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Friedrich I. (HRR): Unterschied zwischen den Versionen
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'''Friedrich I.''', genannt '''Barbarossa''' (* um [[1122]]; † [[10. Juni]] [[1190]]) war von 1147 bis 1152 als ''Friedrich III.'' [[Herzogtum Schwaben|Herzog von Schwaben]], von 1152 bis 1190 [[römisch-deutscher König]] und von 1155 bis 1190 auch [[Römisch-deutscher Kaiser]]. Friedrich entstammte einem [[Adel|adligen Geschlecht]], das als [[Staufer]] - eine Begriffsfindung der Historiker aus dem 15. Jahrhundert - bekannt wurde. Auch Friedrichs Beiname „Barbarossa“ (italienisch für „Rotbart“) wurde erst im 13. Jahrhundert fester Namensbestandteil. Die Ahnen väterlicherseits waren unbedeutend, Abstammung und Herkunft der Familie sind bis heute ungeklärt. Über Barbarossas Urgroßvater [[Friedrich von Büren]] ist lediglich bekannt, dass er [[Hildegard von Egisheim]] geheiratet hat. Eine Verwandtschaft mütterlicherseits besteht mit den [[Salier]]n, die andere Großmutter Friedrich Barbarossas war [[Agnes von Waiblingen]]. | '''Friedrich I.''', genannt '''Barbarossa''' (* um [[1122]]; † [[10. Juni]] [[1190]]) war von 1147 bis 1152 als ''Friedrich III.'' [[Herzogtum Schwaben|Herzog von Schwaben]], von 1152 bis 1190 [[römisch-deutscher König]] und von 1155 bis 1190 auch [[Römisch-deutscher Kaiser]]. Friedrich entstammte einem [[Adel|adligen Geschlecht]], das als [[Staufer]] - eine Begriffsfindung der Historiker aus dem 15. Jahrhundert - bekannt wurde. Auch Friedrichs Beiname „Barbarossa“ (italienisch für „Rotbart“) wurde erst im 13. Jahrhundert fester Namensbestandteil. Die Ahnen väterlicherseits waren unbedeutend, Abstammung und Herkunft der Familie sind bis heute ungeklärt. Über Barbarossas Urgroßvater [[Friedrich von Büren]] ist lediglich bekannt, dass er [[Hildegard von Egisheim]] geheiratet hat. Eine Verwandtschaft mütterlicherseits besteht mit den [[Salier]]n, die andere Großmutter Friedrich Barbarossas war [[Agnes von Waiblingen]]. | ||
Friedrich I. war im Vergleich zu seinen Vorgängern eine lange Regierungszeit von 35 Jahren als Kaiser vergönnt. Er strahlte eine königliche Würde aus, der sich nur wenige seiner Zeitgenossen zu entziehen vermochten. Er gilt als größter deutscher Monarch zwischen Karl dem Großen und Friedrich dem Großen. Er war ein umsichtiger und kluger Staatsmann, der sich mit ausgezeichneten Gefolgsleuten, Bischöfen und weltlichen Führern umgab. Auf deutschem Gebiet | Friedrich I. war im Vergleich zu seinen Vorgängern eine lange Regierungszeit von 35 Jahren als Kaiser vergönnt. Er strahlte eine königliche Würde aus, der sich nur wenige seiner Zeitgenossen zu entziehen vermochten. Er gilt als größter deutscher Monarch zwischen [[Karl der Große|Karl dem Großen]] und [[Friedrich der Große|Friedrich dem Großen]]. Er war ein umsichtiger und kluger Staatsmann, der sich mit ausgezeichneten Gefolgsleuten, Bischöfen und weltlichen Führern umgab. Auf deutschem Gebiet verständigte er sich mit den [[Welfen]], indem er [[Heinrich der Löwe|Heinrich dem Löwen]] die Herzogtümer Sachsen und Bayern zurück gab. Die [[Mark Österreich]] erhob er zu einem selbstständigen [[Herzogtum]] unter dem Geschlecht der [[Babenberger]]. Danach wandte er sich den Problemen in [[Burgund]] zu indem er die Erbin der Freigrafschaft Burgund heiratete und somit seine Herrschaft dort festigte. Die Königreiche Polen und Dänemark, die sich unter seinen Vorgängern selbstständig gemacht hatten, führte er in die kaiserliche Lehnshoheit zurück. | ||
