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Altes Testament

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Als Altes Testament werden die Erzählungen aus dem Tanach bezeichnet. Vielfach durch Mund zu Mund Propaganda, seltener durch Kodifizierung entstanden nach und nach viele Geschichten, dass mosaische Gesetz und andere Grundsätze des Judentums. Das alte Testament ist in hebräisch und aramäisch verfasst. Neben den großen Evangelien (Moses, Samuel, Josua, den Königen) gibt es doch diverse Psalme. Einige christliche Glaubensrichtungen erkennen das Alte Testament noch heute an. Die gnostischen Sekten betrachten es als erfüllt.

Inhalt

Das alte Testament kündigt in sich den Messias Jesus Christus an, darum verteidigen damals einige die Existenz des alten Testamentes, wie die alte Kirche, wenngleich viele Minderheiten das AT ablehnten. Zusammen niedergeschrieben wurden das Alte und neue Testament im Jahre 350 nach Christus. [1]


In der Auslegung des AT gibt es auch zwischen den beiden großen Deutschen Kirchen Differenzen, während die katholische Kirche den ganzen Tanach mit verschiedenen Bücher aus der Septuaginta behielt, sind für die protestantischen Glaubensrichtungen hingegen nur der Tanach übernommen worden. NAch liberalen Auslegungen wollte Jesus bis zum Ende der Welt die Liebe in die Welt bringen (Mt. 5,17) Hier gibt es nun unter Bibelforschern einen Streit, ob sich Jesus auf die alten Regeln bezieht oder aber auf das alte mosaische Gesetz. Da sich die Bibelstelle Mt 5,17 direkt auf 1. Johannes 2.7 bezieht, kann man auch davon ausgehen, dass Jesus die "wahren" Regeln wiederherstellen wollte, die sich auf Matthäus 22, 40 und Matthäus 7, 12 bezogen haben. In Mt22,40 steht geschrieben


„"...Jesus aber sprach zu ihm: "Du sollst lieben Gott, deinen HERRN, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte." 38 Dies ist das vornehmste und größte Gebot. 39 Das andere aber ist ihm gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." 40 In diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten...."“

Jesus erwähnte in seinen sog. "Antithesen" mit den Worten " ich aber sage euch", zu finden im Matthäusevangelium, Kapitel 5, als Grundlage der sog. Fälschung der Priester. Der Hintergrund dieser "Fälschung" lag weit zurück, Jesus stellte diese "Fälschungen" der Priester, die sich im Tanach manifestierten richtig und bezog diese Kritik auf Mt 22,40. Wenn Jesus dann in positiverweise von den "Gesetzen" sprach, dann meinte er nicht die 5. Bücher Mose, sondern das einzig wahre göttliche Gesetz, die Nächstenliebe und die Liebe zu Gott, die als höchstes Gesetz in Mt 22,40 stehen. Im Gegensatz zu Jesus, sprach Paulus nach Ansicht liberaler Theologen nun von Gesetzen, die in den 5.Büchern Mose festgehalten waren, allerdings war er sich da wohl nach Ansicht liberaler Theologen selbst nicht ganz sicher, da er die Form des "Heils" von Jesus abschwächte und den Menschen als sündiges Wesen anerkannte und somit der Glauben alleine ausreichte. Römerbrief 7, 12) Römerbrief 3, 9-28; Galaterbrief 2, 16


„" Um diesen Gegensatz zwischen Paulus und Jesus noch besser zu verstehen, hilft auch die Frage, wie beide das so genannte "Alte Testament", die "Heilige Schrift" der jüdischen Religion, verstehen. Einig sind sich Jesus und Paulus darin, dass die vielen hundert Gesetzesvorschriften dort nicht zu Gott führen. Doch aus unterschiedlichen Gründen. Weil Priester im Laufe der Jahrhunderte dort Texte fälschten und auf diese Weise ihre eigene Lehre in der "Heiligen Schrift" als "Wort Gottes" und als "Gesetz" ausgaben, stellt Jesus dies richtig; zum Beispiel in der Bergpredigt mit seinen bekannten Worten: "Ich aber sage euch" (Matthäusevangelium, Kapitel 5; in der theologischen Wissenschaft spricht man von "Anti-Thesen"). Wenn Jesus nun aber in positiver Weise vom "Gesetz" sprach, dann meinte er folglich nicht die Fünf-Bücher-Mose, sondern er meinte das ursprüngliche, tatsächlich von Gott gegebene "Gesetz", das man eben zusammenfassen kann mit dem Liebegebot (Matthäus 22, 40) und der "Goldenen Regel" (Matthäus 7, 12), nämlich andere so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte (3a). Ganz anders als Jesus erkennt Paulus aber alle in den fünf Mose-Büchern niedergelegten Gesetzesvorschriften als Gotteswort an. "So ist also das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut", so ein Satz des Paulus (Römerbrief 7, 12). Paulus lehrt im Unterschied zum Alten Testament nun aber das Heil durch "Glauben", weil niemand die Vorschriften dieses "Gesetzes" alle erfüllen könne (Römerbrief 3, 9-28; Galaterbrief 2, 16) (3). Davon hat Jesus aber nicht gesprochen. Dem Mann aus Nazareth ging es immer um das rechte Tun und nicht um ein "Heil", das man sich durch eine bestimmte Glaubenseinstellung erwerben könne. Daran, an dem also, was Paulus lehrt, wird im 16. Jahrhundert vor allem Martin Luther anknüpfen. Und Martin Luther lehnt später nicht nur die Ethik des Alten Testaments als einen Weg zu Gott ab, wie es Paulus tut, sondern auch die Ethik des Jesus von Nazareth, nämlich das schrittweise Erfüllen seiner Lehre, wie sie z. B. in der Bergpredigt dargelegt ist. Nur der rechte Glaube führe nach Paulus und Luther angeblich zum "Heil" und zu Gott, nicht das Halten von Geboten gleich welcher Art (mehr dazu in Der Theologe Nr. 1 und in Der Theologe Nr. 35). Und Paulus hat die Bergpredigt von Jesus, wenn überhaupt, dann vermutlich auch nur teilweise gekannt...“

