordsyrischen Limes gelegene Kleinfestung wurde zusammen mit seinem Vicus (Lagerdorf) am Reißbrett geplant. Wie üblich, gab es an dem gewählten Standort in der weitgehend flachen Wüstensteppe günstige Möglichkeiten der Wassergewinnung, um Landwirtschaft betrieben zu können und die Truppe dieser Etappenstation sowie die Dorfgemeinschaft mit Grundnahrungsmittel versorgen zu können.

Forschungsgeschichte

Das Kleinkastell wurde ab 1992 durch die Archäologin Michaela Konrad erforscht und publiziert. Als weiterer Mitarbeiter fungierte unter anderem ihr Kollege Markus Gschwind. Die Ausgrabungen geschahen im Rahmen eines Limesprojekts der Station Damaskus des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI), die zwischen 1992 bis 1996 im Rahmen von gezielten Feldforschungen dem Limesverlauf nachgingen. Der Grabungsplatz wurde gewählt, da die Anlage bisher ungestört und in nicht allzugroßer Tiefe lag. Zudem interessierte die Archäologen ein Garnisonsort, an dem rein spätrömisch-frühbyzantinisches Fundgut vorlag, dessen Schlußpunkt in den Jahren 636/638 n. Chr. lag. Diese Mutmaßungen stellten sich allerdings bereits während der ersten Kampagne als Trugschluß heraus. Bereits 1990 war eine Probesondage erfolgt bei der ein sehr gut erhaltenes Stück der östlichen Kastellumwehrung zu Tage kam. Aus diesem Anlaß wurde die Grabung an der Ostseite des Kleinkastells begonnen. Nach dem die Freilegung der Fortifikation in der Kampagne 1993 abgeschlossen werden konnte, gruben die Ausgräber 1994 partiell im Vicus und an dessen Umwehrung.[1]

Literatur

  • Michaela Konrad: Umayyad Pottery from Tetrapyrgium (Qseir es-Seileh), North Syria. Traditions and Innovations. In: La céramique byzantine et proto-islamique en Syrie-Jordanie (IVe-VIIIe siècles apr. J.-C.), Actes du colloque tenu à Amman les 3, 4 et 5 décembre 1994. Bibliothèque Archéologique et Historique 159, Beirut 2001, S. 163–191.
  • Michaela Konrad: Der spätrömische Limes in Syrien. Archäologische Untersuchungen an den Grenzkastellen von Sura, Tetrapyrgium, Cholle und in Resafa. (= Resafa 5), Deutsches Archäologisches Institut, Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2000, ISBN 3-8053-2600-9
  • Michaela Konrad: Das Limesprojekt: Römische Grenzbefestigungen zwischen Gabal Bisri und Euphrat. In: Deutsches Archäologisches Institut, Orient-Abteilung, Außenstelle Damaskus (Hrsg.): Zehn Jahre Ausgrabungen und Forschungen in Syrien 1989-1998. Damaskus 1999. S. 59–71.

Anmerkungen

  1. Michaela Konrad: Der spätrömische Limes in Syrien. Archäologische Untersuchungen an den Grenzkastellen von Sura, Tetrapyrgium, Cholle und in Resafa. (= Resafa 5), Deutsches Archäologisches Institut, Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2000, ISBN 3-8053-2600-9. S. 23.