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* [[Joseph Rovan]]: ''Geschichte der Deutschen - Von ihren Ursprüngen bis heute'', ''Kapitel 6: Die Blüte des mittelalterlichen Reiches - von Friedrich Barbarossa zu Friedrich II. - 1076-1152'', Carl Hanser Verlag, München, 1995, Seite 123 bis 146 | * [[Joseph Rovan]]: ''Geschichte der Deutschen - Von ihren Ursprüngen bis heute'', ''Kapitel 6: Die Blüte des mittelalterlichen Reiches - von Friedrich Barbarossa zu Friedrich II. - 1076-1152'', Carl Hanser Verlag, München, 1995, Seite 123 bis 146 |
Version vom 24. August 2022, 08:09 Uhr
Friedrich I., genannt Barbarossa (* um 1122; † 10. Juni 1190) war von 1147 bis 1152 als Friedrich III. Herzog von Schwaben, von 1152 bis 1190 römisch-deutscher König und von 1155 bis 1190 auch Römisch-deutscher Kaiser. Friedrich entstammte einem adligen Geschlecht, das als Staufer - eine Begriffsfindung der Historiker aus dem 15. Jahrhundert - bekannt wurde. Auch Friedrichs Beiname „Barbarossa“ (italienisch für „Rotbart“) wurde erst im 13. Jahrhundert fester Namensbestandteil. Die Ahnen väterlicherseits waren unbedeutend, Abstammung und Herkunft der Familie sind bis heute ungeklärt. Über Barbarossas Urgroßvater Friedrich von Büren ist lediglich bekannt, dass er Hildegard von Egisheim geheiratet hat. Eine Verwandtschaft mütterlicherseits besteht mit den Saliern, die andere Großmutter Friedrich Barbarossas war Agnes von Waiblingen.
Friedrich I. war im Vergleich zu seinen Vorgängern eine lange Regierungszeit von 35 Jahren als Kaiser vergönnt. Er strahlte eine königliche Würde aus, der sich nur wenige seiner Zeitgenossen zu entziehen vermochten. Er gilt als größter deutscher Monarch zwischen Karl dem Großen und Friedrich dem Großen. Er war ein umsichtiger und kluger Staatsmann, der sich mit ausgezeichneten Gefolgsleuten, Bischöfen und weltlichen Führern umgab. Auf deutschem Gebiet verständigte er sich mit den Welfen, indem er Heinrich dem Löwen die Herzogtümer Sachsen und Bayern zurück gab. Die Mark Österreich erhob er zu einem selbstständigen Herzogtum unter dem Geschlecht der Babenberger. Danach wandte er sich den Problemen in Burgund zu indem er die Erbin der Freigrafschaft Burgund heiratete und somit seine Herrschaft dort festigte. Die Königreiche Polen und Dänemark, die sich unter seinen Vorgängern selbstständig gemacht hatten, führte er in die kaiserliche Lehnshoheit zurück.
Literatur
- Joseph Rovan: Geschichte der Deutschen - Von ihren Ursprüngen bis heute, Kapitel 6: Die Blüte des mittelalterlichen Reiches - von Friedrich Barbarossa zu Friedrich II. - 1076-1152, Carl Hanser Verlag, München, 1995, Seite 123 bis 146
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Friedrich II. | Herzog von Schwaben 1147–1152 |
Friedrich IV. |
Konrad III. | Römisch-deutscher König ab 1155 Kaiser 1152–1190 |
Heinrich VI. |
Andere Lexika