PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Vorzeigetürke

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Vorzeigetürke ist ein im Journalismus und der Umgangssprache üblicher Begriff, der die Tatsache bezeichnet, dass inzwischen in den politischen Parteien sowie in Unternehmen und Behörden in Deutschland mindestens eine gut integrierte und erfolgreiche Person mit türkischem Migrationshintergrund eine führende Position einnimmt. Auch für die Fussballnationalmannschaft wird der Begriff verwendet. [1]

Weitere Verwendung des Begriffs

Der Begriff wird auch für sehr wenige, häufig in den Medien präsentierte, gut integrierte und wirtschaftlich erfolgreiche Menschen mit türkischem Migrationshintergrund. Ähnliche Bedeutung haben auch die Begriffe "Quotentürke" [4] oder "Alibi-Türke" [5]

  • In den Medien gerne präsentierte Vorzeigetürken sind z.B. Kaya Yanar, Vural Öger (Reiseveranstalter)[6] [7] oder der Fussballprofi Mezut Özil. [8] (Anmerkung: Alle haben die deutsche Staatsbürgerschaft)

Kritik

Kritiker

Kritiker meinen, dass diese Menschen instrumentalisiert werden.

  • Die Parteien können sich durch ihn einen weltoffeneren Anstrich geben, und jeglichen eventuellen Anschuldigungen von angeblicher Benachteiligung von Ausländern in ihrer Partei bzw. einer Ausländer in Deutschland angeblich benachteiligenden Politik dieser Partei entgegentreten.
  • Die integrierten Bürger gelten den Verfechtern einer multikulturellen Gesellschaft als in den Medien gut präsentierbares Beispiel für die These von der angeblichen Machbarkeit von Integration und den angeblichen Vorteilen einer multikulturellen Gesellschaft. Die wenigen Vorzeigetürken sollen dabei auch von der weit größeren Anzahl schlecht integrierter und wirtschaftlich relativ erfolgloser Türken in Deutschland ablenken.

Gegenkritik

  • Diese Kritiker und Medien - unter anderen die Bildzeitung - verkennen gerne die Tatsache, dass viele Türken in der deutschen Gesellschaft angekommen sind. Tatsächlich sind türkischstämmige Bürger sowohl in den Parteien, als auch im Bundestag (2009: Nur sechs Abgeordnete statt 30 bei korrektem Proporz) als auch in der Bundesregierung (keiner statt einer) unterrepräsentiert sind. Dies ist eine logische Folge dessen, dass auch der Anteil der türkischstämmigen Bürger in den politischen Parteien entsprechend gering ist. Es kann sogar sein, dass der Anteil der türkischstämmigen Bürger im Parlament sogar über ihrem Anteil als Parteimitglieder liegt.
  • Es ist zudem zu berücksichtigen, dass der Begriff "Vorzeigetürke" häufig falsch verwendet wird, da gewählte Politiker sowie deutsche Fußballnationalspieler die deutsche Staatsangehörigkeit zwingend besitzen müssen. Trotzdem kann ein Fussballspieler neben der deutschen auch die türkische Staatsangehörigkeit besitzen, was den Begriff wiederum halbwegs richtig macht.
  • Ferner lebe ein Großteil der Türken in Deutschland seit Jahren bis zu Jahrzehnten unauffällig in Deutschland. Die Tatsache, dass diese Menschen keine Deutschen sind, ist der Tatsache geschuldet, dass es keine generelle doppelte Staatsbürgerschaft in Deutschland gibt. Dazu kommt, dass die Annahme der deutschen Staatsangehörigkeit absolut zwingend für folgendes ist: Man kann zwar auch als Türke in eine Partei gehen, aber man kann nie gewählt werden (vereinfacht ausgedrückt). Aber nur das kann dazu führen, dass mehr türkische Menschen in die Parteien gehen, weil sie dort Karriere machen können und es dann mehr Türken in den Parlamenten gäbe. Dann wären sie entsprechend ihrer Bevölkerungszahl in Bundestag und der Begriff des "Vorzeigetürken" überflüssig.

Siehe auch

Analog zum Begriff Vorzeigetürke existiert auch der Begriff Vorzeigeneger.

Einzelnachweise

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Vorzeigetürke) vermutlich nicht.

---