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Vorzeigetürke

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Vorzeigetürke ist ein im Journalismus und der Umgangssprache üblicher Begriff, der die Tatsache bezeichnet, dass inzwischen fast jede politische Partei in Deutschland mindestens eine gut integrierte und erfolgreiche Person mit türkischem Migrationshintergrund in zumindest regional führender Position aufzuweisen hat. [1]

Weitere Verwendung des Begriffs

Der Begriff wird auch für sehr wenige, häufig in den Medien präsentierte, gut integrierte und wirtschaftlich erfolgreiche Menschen mit türkischem Migrationshintergrund. Ähnliche Bedeutung haben auch die Begriffe "Quotentürke" [2] oder "Alibi-Türke" [3]

  • In den Medien gerne präsentierte Vorzeigetürken sind z.B. Kaya Yanar, Vural Öger (Reiseveranstalter)[6] [7] oder der Fussballprofi Mezut Özil. [8] (Anmerkung: Alle haben die deutsche Staatsbürgerschaft)


Kritik

Kritiker

Kritiker meinen, dass diese Menschen instrumentalisiert werden.

  • Die Parteien können sich durch ihn einen weltoffeneren Anstrich geben, und jeglichen eventuellen Anschuldigungen von angeblicher Benachteiligung von Ausländern in ihrer Partei bzw. einer Ausländer in Deutschland angeblich benachteiligenden Politik dieser Partei entgegentreten.
  • Die integrierten Bürger gelten den Verfechtern einer multikulturellen Gesellschaft als in den Medien gut präsentierbares Beispiel für die These von der angeblichen Machbarkeit von Integration und den angeblichen Vorteilen einer multikulturellen Gesellschaft. Die wenigen Vorzeigetürken sollen dabei auch von der weit größeren Anzahl schlecht integrierter und wirtschaftlich relativ erfolgloser Türken in Deutschland ablenken.

Gegenkritik

  • Diese Kritiker und Medien, wie auch die Bildzeitung, verkennen gerne die Tatsache, dass der Großteil der Muslime und Ausländer (85%-90%) in der deutschen Gesellschaft angekommen ist. Tatsächlich ist, dass muslimische Bürger sowohl in den Parteien, als auch im Bundestag (2009: Nur sechs Abgeordnete statt 30 bei korrektem Proporz) als auch in der Bundesregierung (keiner statt einer) unterrepräsentiert sind. Dies ist eine logische Folge dessen, dass auch der Anteil der muslimischen Bürger in den politischen Parteien entsprechend gering ist. Da die Abgeordneten im Bundestag bekanntlich durch Parteien entsandt werden, kann es sogar sein, dass der Anteil der Muslime im Parlament sogar über ihrem Anteil als Parteimitglieder liegt.
  • Es ist zudem zu berücksichtigen, dass der Begriff "Vorzeigetürke" häufig falsch verwendet wird, da gewählte Politiker sowie deutsche Fußballnationalspieler die deutsche Staatsangehörigkeit zwingend besitzen müssen. Trotzdem kann ein Fussballspieler neben der deutschen auch die türkische Staatsangehörigkeit besitzen, was den Begriff wiederum halb richtig macht.
  • Die Gründe, warum manche Türken relativ wirtschaftlich erfolglos sind, sind nicht kausal mit ihrem türkischsein verbunden.
  • Ferner lebt ein Großteil der Türken in Deutschland seit Jahren und Jahrzehnten unauffällig in Deutschland. Die Tatsache, dass diese Menschen keine Deutschen sind, ist der Tatsache geschuldet, dass es keine generelle doppelte Staatsbürgerschaft in Deutschland gibt, und dass nicht EU-Bürger - wie insbesondere die Türken - hier besonders benachteiligt sind.

Siehe auch

Analog zum Begriff Vorzeigetürke existiert auch der Begriff Vorzeigeneger.

Einzelnachweise

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Vorzeigetürke) vermutlich nicht.

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