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Mord an Detlev Rohwedder: Unterschied zwischen den Versionen

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== Mögliche Täter ==
== Mögliche Täter ==
Haarspuren auf dem Handtuch am Tatort konnten durch eine im Jahr 2001 dank neuer Technik möglich gewordene [[DNA-Analyse]] laut [[Bundeskriminalamt]] zweifelsfrei dem 1993 verstorbenen RAF-Mitglied [[Wolfgang Grams]] zugeordnet werden. Die [[Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof|Bundesanwaltschaft]] benannte Grams jedoch nicht als Tatverdächtigen, da sie dieses Indiz als nicht ausreichend bewertete.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.wdr.de/online/news/rohwedder_mord/index.phtml | wayback=20070926212127 | text=''Mordfall Rohwedder: Hogefeld soll vernommen werden'', WDR online, 17. Mai 2001}}</ref><ref name="welt-451587">{{Internetquelle | url=https://www.welt.de/print-welt/article451587/Spur-bei-Rohwedder-Mord.html | titel=Spur bei Rohwedder-Mord | autor=DW | werk=welt.de | datum=2001-05-17 |zugriff=2014-12-01}}</ref> Die Blutgruppenbestimmung der Zigarettenstummel ergab zudem [[AB0-System|Blutgruppe A]], was nicht zu Grams passt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fr.de/politik/rohwedder-mord-nach-jahren-ungeklaert-11117368.html |titel=Rohwedder-Mord nach 25 Jahren ungeklärt |datum=2016-03-31 |zugriff=2019-04-27 |sprache=de}}</ref> Die Speichelreste auf den Zigarettenstummeln reichten nur für die Bestimmung der Blutgruppe aus und konnten nicht für eine spätere DNA-Analyse genutzt werden.<ref>[https://www.welt.de/geschichte/article193085203/Untersuchungsausschuss-Was-man-ueber-die-Treuhand-wissen-sollte.html Artikel in der Welt vom 07 Mai 2019]</ref> Daher ist von wenigstens einem weiteren Täter auszugehen.
Haarspuren auf dem Handtuch am Tatort konnten durch eine im Jahr 2001 dank neuer Technik möglich gewordene [[DNA]]-Analyse laut [[Bundeskriminalamt]] zweifelsfrei dem 1993 verstorbenen RAF-Mitglied [[Wolfgang Grams]] zugeordnet werden. Die [[Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof|Bundesanwaltschaft]] benannte Grams jedoch nicht als Tatverdächtigen, da sie dieses Indiz als nicht ausreichend bewertete.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.wdr.de/online/news/rohwedder_mord/index.phtml | wayback=20070926212127 | text=''Mordfall Rohwedder: Hogefeld soll vernommen werden'', WDR online, 17. Mai 2001}}</ref><ref name="welt-451587">{{Internetquelle | url=https://www.welt.de/print-welt/article451587/Spur-bei-Rohwedder-Mord.html | titel=Spur bei Rohwedder-Mord | autor=DW | werk=welt.de | datum=2001-05-17 |zugriff=2014-12-01}}</ref> Die Blutgruppenbestimmung der Zigarettenstummel ergab zudem [[AB0-System|Blutgruppe A]], was nicht zu Grams passt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fr.de/politik/rohwedder-mord-nach-jahren-ungeklaert-11117368.html |titel=Rohwedder-Mord nach 25 Jahren ungeklärt |datum=2016-03-31 |zugriff=2019-04-27 |sprache=de}}</ref> Die Speichelreste auf den Zigarettenstummeln reichten nur für die Bestimmung der Blutgruppe aus und konnten nicht für eine spätere DNA-Analyse genutzt werden.<ref>[https://www.welt.de/geschichte/article193085203/Untersuchungsausschuss-Was-man-ueber-die-Treuhand-wissen-sollte.html Artikel in der Welt vom 07 Mai 2019]</ref> Daher ist von wenigstens einem weiteren Täter auszugehen.


== Motive ==
== Motive ==

Version vom 4. April 2021, 14:52 Uhr

Der Mord an Detlev Rohwedder am 1. April 1991 in Düsseldorf ist ein bis heute ungeklärter Kriminalfall.

Tatort

Rohwedders Wohnhaus befand sich im Stadtteil Niederkassel (Düsseldorf).[1] Es war im Erdgeschoss mit Fenstern aus Panzerglas ausgestattet. Rohwedder befand sich zur Tatzeit im ersten Stock seines Wohnhauses. Die Schüsse wurden aus 63 Metern Entfernung aus einer schräg gegenüberliegenden Schrebergartensiedlung abgegeben, und zwar aus einem Selbstladegewehr vom Typ FN FAL im NATO-Standard-Kaliber 7,62 × 51 mm. Am Tatort fanden sich drei Patronenhülsen, ein Plastikstuhl, ein Handtuch und ein Bekennerschreiben mit der Unterschrift Rote Armee Fraktion Kommando Ulrich Wessel.[2]

Mögliche Täter

Haarspuren auf dem Handtuch am Tatort konnten durch eine im Jahr 2001 dank neuer Technik möglich gewordene DNA-Analyse laut Bundeskriminalamt zweifelsfrei dem 1993 verstorbenen RAF-Mitglied Wolfgang Grams zugeordnet werden. Die Bundesanwaltschaft benannte Grams jedoch nicht als Tatverdächtigen, da sie dieses Indiz als nicht ausreichend bewertete.[3][4] Die Blutgruppenbestimmung der Zigarettenstummel ergab zudem Blutgruppe A, was nicht zu Grams passt.[5] Die Speichelreste auf den Zigarettenstummeln reichten nur für die Bestimmung der Blutgruppe aus und konnten nicht für eine spätere DNA-Analyse genutzt werden.[6] Daher ist von wenigstens einem weiteren Täter auszugehen.

Motive

Nach Darstellung seiner Ehefrau ist von einer Planung und Beteiligung der Stasi auszugehen, da die Treuhand und ihr Mann kurz davor standen, das verschwundene Parteivermögen der SED zu finden. „Eigentlich alle Politiker, die mit der früheren DDR etwas zu tun hatten,“ würden davon ausgehen, dass die Stasi den Anschlag geplant habe. Die perfekte Planung spreche auch nach Meinung von Sicherheitsexperten für die Stasi.[7][8]

Einzelnachweise

  1. Koordinaten zur Lage7 des Hauses
  2. Rote Armee Fraktion: Anschlagserklärung vom 4. April 1991. Dokumentiert auf rafinfo.de, abgerufen am 26. Juni 2017
  3. Mordfall Rohwedder: Hogefeld soll vernommen werden, WDR online, 17. Mai 2001(Archivversion vom 26.9.2007
  4. DW: Spur bei Rohwedder-Mord. In: welt.de. 2001-05-17. Abgerufen am 1. Dezember 2014.
  5. Rohwedder-Mord nach 25 Jahren ungeklärt. 2016-03-31. Abgerufen am 27. April 2019. (de)
  6. Artikel in der Welt vom 07 Mai 2019
  7. Interview mit Hergard Rohwedder: Witwe des Treuhand-Chefs gibt neue Hinweise auf die Mörder ihres Mannes. Abgerufen am 27. April 2019. (de)
  8.  Michael Jürgs: BKA: Die Jäger des Bösen. C. Bertelsmann Verlag, 13. April 2011, ISBN 978-3-641-06459-4 (https://books.google.com.ph/books?id=IKn-FutYevAC&pg=PT53 online]).

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Mord an Detlev Rohwedder) vermutlich nicht.

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