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Nationalismus
Nationalismus bezeichnet das Bekenntnis zur eigenen Nation, die dabei oftmals sehr starke Betonung erfährt.
Anfänge einer deutschen Nationalbesinnung
Eine nationale Erhebung kam in Deutschland erstmals mit den Befreiungskriegen, als Antwort auf die napoleonische Fremdherrschaft zum Ausdruck. Die Ursache dieses erwachenden Nationalbewusstseins lassen sich unmittelbar in dem Erlöschen des fast 1000 Jahre währenden Deutschen Reichs finden, als sich unter dem napoleonischen Protektorat 16 deutsche Fürsten vom Reich lossagen mussten um sich im Rheinbund neu zu formieren.
Bereits 1806 rief der konservative und antinapoleonische Publizist Friedrich von Gentz zur Vereinigung des deutschen Nationalwillens auf:
"Europa ist durch Deutschland gefallen; durch Deutschland muß es wieder emporsteigen. [...] Unser innerer unseliger Zwiespalt, der Zersplitterung unsrer herrlichen Kräfte, die wechselseitige Eifersucht unserer Fürsten, die wechselseitige Entfremdung ihrer Völker, das Verlöschen jedes echten Gefühls für das gemeinschaftliche Interesse der Nation, die Erschlaffung des vaterländischen Geistes - das sind die Zerstörer unserer Freiheit, das sind unsere tödlichen Feinde und die Feinde Europas gewesen.[1]"
Am bekanntesten mögen die in diese Zeit fallenden Reden an die deutsche Nation von Johann Gottlieb Fichte erscheinen, in denen dieser vor einer Gewöhnung an die Fremdherrschaft warnte:
"Leben und Denken muß bei uns aus einem Stücke sein, und ein sich durchdringendes und gediegenes Ganzes; wir müssen in beiden der Natur und der Wahrheit gemäß werden, und die fremden Kunststücke von uns werfen; wir müssen, um es mit einem Wort zu sagen, uns Charakter anschaffen; denn Charakter haben, und deutsch sein, ist ohne Zweifel gleichbedeutend...[2]"
Leidenschaftlicher formulierte es der Philosoph und Schriftsteller Ernst Moritz Arndt, der in dieser Zeit Privatsekretär des Freiherrn vom und zum Stein war:
"Ich will den Haß gegen die Franzosen, nicht bloß für diesen Krieg, ich will ihn für lange Zeit, ich will ihn für immer. Dann werden Deeutschlands Grenzen auch ohne künstliche Wehren sicher sein, denn das Volk wird immer einen Vereinigungspunkt haben, sobald die unruhigen und räuberischen Nachbarn überlaufen wollen. Dieser Haß glühe als die Religion des deutschen Volkes, als ein heiliger Wahn in allen Herzen und erhalte uns immer in unsrer Treue, Redlichkeit und Tapferkeit.[3]"
Ein weiterer wichtiger Vorkämpfer für die nationale Sache war der Dichter Theodor Körner, der selbst aktiv im Lützowschen Freikorps an den Befreiungskriegen teilnahm und im August 1813 bei Gadebusch im Forst von Rosenow durch eine feindliche Gewehrkugel fiel. Populär wurde z.B. sein Gedicht Männer und Buben, aber auch folgendes Gedicht:
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