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Al-Andalus: Unterschied zwischen den Versionen

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al-Andalus war teilweise eine Oase der Gelehrsamkeit und Wissenschaft sowie des [[Multikulturalismus|multikulturellen]] Miteinander und der religiösen [[Toleranz]] im ansonsten recht intoleranten damaligen Europa. Allerdings kam es unter der Herrschaft der religiös fanatischen Almoraviden und Almohaden auch zu blutigen [[Pogrom]]en gegen [[Judentum|Juden]] und der Vertreibung von Juden und [[Christentum|Christen]], die in die benachbarten christlichen Königreiche flohen.
al-Andalus war teilweise eine Oase der Gelehrsamkeit und Wissenschaft sowie des [[Multikulturalismus|multikulturellen]] Miteinander und der religiösen [[Toleranz]] im ansonsten recht intoleranten damaligen Europa. Allerdings kam es unter der Herrschaft der religiös fanatischen Almoraviden und Almohaden auch zu blutigen [[Pogrom]]en gegen [[Judentum|Juden]] und der Vertreibung von Juden und [[Christentum|Christen]], die in die benachbarten christlichen Königreiche flohen.


Die christliche Rückeroberung der Iberischen Halbinsel (''[[Reconquista]]'') galt lange als ein hauptsächlich religiös motivierter [[Kreuzzug]] bzw. Religionskrieg. Neuere Forschungen zeigen aber, dass rein machtpolitische Interessen der diversen christlichen Herrscher eine weitaus wichtigere Rolle spielten als religiöse Motive. So paktierten teilweise muslimische und christliche Herrscher und es kämpften muslimische und christliche Herrscher gegen ihren momentanen Gegner der sowohl christlich als auch muslimisch sein konnte.
Die christliche Rückeroberung der Iberischen Halbinsel (''[[Reconquista]]'') galt lange als ein hauptsächlich religiös motivierter [[Kreuzzug]] bzw. Religionskrieg. Neuere Forschungen zeigen aber, dass rein machtpolitische Interessen der diversen christlichen Herrscher eine weitaus wichtigere Rolle spielten als religiöse Motive. So paktierten teilweise muslimische und christliche Herrscher und kämpften sowohl mit- als auch gegeneinander.

Version vom 1. Dezember 2021, 12:09 Uhr

Als al-Andalus bezeichnet man die von 711 und 1492 muslimisch beherrschten Teile der Iberischen Halbinsel. In dieser Zeit herrschten hier nacheinander die Dynastien der Umayyaden und Abbasiden, das Emirat von Córdoba und das Kalifat von Córdoba, später eine zersplitterte Gruppe kleinerer muslimischer Herrchaften (Taifa-Reiche) sowie die nordafrikanischen Berberdynastien der Almoraviden und Almohaden. Als letztes Gebiet des einst fast die ganze Iberische Halbinsel beherrschenden islamischen Herrschaftsbereichs fiel 1492 das kleine muslimische Königreich Granada im Süden Spaniens.

al-Andalus war teilweise eine Oase der Gelehrsamkeit und Wissenschaft sowie des multikulturellen Miteinander und der religiösen Toleranz im ansonsten recht intoleranten damaligen Europa. Allerdings kam es unter der Herrschaft der religiös fanatischen Almoraviden und Almohaden auch zu blutigen Pogromen gegen Juden und der Vertreibung von Juden und Christen, die in die benachbarten christlichen Königreiche flohen.

Die christliche Rückeroberung der Iberischen Halbinsel (Reconquista) galt lange als ein hauptsächlich religiös motivierter Kreuzzug bzw. Religionskrieg. Neuere Forschungen zeigen aber, dass rein machtpolitische Interessen der diversen christlichen Herrscher eine weitaus wichtigere Rolle spielten als religiöse Motive. So paktierten teilweise muslimische und christliche Herrscher und kämpften sowohl mit- als auch gegeneinander.