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Grenzwertiges Denken
Das Grenzwertige-Denken basiert auf Betrachtungen verschiedenster, meist sozialer Probleme/Konflikte und deren optimalen Lösungswegen bzw. Nutzenmaximierungen (Kosten-Nutzen Analysen) und ist somit der Familie der "Rational-Choice Theorien" zuzuordnen.Die Methodiken beziehen sich insbesondere auf Wissen der Professionen: Psychologie, Soziologie und Ökonomie. Innerhalb dieser Wissenschaften müssen hervorgehoben werden die Teilbereiche: Spieltheorie, (Problemlösen in der allgemeinen Psychologie), Empathie, Metakognition, Sozialpsychologie und Pädagogik.
Erreicht werden diese durch folgende (meist in Kombination eingesetzte) Methoden: Ein Großteil empathischer Vorgehensweisen wie rationale Antizipation oder die Theory of Mind (ToM), Metakognition, verschiedene psychologische Manipulationsarten wie etwa Suggestion, Rhetorik oder kontrolliertem Verhalten auf analoger Kommunikationsebene. Des weiteren bedient sich das Grenzwertige-Denken an einer ständigen Kosten-Nutzen Analyse. Während den Operationen zeichnen sich Denkstrukturen des deduktiven und induktiven Denkens ab. Zentrale Rollen spielen ebenfalls unvorhergesehene Folgen sozialer Handlungen (Merton), der General-Problem-Solver Theorie, die Methode der Unterschiedsreduktion sowie das Ausschlussverfahren, der Hierarchy Analytic Process und der Spieltheorie.
Grenzwertiges-Denken baut auf analytischem Denken, Rationalität, Objektivität und der Selbsterkenntnis bezüglich der eigenen Charakteristika auf.
Die Methoden in Verbindung um soziale Sachverhalte grenzwertig zu betrachten
Um Sachverhalte grenzwertig betrachten zu können, muss der Kern des zu betrachtenden Verhalts durch Rationalität sowie Objektivität und analytisches Denken eingegrenzt werden. Dies geschieht mittels des General-Problem-Solver's. Hierbei wird der zu lösende Sachverhalt kognitiv in dessen Teilfragmente/Teilprobleme zerlegt. Anschließend wird objektiv und rational (mittels Spieltheorie, Ausschlussverfahren und/oder dem Hierarchy Process) unwichtige Teilfragmente ausgewählt und deduziert ausgeschlossen. Hierbei ist es von außerordentlich hoher Priorität, dass jegliche Umstände, Gegebenheiten und Einflüsse, die Handlungen zur Folge haben (also unvorhergesehene Folgen sozialer Handlungen) oder den zu operierenden Sachverhalt in irgendeiner Art und Weise beeinflussen (könnten) sowohl rational als auch objektiv analysiert, ausgewertet und in die weiteren Betrachtungen mit einfließen. Nachdem der Kern erschlossen wurde, ist nun zeitgleich ebenfalls das Kosten-Nutzen theoretisch ertragreichste zu erreichende Ziel klar analysiert. Um weiter zu operieren müssen zunächst die Rahmenbedingungen erschlossen werden. Die Eckpfeiler einer jeden grenzwertigen Betrachtung bilden: Der „Worst-Case“ und der „Best-Case“, wobei der „Best-Case“ fallweise auch erst nach späteren Erschließungen in Erscheinung treten kann. Zwischen dem „Worst-“ und „Best-Case“ befinden sich die relevanten Entscheidungsfaktoren/Aktionen, die sich Netzwerk-artig oder Astzweig-artig visualisieren lassen. Während dem operieren wird sich also zwischen dem „Worst-Case“ und „Best-Case“ bewegt. Das zu erreichende Ziel bildet der „Best-Case“. Das unvorteilhafteste Szenario beschreibt der „Worst-Case“. Einer der Schwerpunkte des Grenzwertigen-Denkens liegt im Finden der, für den