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Islamophobie

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Islamophobie ist ein von Islamverteidigern und Muslimen erfundener und geprägter Kampfbegriff, der die Existenz einer sachlich nicht gerechtfertigten, krankhaft-irrationalen Angst (siehe den zweiten Wortbestandteil "Phobie") vor dem Islam als weit verbreitetes Phänomen, insinuiert. Vor allem im Zuge der Auseinandersetzung um die Ausbreitung des Islams in Europa, der Einwanderung von Menschen aus islamisch geprägten Ländern und den Integrationsproblemen von Migranten aus islamischen Ländern, fand der Begriff Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch. Der Begriff ist zudem Gegenstand, teilweise kontroverser Diskussionen, sowohl innerhalb der Wissenschaft wie auch in der Öffentlichkeit. Der Ausdruck findet seit langem umfangreiche Verwendung als Kampfbegriff um jedwede Form von, insbesondere begründeter und aus fortschrittlicher Absicht vertretener Kritik am Islam, zu sabotieren und gegebenenfalls zu diffamieren. Die Wissenschaft meint dazu u.a.:

"Zugleich ist aber auch festzustellen, dass der Begriff der Islamophobie als politischer Kampfbegriff eingesetzt wird, insbesondere von Organisationen, die dem politischen Islam zuzurechnen sind, und die versuchen, ihre eigene, oftmals antidemokratische Haltung und politische Praxis über diesen Umweg gegen Kritik zu imunisieren." [1]

Aufgrund der dem Begriff inhärenten Problematik schufen Islamophile den Begriff "Islamfeindlichkeit", muslimische Propagandisten wie Yasemin Shooman, die die Existenz einer spezifisch gegen Muslime gerichteten Aversion behaupten, möchten die Begriffe "Islamophobie" und "Islamfeindlichkeit" durch Begriffe wie "anti-muslimischer Rassismus" ersetzen. Die unter anderem von Shooman geforderte Einführung von, die Existenz einer spezifischen "Muslimfeindlichkeit" unterstellenden Begriffen, ist Bestandteil einer von mehreren manipulativen Strategien der Islamapologetik. Trotz aller Bemühungen von Seiten der Islamapologeten den Begriff aufgrund seiner Problematik umzubenennen oder im Sinne einer Perfektionierung der islamophilen Verwirrungsstrategie durch Begriffe die auf das angebliche Bestehen einer ausschließlich gegen Muslime gerichteten Feindseligkeit verweisen zu ersetzen, findet er immer noch allgemeine Verwendung.

Begriffsgeschichte und Kritik am Begriff

Die Herkunft des Begriffs ist nicht abschließend geklärt, zumal es auch verschiedene Ansichten dazu gibt. Nach Ansicht einiger, sei der Begriff von Ayatollah Khomeini erfunden worden um Frauen die es ablehnten den Hijab zu tragen zu verunglimpfen. Andere hingegen verweisen darauf dass griechisch suffigierte Begriffe im Iran unbekannt gewesen seien. Und Frauen die sich den repressiven Bekleidungsvorschriften widersetzten als "islamfeindlich", "gegen den Islam" oder gegen die (islamische) Revolution gerichtet" bezeichnet worden waren.

Funktion

Die Funktion des Begriffs besteht darin, Kritik am Islam zu pathologisieren und zu kriminalisieren. Indem der Begriff (wie oben bereits eingehend ausgeführt) die Existenz einer psychopathologischen Angst vor dem Islam als weit verbreitetes Phänomen unterstellt, impliziert er gleichzeitig dass der Islam gänzlich harmlos sei, demgegenüber eine kritische Einstellung unangebracht und zwangsläufig nur Ausdruck von Fehlwahrnehmung, Vorurteilen, Unwissenheit oder schlimmstenfalls einer psychopathologischen Störung sein könne.

Zitate

  • „Der Islam versucht, Europa seine Regeln aufzuzwingen: In den öffentlichen Badeanstalten Schwimmzeiten nur für Frauen, das Verbot, diese Religion zu karikieren, der Anspruch auf einen Sonderspeiseplan für muslimische Kinder in den Schulkantinen, der Kampf für das islamische Kopftuch an den Schulen und der Vorwurf der Islamophobie gegen alle freien Denker.“ Der französische Philosoph Robert Redeker in einer Kritik, in der er eine schleichende „Islamisierung des Denkens“ beklagt[2]
  • „Wenn es neuerdings Animositäten gegen Muslime gibt, so hat das nichts mit ihrer Religion zu tun, sondern hauptsächlich mit der Tatsache, daß die meisten terroristischen Anschläge von Muslimen ausgeführt werden. Insofern wäre der korrektere Begriff ‚Terrorphobie‘.“ Walter Laqueur, Die letzten Tage von Europa, 2006.

Verwendung

Literatur

  • Thorsten Gerald Schneiders (Hrsg.): Islamverherrlichung - Wenn die Kritik zum Tabu wird, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, 2010

Einzelnachweise

  1. Luzie H. Kahlweiß und Samuel Salzborn: "Islampophobie" - Zur konzeptionellen und empirischen Fragwürdigkeit einer umstrittenen Kategorie; in Gideon Botsch, Olaf Glöckner, Christoph Kopke und Michael Spieker (Hrsg.): Islamophobie und Antisemitismus – ein umstrittener Vergleich, Walther de Gruyter GmbH, Berlin, 2012, Seite 52
  2. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 6. Oktober 2006: Ein Philosophielehrer auf der Flucht