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Modaler Austausch

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Version vom 13. Mai 2011, 18:42 Uhr von 178.7.150.131 (Diskussion) (Init)
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Als modalen Austausch (eng: modal interchange) bezeichnet man in der Harmonielehre das Verwenden nicht-diatonischer Akkorde in einer Komposition, die aus einem anderen Modus desselben Grundtones stammen.

Theorie

Modal Interchanges stellen ein wirksames Mittel dar, eine Komposition variantenreicher und interessanter zu gestalten und werden vor allem im Jazz, aber auch in der populären Musik oft verwendet. Der Begriff modaler Austausch ist hierbei die gängige Übersetzung des englischen Begriffs modal interchange, der seinen Ursprung wahrscheinlich in der am amerikanischen Berklee College of Music gelehrten Harmonielehre hat.

Ein gängiges Beispiel für modalen Austausch ist das Zusammenspiel der folgenden Akkorde:

Die beiden ersten Akkorde Cm und A♭ sind diatonische Akkorde (I und ♭VI) aus der Tonart C-Moll (äolisch). Der dritte Akkord, F-Dur, ist aus dem eng verwandten Modus C-Dorisch "entliehen". Zur analytischen Deutung der Herkunft eines modalen Autauschakkordes stehen auf den ersten Blick oft mehrere Modi zur Auswahl, so auch im oben genannten Beispiel: Der Akkord F-Dur findet sich als vierte Stufe von C z. B. auch in den Modi ionisch und mixolydisch. Entscheidend für Dorisch als Herkunftsmodus ist die starke Verwandtschaft zu Äolisch, unterscheiden die beiden Modi sich doch nur durch einen, den sechsten Ton.

Generell ist zu beachten, dass nicht alle nicht-diatonischen Akkorde automatisch als modaler Austausch betrachtet werden. Dies betrifft vor allem tonartfremde Dominantseptakkorde die in der Analyse meistens als Zwischendominanten zu diatonischen Akkorden betrachtet werden. Der Akkord D-Dur stellt beispielsweise innerhalb der Tonart C-Dur also keinen modalen Austausch aus C-Lydisch dar - seine Funktion ist vielmehr die der Doppeldominante.

Beispiele für modalen Austausch in einer Durtonart

Beispiele für modalen Austausch in einer Molltonart

Weblinks

Literatur

  • Frank Haunschild: Die neue Harmonielehre, Band II. 1992. ISBN 392719008X
  • Frank Sikora: Neue Jazz Harmonielehre. Schott Music, 2003. ISBN 3-7957-5124-1

Siehe auch



Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: NickTight angelegt am 28.02.2011 um 00:47,
Alle Autoren: Roomsixhu, Altkatholik62, Density, NickTight, Engelbaet, Wolf32at


Andere Lexika

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