Operierenden, optimalen Aktionsentscheidungen. Wichtig hierfür ist, im Vorfeld, vor jeglicher aktiv im Begriff umzusetzenden Betrachtung, eine größtmögliche Anzahl von Prognosen über den Verlauf der Konsequenzen und den daraus folgenden Verhaltensmustern (in Bezug auf emotionaler Ebene und Aktionsebene) sowie neue sich wiederum daraus ergebende Umstände rational zu antizipieren. Als Methode hierfür kann auf die Theory of Mind sowie eine rationale Antizipation zurückgegriffen werden. Ein hohes empathisches Verständnis ist Voraussetzung um in diesem Gedankenkomplexen die Übersicht zu behalten. Jede Aktion, die vom grenzwertigen Betrachter gesetzt wird, zieht neue Folgen (Astzweige) nach sich. Diese bilden ebenso neue, und diese neuen ebenso wiederum neue etc. Das Wachstum verhält sich hierbei meist antiproportional. Um so weiter fortgeschritten diese Netzwerkstruktur vorangeschritten ist, desto geringer werden die sich neu bildenden Aktionsebenen/Prognosen. Um einen rational schnellen optimalen Lösungsweg zu antizipieren, muss zwischen den einzelnen Schritten die Methode der Unterschiedsreduktion in Kraft treten. Das bedeutet, dass ständig zwischen dem aktuellen Zustand und dem zu erreichenden Zielzustand kalkuliert wird. Somit ist ein konsequentes Verfolgen der eigenen Interessen gewährleistet ohne sich dem „Worst-Case“ zu nähern. Oft kommt es vor, dass gesamte grenzwertig Operationen ausschließlich dazu betrieben werden um einen bevorstehenden „Worst-Case“ zu umgehen oder zu annullieren. Es wird also kalkuliert, prognostiziert sowie rational und objektiv antizipiert bis zuletzt ein Entscheidungsweg gefunden ist und im „Best-Case“ endet. Besonders hervorgehoben muss hierbei die Theory of Mind (ToM). Mit dieser Theorie ist es möglich schon bevor ein Sachverhalt überhaupt zustande kommt diesen zu erkennen und entsprechend entgegen oder dafür zu wirken. Die ToM befindet sich also ständig in einer grenzwertigen Analyse. Selbst vor dem Zustandekommen des „Grenzwertigen-Algorithmus'“. Ebenso wird neben der ToM auch eine hohe solide Selbsterkenntnis benötigt um Metakognitiv antizipieren zu können welche Folgen das eigene Handeln bei anderen Individuen hervorruft. Neben der Tatsache, dass diese Art der Analyse während einer grenzwertigen Betrachtung vollzogen wird. Kann diese ebenso vor einer solchen erfolgen. Dies wäre eine „Grenzwertige-Antizipation“.
Das Grenzwertige-Denken verläuft also im Vorfeld, vor jeglichen realen Aktionen. Dies ist die Stärke dieser Profession. Das Vorbereiten durch kognitive Denkleistungen und Methodenanwendungen auf mögliche aufkommende Grenzfälle. Umgangsprachlich könnte man es mit „das Für und Wider abwägen“ beschreiben. Jedoch erfasst diese Zuschreibung nicht im Entferntesten die enorme Tragweite dieser Leistung.
Jegliche Methoden, die bisher genannt wurden, kommen bei einer grenzwertigen Betrachtung zum Einsatz und bilden einen neuen Algorithmus. Den „Grenzwertigen-Algorithmus“. Das bedeutet, dass alle Methoden zusammen kombiniert eine einzige Methode schaffen, mit der es möglich ist auf jeden Sachverhalt eine optimale Kosten-Nutzen Lösung zu algorithmieren und diese in die Realität umzusetzen. Algorithmus deshalb, da das Schema stets das gleiche bleibt mit dem operiert wird. Die am stärksten vertretende Methoden hierbei bilden: Theory of Mind, general problem solver sowie Rationalität und Objektivität.
