PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Der Landser: Unterschied zwischen den Versionen
Hinweise |
Auflage |
||
Zeile 13: | Zeile 13: | ||
}} | }} | ||
'''Der Landser''' ist der Titel einer von 1957 bis 2013 wöchentlich im deutschen [[Moewig Verlag]] (später [[Bauer Media Group]]) erschienenen Serie von [[Heftroman]]en. Im Untertitel wurden dort „Erlebnisberichte zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges“ angekündigt. In erster Linie enthielten sie [[Abenteuerroman|Abenteuergeschichten]] aus der unpolitischen, [[Subjektivität|subjektiven]] Sicht deutscher [[Wehrmacht]]ssoldaten (sogenannter ''[[Landser (Soldat)|Landsern]]'') vor der Kulisse des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]]. Kritisiert wurde die Reihe von verschiedenen Seiten:<ref>{{Der Spiegel|ID=7955989|Titel=Kampferprobte Verbände|Jahr=1998|Nr=32|Seiten=28}}</ref> Sie verherrliche den [[Nationalsozialismus]] und verschweige die [[Verbrechen der Wehrmacht]];<ref>[http://www.dw.de/der-landser-harmlos-oder-kriegsverherrlichend/a-16987343 ''"Der Landser" - harmlos oder kriegsverherrlichend?''], In: [[Deutsche Welle]], 30. Juli 2013</ref> dies hat sicherlich zum Ende des Erscheinens mit beigetragen. Kritik kam insbesondere vom [[Simon Wiesenthal Center]].<ref name="newsroom" /> Der Text in der [[deutsche Wikipedia|deutschen Wikipedia]] erschien bereits am 21. Juli 2004 und wurde in die Kategorien [[Geschichtsrevisionismus]] und [[Rechtsextremismus]] einsortiert.<ref>auffällig ist, dass die Hauptarbeit am Artikel ebenfalls in die Zeit bis 2013 fällt</ref> Laut der [[Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien]] wurde jedoch in den letzten 25 Jahren - also seit 1988 - keine Ausgabe von ''Der Landser'' indiziert.<ref name="newsroom">{{Internetquelle | url=https://www.newsroom.de/news/aktuelle-meldungen/politik-16/simon-wiesenthal-center-wirft-bauer-media-group-verherrlichung-des-nationalsozialismus-vor-794832/| titel=Simon Wiesenthal Center wirft Bauer Media Group Verherrlichung des Nationalsozialismus vor | autor=Bülend Ürük | hrsg=newsroom.de |datum=2013-07-31 |zugriff=2013-07-31}}</ref> | '''Der Landser''' ist der Titel einer von 1957 bis 2013 wöchentlich im deutschen [[Moewig Verlag]] (später [[Bauer Media Group]]) erschienenen Serie von [[Heftroman]]en. Im Untertitel wurden dort „Erlebnisberichte zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges“ angekündigt. In erster Linie enthielten sie [[Abenteuerroman|Abenteuergeschichten]] aus der unpolitischen, [[Subjektivität|subjektiven]] Sicht deutscher [[Wehrmacht]]ssoldaten (sogenannter ''[[Landser (Soldat)|Landsern]]'') vor der Kulisse des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]]. Kritisiert wurde die Reihe von verschiedenen Seiten:<ref>{{Der Spiegel|ID=7955989|Titel=Kampferprobte Verbände|Jahr=1998|Nr=32|Seiten=28}}</ref> Sie verherrliche den [[Nationalsozialismus]] und verschweige die [[Verbrechen der Wehrmacht]];<ref>[http://www.dw.de/der-landser-harmlos-oder-kriegsverherrlichend/a-16987343 ''"Der Landser" - harmlos oder kriegsverherrlichend?''], In: [[Deutsche Welle]], 30. Juli 2013</ref> dies hat sicherlich zum Ende des Erscheinens mit beigetragen. Kritik kam insbesondere vom [[Simon Wiesenthal Center]].<ref name="newsroom" /> Der Text in der [[deutsche Wikipedia|deutschen Wikipedia]] erschien bereits am 21. Juli 2004 und wurde in die Kategorien [[Geschichtsrevisionismus]] und [[Rechtsextremismus]] einsortiert.