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Adalbert Kelm: Unterschied zwischen den Versionen

Aus PlusPedia
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Soenke Rahn (Diskussion | Beiträge)
Was ich bis zum 09:16, 26. Dez. 2014 am Wikipediaartikel weiterte. Vgl. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Adalbert_Kelm&oldid=137115223
Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
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== Weblinks ==
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Version vom 23. April 2024, 18:36 Uhr

Straßenschild in Flensburg, der ihm zu Ehren benannten Straße zur Marineschule
Wasserturm Kiel-Wik (entstand 1904) hinter Endhaltestelle Kiel-Wik
Sønderborg Kaserne (von 1905–1907)
Zugang zum Burgkomplex der Marineschule (entstand 1907–1910), die auch Rote Burg an der Förde genannt wird

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Adalbert Kelm (* 4. Januar 1856 in Landsberg an der Warthe; † 28. Februar 1939) war ein deutscher Architekt sowie Marine-Indendant und Baurat, der durch seinen Bau der Marineschule Mürwik Bekanntheit erlangte.

Leben

Adalbert Kelm wurde 1856 als Sohn eines Maurermeisters in Heller in Landsberg an der Warthe geboren. Er besuchte das Realgymnasium und erlangte die Obersekundarreife. Danach erlernte er das Maurerhandwerk und widmete sich gleichzeitig weiter der Schuldbildung. 1875 legte er sein Abitur ab. Nachdem sein Vater starb und daher wohl das väterliche Geschäft aufgegeben wurde, studierte Adalbert Kelm das Baufach. In dieser Zeit arbeitete er auch in der Redaktion Bauwerkszeitung mit. Zudem unterrichtete er an der Gewerblichen Sonntagsschule des Bundes der Bau-, Maurer- und Zimmermeister Berlins. 1880 bestand er schließlich die Bauführerprüfung.

Nach der Prüfung wurde er bei der Militärbauverwaltung in Aurich angestellt und war dort für die Leitung von Kasernenumbauten zuständig. Anschließend übernahm er an der Baugewerkschule in Holzminden eine Lehreranstellung. 1882 bis 1884 betreute er die Erweiterungsbauarbeiten am Königlichen Gymnasium Wilhelmshaven in Wilhelmshaven. Es folgte bis 1887 eine Anstellung beim Magistrat in Mühlhausen in Thüringen. Im besagten Jahr legte er die zweite Staatsprüfung ab, womit er den Status eines Regierungsbaumeisters für das Hochbaufach erlangte. Danach folgten einige Aufträge bei der Militärbauverwaltung. 1891 wurde er Stadtbaurat in Gilwitz.[1]

1904 bewarb er sich in Kiel, wo er als Marine-Indendant und Baurat eingestellt wurde. Im selben Jahre enstand dort der Wasserturm Kiel-Wik. Außerdem gab er beim Bau der Kieler Petruskirche sie nicht nach Osten auszurichten, sondern sie mit dem Altarbereich nach Norden auszurichten. Kurz vor oder nach seiner Anstellung beschloß man die Verlegung der Marineakademie und -schule von der Kieler Förde an die Flensburger Förde. Daher enstand in den Jahren 1905–1907 Sønderborg Kaserne in Sønderborg nach seinen Plänen und nahezu gleichzeitig von 1907–1910 sein Hauptwerk, der Bau der Marineschule in Flensburg-Mürwik nach seinen Plänen. Der Bau war von der Marienburg insperiert.[2] An der Entwurfsplanung der Marineschule Mürwik durfte sich zudem Paul Ziegler beteiligen, der später für eine ganze Anzahl weiterer repräsentativer Gebäude in Flensburg die Pläne entwarf und so zu einem wichtigen Architekten der Stadt wurde. Gleichzeitg mit der Marineschule enstand im dortigen Vorburgbereich die Marinelazarett Flensburg-Mürwik, die ebenfalls in den Plänen von Adalbert Kelm eingezeichnet war, aber von den Architekten Heino Schmieden und Julius Boethke stammte, so dass aber eine Abstimmung offenbar stattgefunden haben dürfte. – Weitere Bauten die heutzutage von der Institution der Marineschule genutzt werden, beispielsweise die Sportschule, das Gebäude des Stabszugs der Marineschule Mürwik, entstanden wesentlich später und stammen daher nicht von Adalbert Kelm und werden daher nicht als Marineschule bezeichnet. – Der unter Kelm entstandene Burggebäudekomplex der Marineschule gilt heute als das Hauptwerk des sogenannten Willhelminischen Stils.

Adalbert Kelm fand aber schon kurz nach dem Bau, am 11. November 1911 seine Würdigung durch die Stadt Flensburg, denn man beschloß die Straße die zur Marineschule führte sowie einen dortigen Hof nach ihm zu benenen, so dass die besagten beiden Straßen bis zum heutigen Tag, die Namen Kelmstraße und Kelmhof tragen.

In einer Rede zu einem von der Stadt ausgrichteten Festessen erklärte der Stadtpräsident Dr. Löhmann: „[...] daß ihm, Herrn Baurat Kelm, in diesen Tagen die Herzen aller derer entgegenschlagen, die die Stadt Flensburg und ihre schöne Förde lieb hätten. Wohl nie habe ein Bau in dieser Stadt ein so allgemeines Interesse hervorgerufen, wie der von Herrn Baurat Kelm geschaffene, und das mit Recht! ... eine Kaserne sei es nicht geworden. Bewundernd müsse ein jeder zu dem Bau aufsehen, mit einfachen Mitteln sei Großes geschaffen. Herr Baurat Kelm habe sich ein Denkmal gesetzt, das, so hoffe der Redner, die Jahrhunderte überdauern werde. So lange es aber stehe, werde man aber auch dankbar des Erbauers gedenken. [...]” Am Schluß der Rede reimte der Stadtpräsident: „[...] Wer schuf den Bau so stolz vom Grund zum Turm und Helm? – Kelm.”[3]

Werk

Bauten

Schriften

  • Der Lehmbau: Ein Mittel zur Bekämpfung der Wohnungsnot, Leipzig 1920

Einzelnachweise

  1. In der als Beleg dienenen Quelle (Flensburger Straßennamen. Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte, Flensburg 2005 , ISBN 3-925856-50-1, Artikel: Kelmhof, Kelmstraße) ist an dieser Stelle Gleinitz angegeben, ein offenbarer Fehler. Es muß Gilwitz heißen; Vgl. auch z.B. Gliwice na ich drodze: Adalbert Kelm, abgerufen am 26. Dezember 2014
  2. Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg!, Flensburg 2009, Artikel: Marineschule Mürwik
  3. Flensburger Straßennamen. Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte, Flensburg 2005 , ISBN 3-925856-50-1, Artikel: Kelmhof, Kelmstraße

Weblinks

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Commons: Adalbert Kelm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Vergleich zu Wikipedia