Es ist nicht zwingend, dass ein ganzer Sachverhalt gegeben sein muss um grenzwertig betrachten zu können. Grenzwertig können auch z.B. in einem Gespräch (digitale Ebene) entstehende Situationen, welche durch z.B. ausgewählte Antworten zu anderen oder "besseren" (evtl. gewünschten Ergebnissen/Ausgängen führen), auf analoge Kommunikationsebene; gezielte Reaktionen, Gestiken, Aktionen etc., betrachtet werden. In solchen sich spontan ergebenden Situationen ist es weitaus schwieriger grenzwertig zu betrachten, da sich zwar weniger Faktoren als in "größeren" Sachverhalten im Konstrukt bewegen, dagegen aber die Empathie des Betrachtenden stark ausgeprägt sein muss um demnach zu handeln.
Ebenso wichtig ist hierbei die Rhetorik. Oftmals ist es von rationalem Vorteil sich auf die Argumentation des Gegenüber zu konzentrieren (wie und mit welchen Argumentationsweisen dieser arbeitet) und daraufhin Schwächen zu finden und diese sich zu Nutze zu machen als auf der eigenen Argumentation zu beharren. 
Vorraussetzungen
Oberste Priorität des grenzwertigen Betrachtens ist: jegliche Vorgehensweisen so objektiv und empathisch wie möglich zu betreiben. Ist dies nicht der Fall, kann nicht mehr vom grenzwertigem Denken gesprochen werden, da Rationalität, Objektivität und Empathie das notwendige Gerüst bzw. die absolut erforderliche Voraussetzung bilden um grenzwertig betrachten zu können und danach im Fall zu handeln. Um hierbei eine weitgehende Rationalität, Objektivität sowie Empathie einsetzen zu können, ist eine hohe Selbsterkenntnis erforderlich. Ohne diese drei Komponenten ist es nicht möglich grenzwertig zu betrachten, da eine geringe Selbsterkenntnis zur Folge hätte, dass die ausführende Person durch z.B.: zulassende Impulsivität , eine Beeinflussung durch den (vorliegenden) Sachverhalt etc., jegliche entstehende Faktoren falsch analysieren, subjektiv interpretieren, kalkulieren und/oder gar nicht erst erkennen lassen würde. Desweiteren muss darauf geachtet werden, dass bei einer (spontanen) Interpretation eines Verhaltensmusters einer Person die in eine grenzwertige Analyse aufgenommen wird, nicht der Fehler eines fundamentalen Attributionsfehlers entsteht. Dieser würde die gesamte Operation auf einer falschen Ausgangssituation begründen und das Ergebnis verzerrt und falsch wiedergeben. Mit dem Attributiosnfehler einhergehend sind die Attributionsheuristiken zu vermeiden, demnach ein Individuum nach Ursachen für ein Handeln sucht und nach dem Finden der ersten plausiblen Ursache, jegliche verbleibenden Gründe ausblendet. Ähnlich dem Attributionsfehler, endet hierbei eine grenzwertige Operation in einer Verzerrung und dem Scheitern.
Einzelnachweise
http://de.wikipedia.org/wiki/Psychoanalyse (Psychoanalyse) http://de.wikipedia.org/wiki/Spieltheorie (Spieltheorie) http://de.wikipedia.org/wiki/Rational_choice (Rational-Choice Theorien) http://de.wikipedia.org/wiki/Analytic_Hierarchy_Process (Analytic Hierarchy Process) http://de.wikipedia.org/wiki/Entscheidungstheorie (Entscheidungstheorie) http://de.wikipedia.org/wiki/Metakognitiv (Metakognition) http://de.wikipedia.org/wiki/Suggestiv (Suggestion) http://de.wikipedia.org/wiki/Theory_of_Mind (Theory of Mind) http://de.wikipedia.org/wiki/General_Problem_Solver (general problem solver) http://de.wikipedia.org/wiki/Probleml%C3%B6sen#Unterschiedsreduktion (Unterschiedsreduktion) http://de.wikipedia.org/wiki/Probleml%C3%B6sen (Problemlösen)
Init-Quelle
Entnommen aus der:
Erster Autor: Ldesu angelegt am 25.11.2009 um 21:50