PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Vir erat in terra: Unterschied zwischen den Versionen

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Buxtehude (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
was soll die Linie ?
Zeile 1: Zeile 1:
'''Vir erat in terra''' war ein [[latein]]ischer liturgischer Gesang ([[Offertorium]]) am 21. Sonntag nach [[Pfingsten]],<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_gregorianischer_Gesänge</ref> über den der Geistliche [[Amalar von Metz]] erstmalig in den Dreißigerjahren des 9. Jahrhunderts berichtet. Der Text stammt aus der lateinischen [[Bibelübersetzung]] und findet sich ab {{B|Hi|1|1}}.
'''Vir erat in terra''' war ein [[latein]]ischer liturgischer Gesang ([[Offertorium]]) am 21. Sonntag nach [[Pfingsten]],<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_gregorianischer_Gesänge</ref> über den der Geistliche [[Amalar von Metz]] erstmalig in den Dreißigerjahren des 9. Jahrhunderts berichtet. Der Text stammt aus der lateinischen [[Bibelübersetzung]] und findet sich ab {{B|Hi|1|1}}.
----------
 
Es handelt sich beim Offertorium ''Vir erat in terra'' um einen Gesang, der in der Messfeier die Darbietung der Gaben von Brot und Wein begleitet. Sein Text erzählt vom [[Altes Testament|biblischen]] [[Hiob]], der ''"einfach, rechtschaffen und gottesfürchtig"'' war, aber vom [[Teufel]] auf die Probe gestellt wurde. Er verlor seinen Besitz und seine Nachkommen und wurde mit einer schweren Krankheit geschlagen. Dies wird im ersten Teil des Gesangs berichtet, dem Refrain des Offertoriums, der nach den darauf folgenden vier Versen erneut vorgetragen wird.
== Details ==
Es handelt um einen Gesang, der in der Messfeier die Darbietung der Gaben von Brot und Wein begleitet. Sein Text erzählt vom [[Altes Testament|biblischen]] [[Hiob]], der ''"einfach, rechtschaffen und gottesfürchtig"'' war, aber vom [[Teufel]] auf die Probe gestellt wurde. Er verlor seinen Besitz und seine Nachkommen und wurde mit einer schweren Krankheit geschlagen. Dies wird im ersten Teil des Gesangs berichtet, dem Refrain des Offertoriums, der nach den darauf folgenden vier Versen erneut vorgetragen wird.


Diese Verse hatten das Interesse Amalars geweckt. Anders als im Refrainteil, der von einer Erzählerstimme vorgetragen wird, vernimmt man in den Versen die Stimme des ''"kranken und leidenden Hiob"''. Dieser beklagt hier sein Schicksal, wobei er einzelne Satzbestandteile mehrfach wiederholt:
Diese Verse hatten das Interesse Amalars geweckt. Anders als im Refrainteil, der von einer Erzählerstimme vorgetragen wird, vernimmt man in den Versen die Stimme des ''"kranken und leidenden Hiob"''. Dieser beklagt hier sein Schicksal, wobei er einzelne Satzbestandteile mehrfach wiederholt:

Version vom 20. März 2025, 21:34 Uhr

Vir erat in terra war ein lateinischer liturgischer Gesang (Offertorium) am 21. Sonntag nach Pfingsten,[1] über den der Geistliche Amalar von Metz erstmalig in den Dreißigerjahren des 9. Jahrhunderts berichtet. Der Text stammt aus der lateinischen Bibelübersetzung und findet sich ab Hi 1,1 EU.

Details

Es handelt um einen Gesang, der in der Messfeier die Darbietung der Gaben von Brot und Wein begleitet. Sein Text erzählt vom biblischen Hiob, der "einfach, rechtschaffen und gottesfürchtig" war, aber vom Teufel auf die Probe gestellt wurde. Er verlor seinen Besitz und seine Nachkommen und wurde mit einer schweren Krankheit geschlagen. Dies wird im ersten Teil des Gesangs berichtet, dem Refrain des Offertoriums, der nach den darauf folgenden vier Versen erneut vorgetragen wird.

Diese Verse hatten das Interesse Amalars geweckt. Anders als im Refrainteil, der von einer Erzählerstimme vorgetragen wird, vernimmt man in den Versen die Stimme des "kranken und leidenden Hiob". Dieser beklagt hier sein Schicksal, wobei er einzelne Satzbestandteile mehrfach wiederholt:

"O dass man doch meine Sünden wägen möge, o dass man doch meine Sünden wägen möge ..."

Nach Amalar stellen diese Wiederholungen den Zustand Hiobs dar, denn "der Kranke, der mit seinem schwer gehenden Atem weder kräftig noch stark ist, pflegt unvollständige Wörter oft zu wiederholen."

Literatur

  • Early Music History, Band IXX, Studies in Medieval and Early Modern Music, Cambridge University Press, 2001, Seite 81 ff.

Weblink

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Vir erat in terra) vermutlich nicht.




Einzelnachweise