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Putinismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Begriff '''Putinismus''' ({{ruS}} Путинизм ''Putinism'') ist ein [[politisches Schlagwort]], mit dem das [[Politisches System|politische System]] in [[Russland]] unter seinem Präsidenten [[Wladimir Wladimirowitsch Putin|Wladimir Putin]] und dessen persönliche Selbstdarstellung bezeichnet wird. Von 1998 bis 2000 und erneut von Mai 2008 bis Mai 2012 war Putin Ministerpräsident Russlands. In der Zwischenzeit von 2000 bis 2008 war er [[Staatspräsident]] und ist dies erneut seit 2012. Somit erstrecken sich seine Macht und sein Einfluss über eine Amtszeit von mehr als 20 Jahren. Vom 25. Juli 1998 bis August 1999 war Putin zuvor Direktor des Inlandsgeheimdienstes [[FSB]], ab 26. März 1999 außerdem Sekretär des Sicherheitsrates der Russischen Föderation. Nach Darstellung des Osteuropaexperten Richard Sakwa gab es drei Phasen, bevor sich das System ab etwa 2011 zu seiner aktuellen Form entwickelte.
Der Begriff '''Putinismus''' ({{ruS}} Путинизм ''Putinism'') ist ein [[politisches Schlagwort]], mit dem das [[Politisches System|politische System]] in [[Russland]] unter seinem Präsidenten [[Wladimir Wladimirowitsch Putin|Wladimir Putin]] und dessen persönliche Selbstdarstellung bezeichnet werden. Von 1998 bis 2000 und erneut von Mai 2008 bis Mai 2012 war Putin Ministerpräsident Russlands. In der Zwischenzeit von 2000 bis 2008 war er [[Staatspräsident]] und ist dies erneut seit 2012. Somit erstrecken sich seine Macht und sein Einfluss über eine Amtszeit von mehr als 20 Jahren. Vom 25. Juli 1998 bis August 1999 war Putin zuvor Direktor des Inlandsgeheimdienstes [[FSB]], ab 26. März 1999 außerdem Sekretär des Sicherheitsrates der Russischen Föderation. Nach Darstellung des Osteuropaexperten Richard Sakwa gab es drei Phasen, bevor sich das System ab etwa 2011 zu seiner aktuellen Form entwickelte.


[[Samuel P. Huntington]] argumentierte 2002, der Putinismus {{Zitat|unterscheidet sich vom Jelzinismus, der sich mit dem Westen ideologisch und kulturell identifizierte. Putin ist bloß ein Pragmatiker. Wenn es ihm passt, kooperiert er mit den USA, mit dem Westen. |ref=<ref>[http://www.zeit.de/2002/37/Die_blutigen_Grenzen_des_Islam ''Die blutigen Grenzen des Islam''.] In: ''[[Die Zeit]]'', Nr. 37/2002</ref>}} Der im Exil lebende [[Oligarch]] und einer der größten Kritiker Putins [[Michail Borissowitsch Chodorkowski|Michail Chodorkowski]] bezeichnet das etablierte Herrschaftssystem als „feudalistisch-kriminell“.<ref>{{Literatur |Titel=Kremlkritiker behauptet: Wladimir Putin denkt über seinen Rückzug nach |Sammelwerk=FOCUS Online |Datum= |Online=https://www.focus.de/politik/ausland/michail-chodorkowski-kremlkritiker-behauptet-wladimir-putin-denkt-ueber-seinen-rueckzug-nach_id_6828102.html |Abruf=2018-03-26}}</ref>
[[Samuel P. Huntington]] argumentierte 2002, der Putinismus {{Zitat|unterscheidet sich vom Jelzinismus, der sich mit dem Westen ideologisch und kulturell identifizierte. Putin ist bloß ein Pragmatiker. Wenn es ihm passt, kooperiert er mit den USA, mit dem Westen. |ref=<ref>[http://www.zeit.de/2002/37/Die_blutigen_Grenzen_des_Islam ''Die blutigen Grenzen des Islam''.] In: ''[[Die Zeit]]'', Nr. 37/2002</ref>}} Der im Exil lebende [[Oligarch]] und einer der größten Kritiker Putins [[Michail Borissowitsch Chodorkowski|Michail Chodorkowski]] bezeichnet das etablierte Herrschaftssystem als „feudalistisch-kriminell“.<ref>{{Literatur |Titel=Kremlkritiker behauptet: Wladimir Putin denkt über seinen Rückzug nach |Sammelwerk=FOCUS Online |Datum= |Online=https://www.focus.de/politik/ausland/michail-chodorkowski-kremlkritiker-behauptet-wladimir-putin-denkt-ueber-seinen-rueckzug-nach_id_6828102.html |Abruf=2018-03-26}}</ref>

Version vom 1. März 2022, 16:09 Uhr

Der Begriff Putinismus (russisch Путинизм Putinism) ist ein politisches Schlagwort, mit dem das politische System in Russland unter seinem Präsidenten Wladimir Putin und dessen persönliche Selbstdarstellung bezeichnet werden. Von 1998 bis 2000 und erneut von Mai 2008 bis Mai 2012 war Putin Ministerpräsident Russlands. In der Zwischenzeit von 2000 bis 2008 war er Staatspräsident und ist dies erneut seit 2012. Somit erstrecken sich seine Macht und sein Einfluss über eine Amtszeit von mehr als 20 Jahren. Vom 25. Juli 1998 bis August 1999 war Putin zuvor Direktor des Inlandsgeheimdienstes FSB, ab 26. März 1999 außerdem Sekretär des Sicherheitsrates der Russischen Föderation. Nach Darstellung des Osteuropaexperten Richard Sakwa gab es drei Phasen, bevor sich das System ab etwa 2011 zu seiner aktuellen Form entwickelte.

Samuel P. Huntington argumentierte 2002, der Putinismus

„unterscheidet sich vom Jelzinismus, der sich mit dem Westen ideologisch und kulturell identifizierte. Putin ist bloß ein Pragmatiker. Wenn es ihm passt, kooperiert er mit den USA, mit dem Westen.“[1]

Der im Exil lebende Oligarch und einer der größten Kritiker Putins Michail Chodorkowski bezeichnet das etablierte Herrschaftssystem als „feudalistisch-kriminell“.[2]

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