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Amarna-Briefe: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Amarna Akkadian letter.png|thumb|Amarna-Brief, Tafel 161]]
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Die '''Amarna-Briefe''' sind ein umfangreicher Fund an [[Tontafel]]n und stammen aus dem Palastarchiv des Pharao [[Echnaton]], das sich in seiner Residenz ''Achet-Aton'', dem heutigen [[Amarna|Tell el Amarna]] in Ägypten, befand. Sie sind in [[Akkadische Sprache|akkadischer]] [[Keilschrift]] abgefasst und stammen aus der Zeit um 1360 bis 1330 v. Chr.
Die '''Amarna-Briefe''' sind ein umfangreicher Fund an [[Tontafel]]n und stammen aus dem Palastarchiv des [[Pharao]] [[Echnaton]], das sich in seiner Residenz ''Achet-Aton'', dem heutigen [[Amarna|Tell el Amarna]] in Ägypten, befand. Sie sind in [[Akkadische Sprache|akkadischer]] [[Keilschrift]] abgefasst und stammen aus der Zeit um 1360 bis 1330 v. Chr.


Die Amarna-Briefe sind nach ihrem Fundort ''el-Amarna'' benannt, nach dem sie üblicherweise mit EA abgekürzt werden. Über die genauen Fundumstände gibt es unterschiedliche Berichte.<ref name="Knudtzon">Jörgen A. Knudtzon: ''Die El-Amarna-Tafeln. Mit Einleitung und Erläuterungen.'' Band 1: ''Die Texte.'' Leipzig 1915, S. 4ff.</ref><ref>E. A. Wallis Budge: ''A History of Egypt from the End of the Neolithic Period to the Death of Cleopatra VII, B.C. 30: Egypt and her Asiatic Empire.'' 1902, S. 185</ref><ref>E. A. Wallis Budge: ''On Cuneiform Despatches from Tushratta, King of Mitanni, Burraburiyasch, the Son of Kuri-Galzu, and the King of Alashiya, to Amenophis III, King of Egypt, and on the Cuneiform Tablets from Tell el-Amarna.'' In: ''Proceedings of the Society of Biblical Archaeology.'' (PSBA) 10, 1887/ 8, S. 540</ref><ref>William M. Flinders Petrie: ''Syria and Egypt from the Tell el Amarna letters.'' London 1898, S. 1f.</ref> Wahrscheinlich fanden im Jahr 1887 [[Fellache]]n diese Tontafeln, als sie nach Altertümern suchten, nach Mergel zur Düngung ihrer Äcker gruben oder von den Ruinen Ziegel zur Wiederverwendung abtrugen. Die ersten Funde dürften weitere „Schatzsucher“ angezogen haben. Dabei wurden einige Stücke willentlich oder unwillentlich zerbrochen und zerstört, oder sie waren bereits seit antiker Zeit in diesem Zustand. Etwas mehr als 300 der Tafeln gelangten auf unterschiedlichen Kanälen in den Antiquitätenhandel von Kairo und von dort in zahlreiche europäische Museen und das [[Ägyptisches Museum Kairo|ägyptische Museum in Kairo]].<ref name="Knudtzon" />
Die Amarna-Briefe sind nach ihrem Fundort ''el-Amarna'' benannt, nach dem sie üblicherweise mit EA abgekürzt werden. Über die genauen Fundumstände gibt es unterschiedliche Berichte.<ref name="Knudtzon">Jörgen A. Knudtzon: ''Die El-Amarna-Tafeln. Mit Einleitung und Erläuterungen.'' Band 1: ''Die Texte.'' Leipzig 1915, S. 4ff.</ref><ref>E. A. Wallis Budge: ''A History of Egypt from the End of the Neolithic Period to the Death of Cleopatra VII, B.C. 30: Egypt and her Asiatic Empire.'' 1902, S. 185</ref><ref>E. A. Wallis Budge: ''On Cuneiform Despatches from Tushratta, King of Mitanni, Burraburiyasch, the Son of Kuri-Galzu, and the King of Alashiya, to Amenophis III, King of Egypt, and on the Cuneiform Tablets from Tell el-Amarna.'' In: ''Proceedings of the Society of Biblical Archaeology.'' (PSBA) 10, 1887/ 8, S. 540</ref><ref>William M. Flinders Petrie: ''Syria and Egypt from the Tell el Amarna letters.'' London 1898, S. 1f.</ref> Wahrscheinlich fanden im Jahr 1887 [[Fellache]]n diese Tontafeln, als sie nach Altertümern suchten, nach [[Mergel]] zur Düngung ihrer Äcker gruben oder von den Ruinen Ziegel zur Wiederverwendung abtrugen. Die ersten Funde dürften weitere „Schatzsucher“ angezogen haben. Dabei wurden einige Stücke willentlich oder unwillentlich zerbrochen und zerstört, oder sie waren bereits seit antiker Zeit in diesem Zustand. Etwas mehr als 300 der Tafeln gelangten auf unterschiedlichen Kanälen in den Antiquitätenhandel von Kairo und von dort in zahlreiche europäische Museen und das [[Ägyptisches Museum Kairo|ägyptische Museum in Kairo]].<ref name="Knudtzon" />


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Aktuelle Version vom 24. September 2024, 20:06 Uhr

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Amarna-Brief, Tafel 161

Die Amarna-Briefe sind ein umfangreicher Fund an Tontafeln und stammen aus dem Palastarchiv des Pharao Echnaton, das sich in seiner Residenz Achet-Aton, dem heutigen Tell el Amarna in Ägypten, befand. Sie sind in akkadischer Keilschrift abgefasst und stammen aus der Zeit um 1360 bis 1330 v. Chr.

Die Amarna-Briefe sind nach ihrem Fundort el-Amarna benannt, nach dem sie üblicherweise mit EA abgekürzt werden. Über die genauen Fundumstände gibt es unterschiedliche Berichte.[1][2][3][4] Wahrscheinlich fanden im Jahr 1887 Fellachen diese Tontafeln, als sie nach Altertümern suchten, nach Mergel zur Düngung ihrer Äcker gruben oder von den Ruinen Ziegel zur Wiederverwendung abtrugen. Die ersten Funde dürften weitere „Schatzsucher“ angezogen haben. Dabei wurden einige Stücke willentlich oder unwillentlich zerbrochen und zerstört, oder sie waren bereits seit antiker Zeit in diesem Zustand. Etwas mehr als 300 der Tafeln gelangten auf unterschiedlichen Kanälen in den Antiquitätenhandel von Kairo und von dort in zahlreiche europäische Museen und das ägyptische Museum in Kairo.[1]

Andere Lexika





Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Jörgen A. Knudtzon: Die El-Amarna-Tafeln. Mit Einleitung und Erläuterungen. Band 1: Die Texte. Leipzig 1915, S. 4ff.
  2. E. A. Wallis Budge: A History of Egypt from the End of the Neolithic Period to the Death of Cleopatra VII, B.C. 30: Egypt and her Asiatic Empire. 1902, S. 185
  3. E. A. Wallis Budge: On Cuneiform Despatches from Tushratta, King of Mitanni, Burraburiyasch, the Son of Kuri-Galzu, and the King of Alashiya, to Amenophis III, King of Egypt, and on the Cuneiform Tablets from Tell el-Amarna. In: Proceedings of the Society of Biblical Archaeology. (PSBA) 10, 1887/ 8, S. 540
  4. William M. Flinders Petrie: Syria and Egypt from the Tell el Amarna letters. London 1898, S. 1f.