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Lebensjahre von Friedrich Schiller
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Friedrich Schiller, ein Klassiker der deutschen Dichtkunst, wurde am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geboren und starb am 9. Mai 1805 in Weimar. Jedes seiner knapp 46 Lebensjahre ist im folgenden kurz skizziert.
Die frühen Jahre von 1759 bis 1782: Kindheit und Jugend im Sturm und Drang
- [00] Er wird geboren von Elisabeth Dorothea Schiller (27), geb. Kodweiß.
- [01] Er ist der einzige Sohn von Elisabeth und Johann Caspar Schiller (36).
- [02] Er ist (nach Christophine) das zweite Kind seiner Eltern und hat fünf Schwestern.
- [03] Er verlässt seinen Geburtsort Marbach, weil die Familie nach Lorch umzieht.
- [04] Er wird durch Pfarrer Moser mit der pietistischen Glaubenswelt vertraut.
- [05] Er erhält ersten Schulunterricht und "predigt" vor Mutter und Schwester.
- [06] Er tritt in die Lateinschule seines neuen Wohnorts Ludwigsburg ein.
- [07] Er erhält lebhafte Eindrücke von der Pracht des "schwäbischen Versailles".
- [08] Er bastelt ein Puppentheater und schreibt Rollen für Schwestern und Freunde.
- [09] Er wird mit zwei Söhnen des Stuttgarter Hauptmanns von Hoven vertraut.
- [10] Er ist ein weitläufiger Verwandter von Friedrich Hölderlin (*20.3.1770).
- [11] Er besteht wiederholt das theologisch ausgerichtete "Landexamen".
- [12] Er wird vom württembergischen Herzog Karl Eugen (43) als Zögling ausgewählt.
- [13] Er schreibt erste Theaterstücke und tritt in die "Militär-Pflanzschule" ein.
- [14] Er studiert nachlässig Jura und wird wegen Bettnässens bestraft.
- [15] Er wechselt zum Medizinstudium und schnupft heimlich Tabak.
- [16] Er liest Dichter des Sturm und Drang und schreibt ein verloren gehendes Drama.
- [17] Er veröffentlicht das Gedicht "Der Abend" und beginnt "Die Räuber".
- [18] Er hat im Philosophieprofessor Abel einen bedeutenden Anreger.
- [19] Er arbeitet als Militärarzt und besteht die medizinische Abschlussprüfung.
- [20] Er schreibt seine Doktorarbeit und beklagt den Tod des August von Hoven (19).
- [21] Er vollendet "Die Räuber" und schreibt das Gedicht "Die Winternacht".
- [22] Er flieht vor dem Herzog über Mannheim bis Bauerbach und schreibt den "Fiesco".
Die späteren Jahre von 1782 bis 1805: Klassische Dichtkunst und tödliche Krankheit
- [23] Er wird Theaterdichter, entwirft den "Don Carlos" und bringt eine Anthologie heraus.
- [24] Er vollendet "Kabale und Liebe" und hält einen Vortrag über die "Schaubühne".
- [25] Er gründet die "Rheinische Thalia" und trifft Christian Gottfried Körner (28).
- [26] Er schreibt "An die Freude" und "Der Verbrecher aus verlorener Ehre".
- [27] Er beginnt "Der Geisterseher", lernt Herder (42) kennen, und "Don Carlos" erscheint.
- [28] Er lernt Charlotte von Lengefeld (21) kennen und begegnet erstmals Goethe (38).
- [29] Er schreibt über den "Abfall der Niederlande" und hält seine Antrittsvorlesung in Jena.
- [30] Er freundet sich mit Wilhelm von Humboldt (22) an und heiratet Charlotte (23).
- [31] Er wird nach einer schweren Lungenentzündung chronisch krank und studiert Kant.
- [32] Er bekommt eine Pension und schreibt die "Geschichte des dreißigjährigen Krieges".
- [33] Er schreibt über "Anmut und Würde" und wird Vater von Karl.
- [34] Er lernt Cotta (29) kennen und beginnt den Briefwechsel mit Goethe (44).
- [35] Er gründet die "Horen" und veröffentlicht "Briefe über die ästhetische Erziehung".
- [36] Er und Goethe veröffentlichen "Xenien", sein Vater (72) stirbt und Sohn Ernst wird geboren.
- [37] Er schreibt "Über naive und sentimentalische Dichtung" und beginnt den "Wallenstein".
- [38] Er veröffentlicht im Musenalmanch zahlreiche Gedichte ("Balladenjahr").
- [39] Er vollendet "Wallenstein", schreibt die "Glocke" und wird Vater von Caroline.
- [40] Er kann sich einen zweiten Wohnsitz leisten - in Weimar - und vollendet "Maria Stuart".
- [41] Er zieht seinen Trumpf gegen Schelling (25) und vollendet "Die Jungfrau von Orleans".
- [42] Er schreibt "Über das Erhabene" und "Die Braut von Messina".
- [43] Er bekommt den Adelstitel verliehen, und seine Mutter (70) stirbt.
- [44] Er vollendet "Wilhelm Tell", beginnt "Demetrius" und wird Vater von Emilie.
- [45] Er übersetzt Racine (Phèdre) und stirbt an einer akuten Lungenentzündung.
Literatur
- Friedrich Burschell, Friedrich Schiller, Rowohlt
- Pilling/Schilling/Springer: Friedrich Schiller, Rowohlt
- Safranski: Schiller oder die Erfindung des Deutschen Idealismus, dtv