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Solipsismus

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Als Solipsismus (von lateinisch sōlus, allein und ipse, selbst) wird in der Philosophie die These bezeichnet, demzufolge nur die Existenz des eigenen Ichs gewiss sein kann. Häufiger Ausgangspunkt dieser These ist die Auffassung, dass es unmöglich sei, Gewissheit über die Realität außerhalb des eigenen Bewusstseins zu erlangen.

So wurde gegenüber Immanuel Kant von Karl-Otto Apel und Jürgen Habermas ein Solipsismusvorwurf erhoben, was Detlef Horster wiederum kritisierte:[1] Er entgegnete darauf, wenn Kant die Frage nach der „der Allgemeingültigkeit und Notwendigkeit unserer Erkenntnis“[2] stelle, so sei dies eindeutig ein Bezug auf die Kommunikation mit dem Anderen, dessen Existenz als gewiss vorausgesetzt werde. Ähnlich stellt Annemarie Pieper fest: „Wenn er [= Kant] von ,Bewußtsein überhaupt‘, ,transzendentaler Apperzeption‘ und dergleichen spricht, so ist damit eine apriorische Struktureigentümlichkeit menschlichen Denkens schlechthin gemeint, die gerade das die Menschen als Menschen miteinander Verbindende, ihr Miteinander-Kommunizieren Ermöglichende beinhaltet.“[3] Insbesondere ist auch der Prozess der sittlichen Willensbildung „ein interpersonales Geschehen, in welchem sich Freiheit ursprünglich mit Freiheit verbindet und dadurch die Verbindlichkeit sittlicher Praxis begründet. Sittliche Willensbestimmung ist somit ein Akt freier Anerkennung anderer Freiheit, in welchem das Ich im anderen Ich zugleich sich selbst anerkennt.“[4]

Andere Lexika





  1. Detlef Horster: Der Kantische „methodische Solipsismus“ und die Theorien von Apel und Habermas. In: Kant-Studien, 73. Jahrgang, Heft 4 (1982), S. 463–470.
  2. siehe Kritik der reinen Vernunft, A 125
  3. Annemarie Pieper: Ethik als Verhältnis von Moralphilosophie und Anthropologie. In: Kant-Studien 69 (1978), S. 314–329.
  4. Annemarie Pieper: Ethik als Verhältnis von Moralphilosophie und Anthropologie. In: Kant-Studien 69 (1978), S. 314–329, 327.