[2]

Weitere Belege für die liberalen Standpunkte finden sich zudem in der Apostelgeschichte, Jesus selber erwähnte dort immer wieder, dass die Regeln aus dem Tanach nicht mehr Gültigkeit haben und die Beschneidung erlaubt ist. Ob Jesus sich nun nur auf die Beschneidung bezog oder vollumfassend ist aber nicht geklärt oder überliefert:


In der Auslegung des AT waren sich Jesus und Paulus nicht einig, Jesus vollkündete das Liebesgebot Mt22,40EU und die Goldene Regel Matthäus Mt7,12f , in der formuliert ist, dass man andere so behandeln soll, wie man selbst behandelt werden möchte, wo hingegen Paulus sich auf auf Glaubensgrundsätze bezieht: Römerbrief 7,12

Paulus sah diese Regeln selbst nicht als erfüllbar an, empfahl aber den Grundsätzen strikt zu folgen, denn nur der Glaube bringt die Menschen in den Himmel. Vielfach wird dies als Mittel bewertet die Gläubigen an eine Staatskirche zu hängen. Röm3,9-28f Gal2,16

Paulus betrachtet darüberhinaus nach dem Tod Jesu die alten Gesetze als nicht mehr gültig, analog zum Judasevangelium wurde der jüdische Gott als nachrangig betrachtet.Gal3,24 Matt5,17 Insbesondere erweiterte bereits Jesus das mosaische Gesetz mit dem Liebesgebot dem sog. Doppelgebot ( Gottes Liebe und goldene Regel sowie die Liebe unter den Menschen selber) In 3,12 Mose wurde das Gesetz nur dem Volk Israels gegeben und Paulus erweiterte es in seinen Briefen z.b Korinth nur an bestimmte Personengruppen.

Unterschiede zum mosaischen Gesetz findet man auch in Apg.15,23-29 in der ab sofort die Beschneidung für "Judenchristen" nicht mehr erforderlich sei. Diese Linie wird auch in den apostolischen Briefen verfolgt, wonach kein Wort darin steht, dass Christen dies auch befolgen müssen Kolosser 2, 16, .Tim.4,3; Hebräer 9,8-14. Ganz klar wird das im Brief an die Galater in Kapitel 5 wonach Paulus die Beschneidung als nicht wichtig ansieht und in erster Linie den Glauben und die Liebe als verbindlich betrachtet. [3][4] Jesus gab sich dann ein neues Gesetz

„..besonders in den Briefen des Paulus, ist die, dass Christen nicht mehr länger unter der Herrschaft des Mosaischen Gesetzes sind. Diese Wahrheit wird mit deutlichen Worten und auf verschiedene Weise zum Ausdruck gebracht (siehe Röm 6,14; 7,1-14.24-25; 4,21; 5,1.13; 2Kor 3,7-18).“

Es ging nun vor allen Dingen darum das Paulus und die Bergpredigt "hier" gemeint: (Die alten Gesetze) als mehr gültig ansieht

Dies ergibt sich aus Gal 3,24 (da nach dem Tode Jesu) "die Zucht" fehle und ebenso aus Matt 5,17. Nach Ansicht einiger weniger Theologen wird die HS gänzlich nicht als Sünde im NT angesehen.

(Hinweis.: Auf Bibelserver.de findet man auch andere Übersetzungen)

Paulus hat indessen nicht den hohen Stellenwert in der katholischen Kirche, wie Jesus, daher wurden auch die Paulusbriefe in der Wissenschaft mit Skepsis aufgenommen.

Im Hinblick dessen wurde eine Vertiefung auf Jesus Christus in der sog. Verfassung für die römisch katholische Kirche vollzogen, man richtet die Glaubensgrundsätze nun voll auf Jesus Christus aus, dies wertet die Aussagen von Jesus nochmals deutlich auf und stellt das Liebesgebot über alles. Im Lumen Gentium wird dies so dargestellt:


„Die Gemeinschaft mit Gott wird vermittelt durch die Gemeinschaft Gottes mit dem Menschen, die Christus in Person ist; die Begegnung mit Christus schafft Gemeinschaft mit ihm selber und so mit dem Vater im Heiligen Geist; sie vereint von daher die Menschen untereinander“

[5] [6]

Paulus Verständnis zum alten Testament

Die Urchristen betrachteten das heute genannte AT damals als Tanach und sahen es als unabgeschlossen an. Im NT bezeichnet der Begriff διαθήκη nie die gesamten Schriften, sondern nur einen Teil. Paulus von Tarsus bezog sich in Kor 3,14 darauf und erzählte von der Willensoffenbarung Gottes am Berg Sinai. Diese Verse werden auch als Vergebung Gottes für die Kreuzigung Jesus und die Erneuerung des Bundes zu Gott gesehen.

Textgeschichte
Bibelkunde
Exegese
  • ISATEX (Informations-Stelle für Alt-Testamentliche Exegese), Heidelberg
Relation zum Judentum und zum Neuen Testament

Einzelnachweise