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OT
OT war die Kurzbezeichnung der Organisation Todt (OT), benannt nach dem Namen des Gründers Dr. Ing. Fritz Todt.
1938 nach einer Vorstellung von Adolf Hitler wurde OT als eine Bauorganisation gegründet. Sie entwickelte sich in kürzester Zeit mit eigenen Uniformen, eigenen Rängen und einer eigenen Hierarchie neben SS, NSDAP und Wehrmacht. Die Arbeiter der Organisation Todt trugen olivgrüne Uniformen, teilweise mit einer Hakenkreuzarmbinde am Ärmel.
Ursprünglich als Unternehmen für das Straßenbauprogramm gedacht, begann die OT 1938 auf Befehl Hitlers mit dem Bau des Westwalls. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Organisation militärisch gestrafft und Todt ernannte den Dipl. Ing. Xaver Dorsch zum Sonderbeauftragten für die kriegsmäßige Führung. Formell unterstand die OT dem Reichsministerium für Bewaffnung und Munition (RMfBM), das Todt seit März 1940 leitete. Dorsch wurde 1941 Leiter der OT-Zentrale.[1]
Organisation
Die Zentrale der OT lag in Berlin. Ein gewaltiger Apparat von nahezu 57.000 Angestellten verwaltete ein Heer von über einer Million Arbeitskräfte jeder Art. Nach der Übernahme der OT durch Speer und auf Weisung Hitlers wurde sie 1943 neu organisiert: die Leitung übernahm das neugegründete zentrale Amt Bau-OT, dem die sogenannten Einsatzgruppen unterstellt waren, die zum Teil mit Decknamen bezeichnet wurden. [2]
Bis zum Beginn des Westfeldzuges im Mai 1940 bestand das Personal der OT hauptsächlich aus freiwilligen oder dienstverpflichteten deutschen Arbeitern. Aber mit zunehmenden Aufgaben und dem immer größeren Mangel an deutschen Arbeitern wurden zunehmend Ausländer eingesetzt. Im Laufe des Krieges wurden jedoch immer mehr Zwangsarbeiter aus den besetzten Gebieten sowie Kriegsgefangene, Häftlinge aus Arbeitserziehungs- und Polizeilagern sowie Konzentrationslagern zwangsweise in den Arbeitseinsatz der OT eingesetzt. OT betrieb eine enge Kooperation mit Gestapo und SS, die auch die Überwachung der eingesetzten Zwangsarbeiter übernahmen. [3]
Baedeker-Reiseführer verlegte eine eigenen Baedekers OT-Führer West für die besetzten Länder Belgien, Frankreich und Niederlande [4] sowie eine Ausgabe OT-Führer Italien.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Allgemeine Hinweise zur OT vgl. Franz W. Seidler, Die Organisation Todt, 1998, Weitere allgemeine Quellen und Literatur über die OT: Walter Grode - Straßen des Führers; Nationalsozialistische Autobahnen (in: Die Zeichen der Zeit- Lutherische Monatshefte 1/99)
- ↑ Bundesarchiv, Militärarchiv, Freiburg, MS D-430 h. Nach Angaben des OT-Leiters Xaver Dorsch.
- ↑ Franz W. Seidler, Die Organisation Todt - Bauen für Staat und Wehrmacht 1938 - 1945, Bonn 1998, S. 15.
- ↑ Baedekers OT-Führer West. Belgien-Frankreich-Niederlande. Handbuch des Frontarbeiters. Bearbeitet im Auftrag der Organisation Todt, Hauptabteilung Kultur. Karl Baedeker Verlag, Leipzig 1944
- ↑ Baedekers OT-Führer Italien. Handbuch des Frontarbeiters. Bearbeitet im Auftrag der Organisation Todt, Hauptabteilung Kultur. Karl Baedeker Verlag, Leipzig 1944