<ref>auffällig ist, dass die Hauptarbeit am Artikel ebenfalls in die Zeit bis 2013 fällt</ref> Laut der [[Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien]] wurde jedoch in den letzten 25 Jahren - also seit 1988 - keine Ausgabe von ''Der Landser'' indiziert.<ref name="newsroom">{{Internetquelle | url=https://www.newsroom.de/news/aktuelle-meldungen/politik-16/simon-wiesenthal-center-wirft-bauer-media-group-verherrlichung-des-nationalsozialismus-vor-794832/| titel=Simon Wiesenthal Center wirft Bauer Media Group Verherrlichung des Nationalsozialismus vor | autor=Bülend Ürük | hrsg=newsroom.de |datum=2013-07-31 |zugriff=2013-07-31}}</ref> | ||
Die Auflage wurde laut [[Der Spiegel|Spiegel]] für Ende der 1950er Jahre auf 500.000 pro Monat geschätzt und sank dann bis zu Beginn der 1980er Jahre deutlich. Seit der [[Wiedervereinigung]] 1990 stieg die Anzahl der Leser wieder. Nach Angabe des Spiegel betrug die Auflage seit den 1990er Jahren etwa 60.000 pro Heftroman.<ref>Wilking 2004, S. 61–95</ref><ref>Der Spiegel 1998</ref><ref>Torben Fischer, Matthias N. Lorenz: ''Lexikon der „Vergangenheitsbewältigung“'', S. 115ff.</ref><ref>Bernd Lemke, Reiner App: in ''Geschichte in Wissenschaft und Unterricht'' 2005, S. 636f.</ref> | |||
{{PPA-Kupfer}} | {{PPA-Kupfer}} |
Version vom 25. Mai 2021, 12:50 Uhr
|
Der Landser ist der Titel einer von 1957 bis 2013 wöchentlich im deutschen Moewig Verlag (später Bauer Media Group) erschienenen Serie von Heftromanen. Im Untertitel wurden dort „Erlebnisberichte zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges“ angekündigt. In erster Linie enthielten sie Abenteuergeschichten aus der unpolitischen, subjektiven Sicht deutscher Wehrmachtssoldaten (sogenannter Landsern) vor der Kulisse des Zweiten Weltkrieges. Kritisiert wurde die Reihe von verschiedenen Seiten:[1] Sie verherrliche den Nationalsozialismus und verschweige die Verbrechen der Wehrmacht;[2] dies hat sicherlich zum Ende des Erscheinens mit beigetragen. Kritik kam insbesondere vom Simon Wiesenthal Center.[3] Der Text in der deutschen Wikipedia erschien bereits am 21. Juli 2004 und wurde in die Kategorien Geschichtsrevisionismus und Rechtsextremismus einsortiert.[4] Laut der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien wurde jedoch in den letzten 25 Jahren - also seit 1988 - keine Ausgabe von Der Landser indiziert.[3]
Die Auflage wurde laut Spiegel für Ende der 1950er Jahre auf 500.000 pro Monat geschätzt und sank dann bis zu Beginn der 1980er Jahre deutlich. Seit der Wiedervereinigung 1990 stieg die Anzahl der Leser wieder. Nach Angabe des Spiegel betrug die Auflage seit den 1990er Jahren etwa 60.000 pro Heftroman.[5][6][7][8]
Andere Lexika
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Kampferprobte Verbände. In: Der Spiegel. Nr. 32, 1998, S. 28 (Online).
- ↑ "Der Landser" - harmlos oder kriegsverherrlichend?, In: Deutsche Welle, 30. Juli 2013
- ↑ 3,0 3,1 Bülend Ürük: Simon Wiesenthal Center wirft Bauer Media Group Verherrlichung des Nationalsozialismus vor. newsroom.de, 2013-07-31. Abgerufen am 31. Juli 2013.
- ↑ auffällig ist, dass die Hauptarbeit am Artikel ebenfalls in die Zeit bis 2013 fällt
- ↑ Wilking 2004, S. 61–95
- ↑ Der Spiegel 1998
- ↑ Torben Fischer, Matthias N. Lorenz: Lexikon der „Vergangenheitsbewältigung“, S. 115ff.
- ↑ Bernd Lemke, Reiner App: in Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 2005, S. 636f.